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Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Titel: Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith
Autoren: Matthew Stover
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dadurch noch schneller werden lassen. Die Verfolgerschar dezimieren…
    »Nichts Fantasievolles, R4.« Als ob der lädierte Droide zu etwas Fantasievollem in der Lage gewesen wäre. »Halt mich nur stabil.«
    Er griff in die Macht. »Auf meine Anweisung nach links schwenken – jetzt !« Die deaktivierte linke Steuerfläche bewirkte, dass aus dem Schwenk eine enge Spirale wurde, wodurch vier Vulture-Jäger vor Obi-Wans Kanonen gerieten…
    Es blitzte viermal…
    … und die Jäger existierten nicht mehr.
    Er flog durch die Wolken aus glühendem Plasma. Er durfte keine Zeit damit verlieren, ihnen auszuweichen – acht weitere Jäger verfolgten Anakin.
    Und was war dies? Obi-Wan runzelte die Stirn.
    Der Kreuzer wirkte vertraut.
    Die Nadel?, dachte er. Oh, das soll wohl ein Scherz sein, wie?
     
    In einer Entfernung von nur wenigen Metern raste Anakins Sternjäger über den dorsalen Rumpf des Kreuzers. Kanonenfeuer der Vulture-Jäger loderte ringsum und riss Brocken aus der Panzerung des großen Raumschiffs.
    »Also gut, R2. Wo ist der Graben?«
    Auf dem vorderen Schirm erschien eine topographische Darstellung des Kreuzerrumpfs. Der Graben, in den Obi-Wan seinen Sternjäger hatte fallen lassen, befand sich direkt voraus. Anakin ließ seinen Jäger über eine Tragfläche in den Graben abkippen. Auf beiden Seiten jagten nahe Wände vorbei, als er zum Brückenturm am Ende des Grabens flog. Von hier aus konnte er den schmalen Schlitz zwischen den Streben nicht einmal sehen.
    Mit acht Vulture-Jägern, die an ihm klebten, durfte er nicht hoffen, seinen Verfolgern zu entkommen, indem er den Sternjäger dicht vor dem Brückenkomplex hochriss. Aber das beabsichtigte er auch gar nicht.
    Die Kom-Einheit des Cockpits summte. »Versuch es nicht, Anakin. Die Öffnung ist zu schmal.«
    Vielleicht zu schmal für dich. »Ich komme hindurch.«
    R2-D2 stimmte Obi-Wan mit nervösem Zirpen zu.
    »Keine Sorge, R2«, sagte Anakin. »Wir haben es schon einmal geschafft.«
    Strahlen zuckten an dem Sternjäger vorbei und trafen die Streben weiter vorn. Jetzt konnte er es sich nicht mehr anders überlegen – dafür war es zu spät. Er musste sein Schiff durch die schmale Öffnung bringen, und wenn ihm das nicht gelang, starb er.
    Die Möglichkeit seines Todes ließ ihn seltsam unbewegt.
    »Benutze die Macht.« Obi-Wan klang besorgt. »Denk dich hindurch. Der Sternjäger wird dir folgen.«
    »Was habt Ihr von mir erwartet? Dass ich die Augen schließe und vor mich hin pfeife?«, murmelte Anakin und sagte laut: »Verstanden. Denke jetzt.«
    R2-D2s Zirpen klang so ängstlich, wie es bei einem Droiden möglich war. Auf dem Display reihten sich Buchstaben aneinander: ABBRECHEN! ABBRECHEN! ABBRECHEN!
    Anakin lächelte. »Falscher Gedanke.«
     
    Obi-Wan starrte mit offenem Mund, als sich Anakins Sternjäger auf die Seite legte und durch die schmale Öffnung raste. Er rechnete fast damit, dass die Streben R2 aus der Interfacemulde rissen.
    Die Vulture-Droiden versuchten, Anakin zu folgen, aber sie waren einfach ein wenig zu groß.
    Als die ersten beiden gegen die Streben prallten, brachte Obi-Wan seinen Sternjäger nach unten und feuerte. Die Droidengehirne waren auf Ausweichmanöver programmiert, und die Vulture-Jäger reagierten entsprechend. Sie versuchten, Obi-Wans Laserblitzen zu entgehen – und flogen direkt in den sich ausdehnenden Feuerball vor den Streben.
    Obi-Wan sah auf und beobachtete, wie Anakin hinter dem Nadelöhr aufstieg und seinen Triumph mit einer Siegesrolle feierte. Obi-Wan ging auf den gleichen Kurs, verzichtete aber auf eine Rolle.
    »Die ersten vier gehen auf Euer Konto«, kam Anakins Stimme aus den Lautsprechern. »Die anderen acht gehören mir.«
    »Anakin…«
    »Na schön, die eine Hälfte für Euch, die andere für mich.«
    Der Kreuzer blieb hinter ihnen zurück, und die Sensoren orteten Gruppe Sieben direkt voraus. Die Klonpiloten waren in einen Kampf verwickelt worden, und dort schien es ziemlich heiß herzugehen. Jäger wichen aus und griffen an – die Ionenspuren ihrer Triebwerke bildeten glühende Knäuel.
    »Oddball ist in Schwierigkeiten. Ich helfe ihm.«
    »Nein. Er hat seine Aufgabe zu erledigen, wir die unsere.«
    »Seine Streitmacht wird aufgerieben, Meister…«
    »Jeder Einzelne von ihnen wäre bereit, sich für Palpatine zu opfern. Willst du Palpatines Leben für ihres geben?«
    »Nein… nein, natürlich nicht, aber…«
    »Ich verstehe, Anakin: Du möchtest alle retten. Das möchtest du immer. Aber das
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