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Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Titel: Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith
Autoren: Matthew Stover
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kannst du nicht.«
    »Erinnert mich nicht daran«, erwiderte Anakin mit gepresst klingender Stimme.
    »Zum Kommandoschiff.« Obi-Wan wartete keine Antwort ab, nahm Kurs auf den Kommandokreuzer und ging auf maximale Beschleunigung.
     
    Das Kreuz aus Brandnarben neben Anakins Auge wurde weiß, als er seinen Sternjäger drehte und Obi-Wan folgte. Sein früherer Meister hatte Recht. Wie fast immer.
    Du kannst nicht alle retten.
    Der Körper seiner Mutter, blutüberströmt in seinen Armen…
    Der mühsame Versuch, die Augen offen zu halten…
    Die Berührung ihrer aufgerissenen Lippen…
    Ich wusste, dass du zu mir kommen würdest… Ich habe dich so sehr vermisst…
    Das bedeutete es, nicht ganz gut genug zu sein.
    Es konnte jederzeit passieren. Überall. Wenn er einige Minuten zu spät kam. Wenn er auch nur für eine Sekunde unaufmerksam war. Wenn er sich Schwäche gestattete.
    Überall. Jederzeit.
    Aber nicht hier und nicht jetzt.
    Anakin zwang das Erinnerungsbild seiner Mutter unter die Oberfläche des Bewusstseins zurück.
    Es wurde Zeit, dass er sich an die Arbeit machte.
    Die beiden Sternjäger rasten durch die Schlacht, wichen Antijägerfeuer und Turbolaserstrahlen aus, sausten um mehrere Kreuzer herum, konnten so die Sensoren der sie verfolgenden Droidenjäger verwirren. Nur noch einige Dutzend Kilometer trennten sie vom Kommandokreuzer, als zwei Tri-Jäger vor ihnen erschienen und sofort das Feuer eröffneten.
    Indikatoren leuchteten auf Anakins Konsole, und R2-D2 schrillte eine Warnung. »Raketen!«
    Um sich selbst machte er sich keine Sorgen: Die beiden Raketen hinter ihm flogen genau nebeneinander. Solchen Raketen fehlten die komplexen Gehirne von Droidenjägern. Um während des Anflugs auf das Ziel eine Kollision zu verhindern, richtete die eine ihre Zielerfassung auf das linke Sternjägertriebwerk und die andere auf das rechte aus. Eine schnelle Rolle bewirkte, dass sich die beiden Flugbahnen kreuzten.
    Eine lautlose Explosion flammte im All.
    Obi-Wan war nicht so gut dran. Die beiden Raketen, die es auf seine Sublichttriebwerke abgesehen hatten, flogen nicht genau nebeneinander, und deshalb nützte ihm eine Rolle nichts. Stattdessen ging er auf Gegenschub und zündete die dorsalen Düsen – er halbierte seine Geschwindigkeit und drückte den Sternjäger gleichzeitig einige Meter nach unten. Die erste Rakete schoss übers Ziel hinaus und verschwand mit einer spiralförmigen Flugbahn in der Orbitalen Schlacht.
    Die zweite Rakete kam so nahe heran, dass ihre Annäherungssensoren reagierten und den Sprengkopf zündeten. Eine Explosion schleuderte Splitter in alle Richtungen, und einige davon verfolgten Obi-Wans Sternjäger.
    Kleine silberne Kugeln erschienen in Obi-Wans Flugbahn und hefteten sich an die Außenhülle des Sternjägers. Sie öffneten sich, und heraus kamen spinnenartige Anordnungen von Greifarmen, die Rumpfplatten lösten und die inneren Mechanismen des Schiffs für multiple runde Klingen zugänglich machten, die Obi-Wan an alte mechanische Knochensägen erinnerten.
    Dies war ein Problem.
    »Ich bin getroffen.« Obi-Wan klang mehr verärgert als besorgt. »Ich bin getroffen.«
    »Ich sehe es auf dem Schirm.« Anakin schloss zum anderen Sternjäger auf. »Buzzdroiden. Ich zähle fünf.«
    »Verschwinde von hier, Anakin. Du kannst mir nicht helfen.«
    »Ich lasse Euch nicht zurück, Meister.«
    Kaskaden von Funken spritzten von den Sägen der Droiden ins All. »Die Mission, Anakin! Flieg zum Kommandoschiff! Befrei den Kanzler!«
    »Nicht ohne Euch«, presste Anakin zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Einer der Buzzdroiden saß neben dem Cockpit und streckte mehrere silberne Arme R4 entgegen. Ein weiterer arbeitete am Bug des Sternjägers, und ein dritter näherte sich der ventralen Hydraulik. Die übrigen beiden aggressiven kleinen Mechs steckten an der linken Tragfläche und nahmen sich dort das beschädigte Steuerelement vor.
    »Du kannst mir nicht helfen«, wiederholte Obi-Wan und hielt an seiner Jedi-Ruhe fest. »Sie legen die Kontrollen still.«
    »Das bringe ich in Ordnung…« Anakin steuerte seinen Sternjäger bis auf zwei Meter an den Obi-Wans heran. »Ganz ruhig…«, murmelte er. »Ganz ruhig…« Und dann gab er einen kurzen Feuerstoß mit dem rechten Laser, der zwei Buzzdroiden in Schlacke verwandelte.
    Zusammen mit dem größten Teil von Obi-Wans linker Tragfläche.
    »Huch«, sagte Anakin.
     
    Der Sternjäger schüttelte sich so heftig, dass Obi-Wans Kopf an die
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