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Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Titel: Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum
Autoren: K Miller
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kleinste Bewegung hervorrief. »Seht Ihr, Jedi? Das ist sein Blut. Glaubt mir, ich weiß genau, wie schwer er verletzt ist!«
    Um das eben Gesagte noch zu unterstreichen, hätte sie der obersten Heilerin des Tempels ihre gequetschte Hand zeigen können, an die sich Anakin geklammert hatte, während die Schmerzen von seiner Wunde seinen Leib erbarmungslos und nicht enden wollend in qualvollen Schüben erschütterten.
    Aber lieber nicht. Er sollte eigentlich niemandes Hand so halten – und ganz gewiss nicht meine. Schlimm genug, dass Obi-Wan es mitbekommen hat .
    Die Jedi-Heilerin schüttelte den Kopf. »Senatorin, Ihr seid selber verwundet. Lasst Euch von uns helfen.«
    »Macht Euch meinetwegen keine Gedanken«, erwiderte Padmé ungeduldig. »Das sind kaum mehr als ein paar Kratzer, und davon abgesehen habe ich auch keine Schmerzen.«
    Vokara Che bedachte sie mit einem missbilligenden Blick. »Senatorin, glaubt ja nicht, dass Ihr mich hinters Licht führen könnt. Ich berühre Euch noch nicht einmal, und trotzdem spüre ich Eure körperlichen Beschwerden.« Sie legte den Kopf in den Nacken und schloss dabei die Augen. »Irgendetwas hat Euch angegriffen, nicht wahr? Und Ihr seid aus großer Höhe herabgestürzt. Euer Kopf schmerzt. Eure Rippen sind gequetscht. Euer Rückgrat gestaucht. Es grenzt an ein Wunder, dass Ihr Euch nichts gebrochen habt.« Die Twi’lek-Heilerin öffnete die Augen und richtete ihren gelassenen, aber unnachgiebigen Blick auf sie. »Soll ich fortfahren?«
    Padmé biss die Zähne zusammen, denn ihr tat tatsächlich von Kopf bis Fuß alles weh. Die Wunden, die ihr der Nexu mit seinen Krallen zugefügt hatte, brannten, und ihre geprellten Rippen pochten bei jedem Atemzug. »Das ist alles nichts Ernstes, und nur fünf Minuten mit Anakin würden es in Ordnung bringen. Meisterin Vokara Che, Ihr versteht nicht. Ich muss ihn wirklich sehen. Anakin ist mein Leibwächter, und somit trage ich die Verantwortung für ihn.«
    Und es ist meine Schuld, was ihm widerfahren ist. Ich drängte ihn dazu, nach Geonosis zu gehen, und er wäre fast gestorben. Wenn Ihr also denkt, dass ich ihn jetzt im Stich lassen würde …
    »Ihr tragt keinerlei Verantwortung für Anakin Skywalker«, erwiderte die Jedi-Heilerin scharf. »Er ist ein Jedi und befindet sich in der Geborgenheit seines Zuhauses bei seinen Jedi-Gefährten, die genau wissen, was sie für ihn tun müssen. Bitte, lasst uns auch Euch behandeln, damit Ihr den Tempel in guter körperlicher Verfassung verlassen könnt.« Ein Anflug von Missbilligung war in den Augen der Twi’lek-Heilerin zu erkennen. »Ich muss wirklich darauf hinweisen, dass Euer Hiersein sehr unangemessen ist, dass Ihr überhaupt …«
    »Und wo sollte ich sonst sein?«, wollte Padmé wissen, der es egal war, dass sie mit ihrer lauten Stimme die Aufmerksamkeit von drei Heiler-Schülern erregte, die umhereilten und ihren geheimnisvollen Jedi-Aufgaben nachgingen. Padmé kümmerte es nicht, dass sie kurz davor stand, eine Szene zu machen und sich dabei eines ungebührlichen Verhaltens schuldig machte, das einer früheren Königin von Naboo, einer Senatorin der galaktischen Republik, einer Politikerin mit einem sehr bekannten Gesicht nicht würdig war.
    Ich gehe nicht eher, als bis man mich ihn hat sehen lassen.
    Vokara Ches Miene wurde hart. »Wenn es Euch nicht zusagt, nach Jedi-Art behandelt zu werden, Senatorin, kann ich dafür sorgen, dass man Euch zu einem Medcenter begleitet oder …«
    »Ich lasse mich nirgendwo hin begleiten! Ich will …«
    »Padmé« , sagte eine leise Stimme hinter ihr.
    Meister Vokara Che eilte vor. »Meister Kenobi! Was tut Ihr hier?«
    Mit wild pochendem Herzen drehte Padmé sich um. Obi-Wan . Er hatte immer noch seine zerfetzte und versengte Jedi-Tunika an. Auch um ihn hatte sich noch kein Heiler gekümmert. Mühsam hielt er sich auf der Schwelle zu einem kleineren Raum aufrecht, wobei er sich an den Türrahmen klammerte, um nicht zu fallen. Sein Gesicht war ganz bleich und seine Augen dunkel vor Erschöpfung, Schmerz und noch irgendetwas anderem.
    Verzweiflung? Nein. Das konnte nicht sein. Ein Jedi hegte nicht solche Empfindungen. Zumindest … dieser Jedi nicht.
    »Es tut mir leid, Vokara Che«, sagte er mit ruhiger Stimme. »Aber ich möchte einen Augenblick lang mit der Senatorin allein sein.«
    »Ich halte das nicht für angeraten«, meinte die Jedi-Heilerin, die eine seiner Schultern umfasst hatte und sich dabei nicht scheute, ihre Verärgerung deutlich zu
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