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Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Titel: Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum
Autoren: K Miller
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war er in den Hallen des Heilens im Tempel eingetroffen, wurde er auch schon aufgefordert, sich mit Meisterin Vokara Che in ihren Privatgemächern zu treffen.
    »Meister Yoda«, empfing ihn die hochgeschätzte Twi’lek und lächelte ihn freundlich mit wachsamem, zurückhaltendem Blick an. »Es ist eine große Erleichterung zu sehen, dass Ihr unversehrt seid. Ich habe gehört, Ihr habt Euch mit Dooku duelliert. Es ist lange her, dass Ihr Euer Lichtschwert im Kampf gezogen habt.«
    Er zuckte leicht mit einer Schulter. Er war erschöpft, doch das würde vorbeigehen. »Unversehrt ich bin, Vokara Che. Sorgen Ihr braucht Euch nicht zu machen. Von unseren verletzten Jedi erzählt mir. Wie geht es ihnen?«
    »Die meisten sind geheilt oder gerade im Heilungsprozess. Anakin war am schwersten betroffen. Wir haben ihn in eine tiefen Heiltrance versetzt, um dem Schock seiner Verletzung entgegenzuwirken, während letzte Feinheiten an seiner Armprothese vorgenommen wurden. Leider war es durch die Schwere des durch das Lichtschwert verursachten Schadens an seinem Unterarm nicht möglich, die Gliedmaße wieder anzubringen. Doch ich gehe davon aus, dass er sich wieder vollständig erholen wird. Obwohl er anfangs bestimmt Gewöhnungsprobleme haben wird.«
    Eine Armprothese. Yoda spürte, dass er plötzlich sehr niedergeschlagen war, obwohl er schon damit gerechnet hatte, dies zu hören. Wie stark ein Jedi mit der Macht verbunden war, wurde von der Menge der Midi-Chlorianer in seinem Blut bestimmt. Es war bekannt, dass der Verlust einer Gliedmaße Einfluss auf die Macht eines Jedi hatte. Anakin Skywalker hatte zwar mehr Midi-Chlorianer als je ein Jedi zuvor, aber trotzdem …
    »Zu ihm gehen, ich werde jetzt«, sagte er bedrückt. »Und zu Obi-Wan auch.«
    Vokara Che runzelte die Stirn, und ihre Lekku zuckten leicht. »Ja. Natürlich. Meister Yoda … Was Obi-Wan betrifft …«
    »Nichts zu sagen Ihr braucht, Vokara Che. An Skywalkers Verletzung er gibt sich die Schuld.«
    Sie beiden kannten Obi-Wan seit früher Kindheit. Sie nickte mit wehmütiger Miene. »Haben wir etwas anderes bei ihm erwartet?«
    Hatten sie nicht, dachte Yoda. Kein anderer Jedi hätte die beängstigende Aufgabe übernommen, Anakin Skywalker so ernsthaft auszubilden wie Obi-Wan Kenobi. Mit der Bürde eines Versprechens belastet, das er einem Sterbendem gegeben hatte, dem Wissen, dass er ein Kind der Prophezeiung ausbildete, der ständigen Furcht, er könnte einen Fehler machen und Qui-Gon enttäuschen, verging kein Tag, an dem Obi-Wan nicht einen Weg fand, sich Anakins Fehler und Misserfolge zu eigen zu machen.
    Mit einem Seufzer glitt Yoda von seinem Stuhl. »Mit Obi-Wan sprechen ich werde.«
    Vokara Che lächelte erleichtert und stand auf. »Gut.« Dann verblasste das Lächeln. »Doch da ist noch eine Sache …« Sie räusperte sich. »Ich bin mir nicht sicher, ob Ihr es wisst, aber Senatorin Amidala hat Obi-Wan und seinen Schüler hierherbegleitet. Wir haben sie natürlich behandelt, aber vorher kam es zu einer gewissen … Unstimmigkeit. Sie machte sich große Sorgen um Anakin. Bestand darauf, ihn zu sehen. Es kam zu einem hitzigen Disput, als ich es ihr verweigerte. Möglicherweise wird sie eine offizielle Beschwerde einreichen. Es tut mir leid.«
    Yoda spürte, wie er noch niedergeschlagener wurde. Senatorin Amidala . Noch ein Problem, noch ein Geheimnis, noch ein Teilchen, das zum Puzzle Anakin Skywalker gehörte.
    Es war ein Kraftakt, sich von Sorgen und Gedanken frei zu machen. »Sorgt Euch nicht, Vokara Che. Jetzt zu dem jungen Skywalker bringt mich bitte. Dann mit Meister Kenobi ich werde sprechen.«
    Die immer schwächer werdenden Schmerzen seiner Lichtschwertwunden waren nunmehr nur noch eine Erinnerung, und Obi-Wan schritt in seinem beengten Heilzimmer auf und ab, während er die schwer errungene Disziplin verfluchte, die ihn daran hinderte, zum nächsten Heiler zu stürzen, um diesen dazu aufzufordern, ihm sofort zu zeigen, wo Anakins Zimmer lag.
    »Meister Kenobi«, sagte eine vertraute, strenge Stimme. Yoda . Er drehte sich um.
    »Euer Padawan schläft«, sagte Yoda, der in der offenen Tür stand. »Schmerzen er hat jetzt keine mehr. Setzt Euch, damit wir können reden.«
    Yoda nicht zu gehorchen, war undenkbar. Obi-Wan ließ sich im Schneidersitz auf dem Boden nieder und legte die Hände im Schoß zusammen.
    »Vergebt mir, Meister«, murmelte er. »Ich habe nicht die volle Kontrolle über meine Gefühle.«
    »Nötig habe ich es, dass Ihr mir das
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