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Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Titel: Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith
Autoren: Matthew Stover
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Mannes, der sein Vater hätte sein können, um einen Mann, dem der Tod drohte, wenn ihn die Jedi nicht rechtzeitig erreichten.
    Anakin war schon einmal zu spät gekommen.
    Obi-Wans gepresst klingende Stimme kam aus den Cockpitlautsprechern. »Hat dein Droide etwas entdeckt? R4 kann mir nicht helfen. Ich glaube, die letzte Entladung hat seinen Motivator durchbrennen lassen.«
    Anakin stellte sich das Gesicht seines Meisters bei diesen Worten vor: eine Maske der Ruhe, doch die Kiefer so starr, dass sich seine Lippen beim Sprechen kaum bewegten. »Keine Sorge, Meister. Wenn sein Signalgeber funktioniert, findet R2 ihn. Habt Ihr darüber nachgedacht, wie wir den Kanzler lokalisieren können, wenn er…«
    »Nein.« Absolute Gewissheit erklang in Obi-Wans Stimme. »Es ist nicht notwendig, darüber nachzudenken. Solange das Mögliche nicht konkret wird, lenkt es nur ab. Achte auf das, was ist, nicht auf das, was sein könnte.«
    Anakin fühlte sich versucht, Obi-Wan darauf hinzuweisen, dass er nicht mehr sein Padawan war. »Ich hätte da sein sollen«, brachte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Ich habe es Euch gesagt. Ich hätte da sein sollen.«
    »Stass Allie und Shaak Ti haben ihn verteidigt, Anakin. Wenn zwei Meister dies nicht verhindern konnten… Glaubst du, dir wäre mehr möglich gewesen? Stass Allie ist klug und tapfer, und Shaak Ti ist die schlaueste Jedi, der ich je begegnet bin. Sie hat selbst mir einige Tricks beigebracht.«
    Anakin hätte vermutlich beeindruckt sein sollen. »Aber General Grievous…«
    »Meisterin Ti hat es schon einmal mit ihm zu tun bekommen, Anakin. Nach Muunilinst. Sie ist nicht nur scharfsinnig und erfahren, sondern auch sehr fähig. Die Sitze im Jedi-Rat werden nicht an Günstlinge verteilt.«
    »Das habe ich bemerkt.« Anakin ließ es dabei bewenden. Mitten in einem Kampf war wohl kaum der geeignete Zeitpunkt, um über dieses heikle Thema zu sprechen.
    Wenn doch nur er da gewesen wäre anstelle von Shaak Ti und Stass Allie, ob Ratsmitglieder oder nicht. Wenn er da gewesen wäre, hätte sich Kanzler Palpatine bereits wieder in Sicherheit befunden. Stattdessen war Anakin monatelang wie ein nutzloser Padawan im Äußeren Rand unterwegs gewesen, und zu seinem Schutz hatte sich Palpatine auf Jedi verlassen müssen, die klug und scharfsinnig waren.
    Klug und scharfsinnig. Selbst mit auf den Rücken gebundenem Lichtschwert wäre Anakin in der Lage gewesen, einen klugen und scharfsinnigen Jedi zu besiegen.
    Aber das sagte er natürlich nicht.
    »Werde eins mit dem Moment, Anakin. Konzentrier dich.«
    »Verstanden, Meister«, erwiderte Anakin trocken. »Konzentriere mich.«
    R2-D2 zirpte, und Anakin sah aufs Display. »Wir haben ihn, Meister. Der Kreuzer vor uns. Das ist Grievous’ Flaggschiff: die Invisible Hand.«
    »Es befinden sich Dutzende von Kreuzern vor uns, Anakin!«
    »Ich meine den mit den vielen Vulture-Jägern.«
    Die Vulture-Jäger an den langen Flanken des Kreuzers der Handelsföderation, von dem Palpatines Signal kam, verliehen ihm eine gespenstische, lebendig wirkende Kräuselung. Das Schiff wirkte wie ein riesiger Raubfisch mit zahllosen alderaanianischen Gehmuscheln.
    »Oh, der.« Anakin glaubte zu hören, wie Obi-Wan schluckte. »Oh, das sollte einfach sein…«
    Einige Vulture-Jäger lösten sich vom Kreuzer, zündeten ihre Triebwerke und flogen den beiden Jedi entgegen.
    »Einfach? Nein. Aber es könnte Spaß machen.« Manchmal musste man Obi-Wan ein wenig provozieren, damit er lockerer wurde. »Ich wette um ein Mittagessen bei Dex, dass ich doppelt so viele erledige wie Ihr. R2 übernimmt das Zählen.«
    »Anakin…«
    »Na schön, ein Abendessen. Und ich verspreche, dass R2 diesmal nicht mogelt.«
    »Dies ist kein Spiel, Anakin. Es geht um zu viel.« Das war der Ton, den Anakin hören wollte: leichter Tadel, etwas Schulmeisterliches. Obi-Wan war wieder in Form. »Dein Droide soll per Richtstrahl dem Tempel einen Bericht schicken. Und ruf die Jedi mit Sternjägern. Wir nähern uns von allen Seiten.«
    »Das habe ich schon versucht.« Anakin sah aufs Display. »Aber es gibt noch immer zu viele Störsignale. R2 kann den Tempel nicht erreichen. Vermutlich können wir beide uns nur verständigen, weil wir praktisch Seite an Seite fliegen.«
    »Was ist mit Jedi-Signalen?«
    »Tut mir Leid, Meister.« In Anakins Magengrube krampfte sich etwas zusammen, aber er wollte entspannt klingen. »Vielleicht sind wir die einzigen Jedi hier draußen.«
    »Dann müssen
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