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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod
Autoren: Aaron Allston
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seine Neuerwerbung zu bewundern, als sie hochging. Allerdings sind wir ihm dennoch zu Dank verpflichtet. Er hat uns monatelange Arbeit erspart, indem er unsere Bombe persönlich an den Sicherheitsvorkehrungen seiner eigenen Basis vorbeigeschmuggelt hat.«
    Cheems sah Piggy an. »Ich könnte jetzt einen ziemlich großen, ziemlich kräftigen Drink gebrauchen.«
    Piggy ließ mit einem Gamorreaner-Lächeln seine Hauer aufblitzen. »Kommt sofort.«
    Face wandte sich an Piggy. »Ich hätte gern einen Salzigen Alten, zu Teradocs Ehren. Bitte mit einem Zuckerkäfer.« Er wandte seine ganze Aufmerksamkeit wieder Cheems zu. »Wir möchten, dass Sie noch eine weitere Sache für uns erledigen, bevor wir Sie im Raum der Neuen Republik absetzen. Ich wäre Ihnen sehr zu Dank verpflichtet, wenn Sie nach unten gehen und sämtliche Edelsteinobjekte schätzen könnten, die Sie dort vorfinden. Wir werden diese Yacht und alles, was sich darauf befindet, an eine Widerstandszelle übergeben, und dann wäre ich gern in der Lage, sie auf die kostbareren Stücke hinzuweisen.«
    Cheems runzelte die Stirn. »Dann ist dies gar nicht Ihre Yacht?«
    »Oh nein, sie gehört Teradoc. Wir haben sie gestohlen.«

2. Kapitel
    AYCEEZEE, KANZ-SEKTOR
    44 JAHRE NACH DER SCHLACHT VON YAVIN (HEUTE)
    Von seinem Büro nach Hause waren es bloß zwei Kilometer, doch in Nächten wie dieser, wenn er müde war, sah Professor Voort saBinring davon ab, die Strecke zu Fuß zu gehen. Diese wohlhabende Universitätsstadt war mit Rollsteigen gesegnet, die von den Einheimischen nur Rumpler genannt wurden, und heute Abend beschloss Voort, einfach bloß dazustehen und die Gebäude, Häuser und Wohnblocks des Campus gleichmütig an sich vorbeiziehen zu lassen. Zu dieser Stunde waren die meisten Häuser dunkel, doch er konnte in die Fenster anderer sehen, in erleuchtete Innenräume, wo Familien zu Abend aßen, sich miteinander unterhielten und Holodramen schauten.
    Er war nicht körperlich erschöpft. Und es war auch nicht so, dass er alt war. Er war in mittleren Jahren, trieb Sport und ließ sich regelmäßig von den Ärzten durchchecken. Ja, an menschlichen Maßstäben gemessen war er übergewichtig, aber für einen Gamorreaner war er definitiv etwas zu schmächtig.
    Nein, die Müdigkeit entsprang seinem Innern. Sie war in ihm und verging auch nicht. Auf beiden Seiten seines alltäglichen zwei Kilometer langen Arbeitswegs gab es nichts, was ihn gelockt, nichts, was ihn belebt hätte. Seine Studenten wirkten wie Permabetonblöcke, unbeweglich und emotionslos, während sie seine Kurse über sich ergehen ließen, als sei das eine Bedingung ihrer Bewährungsauflagen. Und sein Zuhause war ein Ort, an dem er schlafen konnte, nichts weiter.
    Der erhöhte Rollsteig befand sich schräg über dem stationären Laufsteg, den er für gewöhnlich nahm. Glühstäbe an der Unterseite des Rumplers strahlten Fußgänger auf dem normalen Laufsteg an. Als er die halbe Strecke nach Hause hinter sich gebracht hatte, entdeckte Voort einen Passanten, der auf Bodenhöhe auf der anderen Straßenseite stand, unter dem Rumpler, der zurück in Richtung Campus verlief.
    Die Gestalt, ein Schatten mit einem breitkrempigen Hut und einem Reisemantel, schaute auf, als Voort vorbeikam, und trat dann vor, um die Straße zu überqueren. Der Schatten ging zu dem nahe gelegenen Weg, stieg auf eine rundum offene Aufzugsplattform und fuhr auf die Ebene von Voorts Rumpler hinauf. Er trat auf den Rollsteig und wandte sich in Voorts Richtung. Mit den Händen in den Manteltaschen kam er auf ihn zu.
    Voort verspürte eine Mischung aus Neugierde und Besorgnis. Seit er diese spezielle Mixtur von Emotionen das letzte Mal empfunden hatte, waren fünf Standardjahre vergangen: An jenem Tag hatte sich ein neurotischer Immigrant vom nahe gelegenen Lorrd über seinen Bürotisch auf ihn geworfen, in der konkreten Absicht, ihn zu ermorden. Die Besorgnis verklang, nachdem Voort dem Burschen eine ordentliche Abreibung verpasst und ihn in seinen Sessel zurückgeschleift hatte, und der Rest Neugierde schwand, als Voort erfuhr, dass der Junge perfekte Noten schlicht als sein Geburtsrecht betrachtete.
    Womöglich würde dieser zwielichtige Bursche ihn wegen der Verbissenheit attackieren, mit der Voort Lulaggs drittes Theorem lehrte. Oder vielleicht hatte ein Bündnis von Studenten Beihilfe und Kellnerlohn zusammengelegt, um einen Killer zu engagieren, der ihren Professor kaltstellte. Falls dem so war, würde der Attentatsversuch in den
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