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Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Titel: Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith
Autoren: Matthew Stover
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Mitleidlos und aggressiv.
    General Grievous hingegen…
    Grievous ist ein Ungeheuer.
    Der separatistische Oberbefehlshaber ist ein Verbrechen an der Natur, eine Mischung aus Fleisch und Droide. Und seine Droidenteile verfügen über mehr Erbarmen als die Reste seines Körpers. Dieses halb lebende und halb tote Geschöpf hat Milliarden umgebracht. Auf seinen Befehl hin sind ganze Welten verbrannt. Grievous ist das böse Genie der Konföderation, der Architekt ihrer Siege.
    Der Urheber ihrer Grausamkeiten.
    Und sein Durastahlgriff hat sich um Palpatine geschlossen. Höchstpersönlich bestätigt er die Gefangennahme des Obersten Kanzlers, mit einer Breitbandsendung von Bord seines Kommandokreuzers aus, noch während die orbitale Schlacht tobt. Überall in der Galaxis sehen ihn Wesen, schaudern und beten darum, endlich aus diesem schrecklichen Traum zu erwachen.
    Denn sie wissen: Was sie sehen, live im HoloNetz, ist der Tod der Republik.
    Viele dieser Wesen brechen in Tränen aus. Andere versuchen, ihre Partner oder Partnerinnen zu trösten, ihre Krippengefährten oder Sippentriaden und ihren Nachwuchs.
    Doch dies ist das Seltsame: Der größte Teil des Nachwuchses braucht gar keinen Trost. Stattdessen ist er es, der die Eltern tröstet. Ausgedrückt mit Worten, Pheromonen, magnetischen Impulsen und Tentakelborten lautet die Botschaft der jungen Leute überall in der Republik: Keine Sorge. Es wird alles gut.
    Gleich treffen Anakin und Obi-Wan ein.
    Sie sagen es so, als könnten diese Namen Wunder wirken.
    Anakin und Obi-Wan. Kenobi und Skywalker. Seit dem Beginn des Klonkrieges vor drei Jahren sind die Worte Kenobi und Skywalker zu einem Begriff verschmolzen. Sie sind überall. Die HoloNetz-Berichterstattung über ihre Einsätze gegen die Separatisten hat sie zu den berühmtesten Jedi in der Galaxis gemacht.
    Die Kinder und Jugendlichen in der Galaxis kennen ihre Namen und wissen alles über sie. Sie verfolgen ihre Leistungen so, als wären sie Sporthelden und keine Krieger in einem verzweifelten Kampf um den Fortbestand der Zivilisation. Selbst Erwachsene sind nicht immun. Wenn ihre ausgelassenen Kinder wieder einmal etwas Gefährliches angestellt haben – was überall geschieht –, so fragen sie: Für wen habt ihr euch gehalten, für Kenobi oder Skywalker?
    Kenobi spricht lieber, als zu kämpfen, aber wenn sich ein Kampf nicht vermeiden lässt, sind ihm nur wenige ebenbürtig. Skywalker ist der Meister der Verwegenheit. Mit Stärke, Kühnheit und unvorstellbarem Glück ist er die perfekte Ergänzung zu Kenobis besonnener, ausgewogener Beständigkeit. Zusammen sind sie der Jedi-Hammer, der Separatistenplagen auf zahlreichen Welten zerschmettert hat.
    Alle Kinder und Jugendlichen, die den Kampf am Himmel von Coruscant beobachten, wissen: Wenn Anakin und Obi-Wan kommen, so werden sich die elenden Separatisten wünschen, an diesem Tag im Bett geblieben zu sein.
    Die Erwachsenen wissen es natürlich besser. Das gehört dazu, erwachsen zu sein: zu verstehen, dass Helden vom HoloNetz geschaffen werden und dass Kenobi und Skywalker in Wahrheit nur Menschen sind.
    Und selbst wenn sie all das wären, was die Legenden von ihnen behaupten: Wer kann sagen, dass sie rechtzeitig eintreffen? Wer weiß, wo sie jetzt sind? Vielleicht sitzen sie auf irgendeinem separatistischen Provinzplaneten fest. Möglicherweise sind sie gefangen oder verletzt. Oder gar tot.
    Einige Erwachsene flüstern: Vielleicht sind sie gefallen.
    Denn dort draußen gibt es Gerüchte. Natürlich nicht im HoloNetz – die Nachrichten des HoloNetzes werden vom Büro des Obersten Kanzlers kontrolliert, und nicht einmal Palpatines bekannte Offenheit würde zulassen, dass solche Geschichten erzählt werden –, aber man hört, wie das eine oder andere geflüstert wird. Die Namen von Personen, von denen sich die Jedi wünschen, dass sie nie existiert hätten.
    Sora Bulq. Depa Billaba. Jedi, die dem Dunklen anheim gefallen sind. Die sich den Separatisten angeschlossen haben, oder schlimmer noch: die Zivilisten massakriert oder gar ihre Brüder umgebracht haben. Die Erwachsenen befürchten, dass man den Jedi nicht trauen kann. Nicht mehr. Dass selbst die größten von ihnen… zerbrechen können.
    Die Erwachsenen wissen, dass legendäre Helden nur Legenden sind und keine Helden.
    Die Erwachsenen können keinen Trost von ihren Kindern empfangen. Palpatine ist gefangen. Grievous wird entkommen. Die Republik wird fallen. Menschen allein sind nicht imstande, dieses Blatt zu
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