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Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten

Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten

Titel: Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten
Autoren: Dean Wesley Smith , Kristine Kathryn Rusch
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mein Volk darauf hinzuweisen.«
    Janeway presste kurz die Lippen zusammen und Aetayn fragte sich, ob er sie verärgert hatte.
    »Sie verstehen nicht«, erwiderte die Kommandantin mit einer gewissen Schärfe in ihrer Stimme. »Wir werden die Traveler retten, aber Sie müssen damit rechnen, heftig durchgeschüttelt zu werden. Ihre Aufgabe besteht darin, alles zusammenzuhalten.«
    Aetayn war verblüfft. »Captain, wie …«
    »Warnen Sie Ihr Volk«, sagte Janeway und unterbrach die Verbindung.
    Der Grund dafür wurde dem Kaiser sofort klar. Janeway durfte keine Zeit damit vergeuden, ihm die Einzelheiten ihres Plans zu erklären. Freude erfüllte ihn, aber er hielt sie im Zaum – noch hatten sie es nicht überstanden.
    Es gab eine Chance.
    »Gelet, ich möchte zu den Rhawn sprechen«, sagte Aetayn. »Öffnen Sie einen Kom-Kanal zu allen Sektionen.«
    Gelets Mund stand offen. Sein normalerweise ruhiges Gesicht zeigte Entsetzen und Ungläubigkeit. »Können uns die Fremden wirklich helfen?«

    »Wenn nicht, sterben wir mit Hoffnung im Herzen und das ist besser als Kummer und Trauer.« Aetayn stand auf.
    »Hiermit ordne ich den Notfallstatus für das ganze Schiff an. Das medizinische Personal und die Rettungsgruppen sollen sich in Bereitschaft halten. Wir werden die Traveler zusammenhalten und überleben.«
    »Glauben Sie daran?«, fragte Erese mit vibrierender Stimme. Seine Hand berührte noch immer das Gesicht.
    Aetayn trat die Thronstufen hinunter, um das Kommando seines Schiffes zu übernehmen. »Mir bleibt keine Wahl.«
    11 Minuten
    Janeway stand auf der Brücke, nach einigen kritischen Stunden wieder Herrin ihres Schiffes. Die übrigen Besatzungsmitglieder waren von der Traveler und der »Angriffsflotte« an Bord gebeamt worden und befanden sich in den wenigen, bereits dekontaminierten Bereichen der Voyager.
    Von dort aus sorgten sie dafür, dass die Bordsysteme einwandfrei funktionierten.
    Alles war bereit. Die Schilde der Voyager bildeten einen Kegel und bezogen ihre Energie direkt aus dem Warptriebwerk.
    Alles musste sofort beim ersten Mal funktionieren – eine zweite Chance bekamen sie nicht.
    Alle Simulationen hatten gezeigt, dass die Photonen-Ladungen den gewünschten Zweck erfüllen und die Energiewelle von der Traveler ablenken würden, wenn man sie genau zum richtigen Zeitpunkt zündete. Ein Sekundenbruchteil zu früh oder zu spät, und das Schiff der Rhawn brach auseinander.

    »Die Photonen-Ladungen sind positioniert und bereit«, berichtete Torres. »Der Computer zündet sie beim Eintreffen der energetischen Druckwelle.«
    »Überprüfen Sie es noch einmal.«
    »Wir vertrauen dem Computer, der uns zwang, die Voyager zu verlassen«, sagte Paris. »Ist das eine gute Idee?«
    Janeway hatte bereits daran gedacht, aber es schien keine andere Lösung zu geben. Sie hoffte nur, dass der vom Doktor modifizierte Gel-Pack Roberta Lukes Programm vollständig neutralisiert hatte. Andernfalls drohte nicht nur der Traveler die Vernichtung, sondern auch der Voyager.
    Sie brauchte jetzt keine Anweisungen mehr zu erteilen.
    Der Computer erledigte alles.
    »Die Sequenz beginnt in weniger als fünf Minuten«, sagte B'Elanna.
    Janeway kehrte zum Kommandosessel zurück. Soweit es sie betraf, waren es fünf Minuten zu viel.
    Sie hasste das Warten.
    9 Minuten
    In dem improvisierten medizinischen Behandlungszentrum befanden sich viele Personen aus dem Aussichtsbereich.
    Lyspa saß in einem Zelt mit Andra an ihrer Seite. Die Haut des Mädchens zeigte jetzt wieder eine normale Farbe und es schlief. Der Arzt hatte Lyspa mitgeteilt, dass an den Beinen ihrer Tochter Narben zurückbleiben würden, die sich aber später entfernen ließen. Mit weiteren Problemen brauchte sie nicht zu rechnen.
    Ein langes, glückliches Leben stand ihr bevor.

    Lyspa schickte ihrem toten Mann eine stumme Botschaft. Sein Opfer war nicht umsonst gewesen. Es wurde alles gut. Eine Krankenschwester hatte darauf hingewiesen, dass Andra in eines der Krankenhäuser tiefer im Innern der Einheit verlegt werden sollte – in eines der wenigen, die durch den Einschlag des Asteroiden nicht beschädigt worden waren.
    In einigen Stunden würde Andra in einem Hospitalbett schlafen. Dann konnte ihre Behandlung mit Hilfe der modernsten Technik fortgesetzt werden. Dann war dies alles nur noch eine unangenehme Erinnerung.
    Plötzlich erklang die Sirene der Lautsprecheranlage und bei dem Geräusch lief es Lyspa kalt über den Rücken. Die letzte Durchsage, so erinnerte sie
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