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Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)
Autoren: Michael Reaves , Maya Kaathryn Bohnhoff
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niemals der Dunkelheit.«
    Während er das sagte, konnte Jax die Wahrhaftigkeit seiner Worte fühlen. Es stimmte, dass der alte Orden der Jedi ausgelöscht worden war, doch das hieß nicht, dass er für immer fort sein musste. Es bedeutete lediglich, dass früher oder später ein neuer Jedi-Orden aus der Asche auferstehen würde. Ob es ihn dann noch gab, um dabei zu helfen, ihn zu führen, wusste allein die Macht. Er blickte auf das Miisai-Bäumchen hinab und dann wieder zu I -Fünf.
    »Was ist?«, fragte der Droide.
    »Ich erinnere mich«, sagte Jax, »wie ich die Macht das erste Mal in dir spürte. Das war in unserer alten Bude auf Coruscant, als Tuden Sal dich dazu überredet hatte, einen Mordversuch auf Palpatine zu verüben.«
    »Ja, unmittelbar, bevor Vader mich zum ersten Mal in kleine Stücke gesprengt hat.«
    »Der allgemein akzeptierte Grundsatz in Bezug auf die Macht«, sagte Jax leise, fast, als spräche er mit sich selbst, »ist, dass sich die Macht über die Midi-Chlorianer in allen lebenden Dingen manifestiert. Je höher der Midi-Chlorian-Wert in deinen Zellen ist, desto stärker ist deine Verbindung zur Macht.«
    »Und trotzdem …«, sagte I -Fünf.
    »Genau. Dein Neuroprozessor besitzt keine organischen Komponenten – oder zumindest sollte dem nicht so sein. Dasselbe gilt für dein ursprüngliches I -5 YQ -Gehäuse und diese anderen Chassis, die du zwischenzeitlich benutzt hast. Dieser HRD -Körper kommt dem zwar bislang am nächsten, besteht jedoch letztlich auch bloß aus Synthfleisch und Nanomolekulartechnik. Du besitzt gar keine Midi-Chlorianer, I -Fünf.«
    »Das stimmt.«
    »Aber die Macht wohnt dennoch in dir. Wie erklärst du dir das?«
    »Wie es scheint«, entgegnete I -Fünf, »sind die Wege der Macht rätselhaft – oder zumindest die meines Neuroprozessors.«
    Eine Weile saßen die beiden schweigend beisammen. Dann nahm Jax Laranths Bäumchen auf und erhob sich gleichzeitig mit einer anmutigen Bewegung. Er stellte den Baum in seinen Nährstoffbehälter zurück und ging zur Tür hinüber.
    Der Droide wandte sich um, um ihm zu folgen. »Was hast du vor?«
    »Jemandem vom Clan des Singenden Berges eine Nachricht schicken – jemandem mit enormem Potenzial und einem unvoreingenommenen Geist. Schließlich muss irgendwer den Jedi-Orden wieder aufbauen. Und falls ich tatsächlich der letzte Jedi bin, fällt diese Verantwortung mir zu.«
    I -Fünf grinste. »Wie es scheint, seid ihr Menschen doch lernfähig – zumindest einigermaßen.«
    »Was ist mit dir, Fünf? Wie gefällt es dir, menschlich zu sein?«
    »Es hat so seine Vorteile«, gab der Droide zu und folgte Jax hinaus. »Besonders gefällt es mir, bedrohlich dreinzuschauen.«
    Jax lachte – und fragte sich, ob es ihm wohl möglich war, einen Droiden in den Wegen der Macht zu unterweisen.
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