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Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Titel: Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum
Autoren: K Miller
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sollten das Vertrauen ausdrücken, welches Yoda genoss. Doch sie legten sich mit bleierner Schwere ob ihrer schrecklichen Endgültigkeit auf Yodas Schultern.
    Zu alt ich bin, um zu sein die letzte Hoffnung der Jedi.
    Er beobachtete, wie sich Talia Moonseeker taktvoll zurückzog, sodass der Leichnam ihres gefallenen früheren Meisters ohne Probleme von den unermüdlichen Klonen aus der Arena geschafft werden konnte. Jene Klone, die an diesem Tag gekämpft und gestorben waren, so zielstrebig und furchtlos, dass er sie eher als Droiden denn Menschen betrachtete – Droiden aus Fleisch und Blut, die zu perfekten absolut disziplinierten Tötungsmaschinen gedrillt waren. Nur zu dem einzigen Zweck gezüchtet zu sterben, damit die Völker der Republik lebten. Die Hintergründe und Umstände ihres Einsatzes waren ein Geheimnis, das wohl nie enthüllt werden würde.
    Yoda musste ein Schaudern unterdrücken, als er an die Klon-Anlage auf Kamino dachte – deren strahlend weiße Sterilität, die unpersönliche Fürsorge, die man den gezeugten Wesen dort so effizient, so außerordentlich, so völlig bedenkenlos angedeihen ließ.
    Gravierende Fragen nach Ethik und Moral diese Klone lassen aufsteigen. Aber Antworten, da sind? Keine weiß ich. So verzweifelt wir sie brauchen, dass über Bord geworfen werden dadurch alle ethischen Bedenken.
    Mace ließ sich auf ein Knie sinken. »Geht es um Dooku, Yoda? Macht er Euch Gedanken?«
    Bitterer, stechender Schmerz durchfuhr ihn. Dooku . Yoda schob den Namen, das Entsetzen beiseite. Später würde noch Zeit sein, über diesen gefallenen Mann nachzudenken. »Zum Tempel zurückkehren ich werde jetzt, Meister Windu. So bald wie möglich mir kommt nach. Wichtige Dinge es gibt, die der Rat besprechen muss.«
    Mace nahm die freundliche Zurückweisung hin und stand auf. »Ich wünsche Euch eine sichere Reise, Yoda. Ich sehe Euch dann auf Coruscant, sobald hier alles erledigt ist.« Mit einem Fingerschnippen rief er einen Klonkrieger herbei. »Meister Yoda kehrt nach Coruscant zurück. Er braucht jemanden, der ihn zum Schiff begleitet.«
    Der Krieger nickte. »Ja, Sir.«
    Yoda beobachtete vom Schiff aus, wie sie den tödlichen Asteroidengürtel hinter sich ließen und der grausame rote Planet Geonosis erst verschmierte und dann zu einem Streifen wurde, als der Hyperantrieb ansprang. Mit einem erneuten langen und tiefen Seufzer ließ Yoda von der Trauer, die ihn ob der kürzlichen Ereignisse immer noch umhüllt hatte, ab. Trauer war nur ein Hinweis, dass eine emotionale Bindung bestand. Sie diente keinem nützlichen Zweck. Wenn er dem Licht dienen wollte, wie es eigentlich sein Daseinszweck war, dann musste er wieder zu jener inneren Gelassenheit zurückfinden, die ihm eine sichere Haltung gab, weil er dann auf festem Grund stand.
    Sobald er Coruscant erreicht hatte, würde die schwere Aufgabe, die Republik zu retten, erst beginnen.
    Die Hallen des Heilens im Jedi-Tempel waren wunderschön. Sie hatten hohe Decken und riesige Fenster, durch die goldenes Licht auf die blauen, grünen und rosaroten Wände und Böden fiel. Durchtränkt von den zartesten Seiten der Macht, Liebe, Fürsorge und Frieden, waren sie erfüllt vom Duft herrlicher Blumen, an grünen Sträuchern und Pflanzen konnte sich das Auge laben, und der liebliche Klang von plätscherndem Wasser schuf eine Atmosphäre neu erstarkender Lebenskraft. Hier war der perfekte Rückzugsort für jene, die Schaden an Körper und Geist genommen hatten, hier wurden alle widerwärtigen Beschwernisse, die mit dem Leiden einhergingen, einfach fortgespült.
    Padmé, die sich gar nicht der heiteren Gelassenheit um sie her gewahr zu sein schien, funkelte die ältere, elegante Twi’lek-Jedi-Heilerin, die ihr im Weg stand, wütend an. »Ich brauche nicht lang, Meisterin Vokara Che. Nur einen Moment. Aber ich muss Anakin Skywalker wirklich dringend sehen.«
    Die tentakelartigen Lekku am Hinterkopf der Twi’lek zuckten leicht, als sie Padmés Hände ergriff. »Es tut mir leid, Senatorin Amidala, aber das geht nicht.« In ihrer Stimme lag die vertraute Heiserkeit der Twi’lek, doch ihre Sprache wies keine Fehler auf. »Anakin ist schwer verletzt. Er ist in eine tiefe Heiltrance versetzt worden und darf nicht gestört werden.«
    »Ja, ich weiß, dass er schwer verletzt ist. Ich bin doch gerade mit ihm zusammen von Geonosis hierhergekommen.« Padmé deutete auf ihr zerfetztes, eng anliegendes weißes Gewand, ohne auf die Schmerzen zu achten, die auch die
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