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Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes
Autoren: Dafydd Ab Hugh
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vierzigtausend begleiteten ihn.
    Bin Mass hatte das Herz seines Volkes erobert. Er besiegte auch den Faktor, indem er den Furien ein neues Ziel gab: Irgendwann sollten sie zurückkehren, um wieder Anspruch auf das Paradies zu erheben.
    Daraufhin bekam die Existenz der Furien einen neuen Sinn. Sie würden die Unreinen aus der alten Heimat vertreiben, um jeden Preis. Irgendwann, wenn die Zeit reif war, wenn der richtige Moment kam. Und dann würde die Galaxis wieder erzittern, sobald die kalte Stimme des Autokraten erklang.
    Captain Kathryn Janeway von der U.S.S. Voyager saß am Schreibtisch des Bereitschaftsraums und versuchte, die Übelkeit aus sich zu verbannen. Das Raumschiff schlingerte, was dazu führte, dass sie immer wieder von einer Seite zur anderen schwankte.
    Nun, ich wusste, dass so etwas passieren würde, dachte die Kommandantin. Siebzigtausend Lichtjahre von der Föderation und der nächsten Starbase entfernt mussten sie sich selbst um notwendige Reparaturen kümmern. Angesichts der dabei erforderlichen Improvisationen ließ es sich kaum vermeiden, dass früher oder später nicht nur einzelne Geräte ausfielen, sondern ganze Systeme.
    Der letzte Defekt dieser Art betraf unglücklicherweise die Trägheitsabsorber und Gravitationsstabilisatoren. Aus Bewegungen, die sich normalerweise nur in Form von leichten Vibrationen bemerkbar machten, wurde jetzt ein unregelmäßiges, mal stärkeres und mal schwächeres Schlingern, das sich nicht nur negativ auf die Gesundheit der Besatzung auswirkte, sondern auch auf die Moral.
    Mussten die Seefahrer vor Jahrhunderten so etwas ertragen? fragte sich Janeway. Wie haben sie lange genug überlebt, um auch nur einen kleinen See zu überqueren, geschweige denn einen Ozean?
    Sie stand auf und spürte dabei kalten Schweiß auf der Haut. Wie viele andere Angehörige von Starfleet war Captain Janeway mit Segelschiffen aller Art unterwegs gewesen - auf dem Holodeck, in der Obhut eines Computers, der um die Unannehmlichkeiten der Seekrankheit wusste, das Stampfen, Rollen und Gieren der simulierten Schiffe daher auf ein Minimum beschränkte.
    Doch in diesem Fall gab es niemanden, der den schrecklichen Tanz kontrollierte, und ein Ende war nicht in Sicht. Hinzu kam die ständige Furcht davor, dass die Voyager mit einem Subraum-Faserbündel kollidieren mochte. In dem Fall konnte es zu noch heftigeren Erschütterungen als bisher kommen. Viel zu deutlich erinnerte sich Janeway an den Stoß, der sie und einige andere Besatzungsmitglieder zu Boden geworfen hatte.
    Und wenn jemand gegen die Wand geschleudert wurde, mit dem Kopf voran? Der holographische Arzt behandelte bereits ein Besatzungsmitglied mit einem gebrochenen Rückenwirbel und einer schweren Gehirnerschütterung. Beim nächsten Zwischenfall dieser Art konnte es Todesopfer geben.
    Janeway räusperte sich und schluckte. »Janeway an Torres«, krächzte sie. Ihre Stimme war so undeutlich, dass der Computer sie erst nach einigen Sekunden identifizierte.
    »Hier T-Torres.« Die Stimme von Chefingenieurin Lieutenant B’Elanna Torres klang nicht viel besser. Es bereitete Janeway eine gewisse Genugtuung, dass B’Elannas klingonische Hälfte sie nicht davor bewahrte, ebenso raumkrank zu werden wie alle anderen.
    »Hat sich an der geschätzten Zeit inzwischen etwas geändert?«
    Janeway brauchte nicht hinzuzufügen, was sie meinte. Derzeit fragten sich alle Personen an Bord, wann die Gravitationsstabilisatoren endlich wieder richtig funktionierten.
    »Schätzung… Bitte entschuldigen Sie, Captain.« Torres unterbrach die Verbindung kurz. Nach einigen Seil
    künden öffnete sie den Kanal wieder und fügte mit etwas festerer Stimme hinzu: »Die Schätzung bleibt unverändert. Die Reparatur dauert zwölf bis vierundzwanzig Stunden. Es kommt ganz darauf an…«
    »Worauf?«
    »Vielleicht ist eine Reparatur überhaupt nicht möglich, solange wir uns an die verdammte bürokratische…«
    Eine zweite, verärgerte Stimme ertönte: Lieutenant Carey verteidigte die Föderationsprozeduren.
    »Eine Reparatur lässt sich dann am schnellsten bewerkstelligen, wenn eine gewisse Person, deren Namen ich hier nicht nennen möchte, endlich bereit ist, den in solchen Fällen üblichen Weg zu beschreiten, anstatt immer wieder nach irgendwelchen unsinnigen Abkürzungen zu suchen.«
    So ein Mist! fuhr es Janeway durch den Sinn. Und sie sind so gut miteinander ausgekommen!
    Vermutlich lag es an der Übelkeit; dadurch wurden alle nervös und gereizt.
    Sie
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