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Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes
Autoren: Dafydd Ab Hugh
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unangenehmen Eindruck, mit dem Kopf nach unten zu hängen, mit Ein-Kilogramm-Gewichten an den Augäpfeln. Nach erfolgtem Kurswechsel stellte sich wieder das bereits vertraute Schlingern ein.
    »Wir sind jetzt zum Shuttle unterwegs«, meldete Paris und schluckte.
    Wir sollten einen Aktionsplan haben, wenn wir es erreichen, dachte Janeway. »Alle Führungsoffiziere in den Bereitschaftsraum«, sagte sie und stand so elegant wie möglich auf.
    Die Führungsoffiziere versammelten sich am Konferenztisch, beziehungsweise am >Friedensfelsen<, wie Chakotay ihn scherzhaft nannte. Er sah sich um und musterte die anderen. B’Elanna wirkte argwöhnisch, Paris aufgeregt, Kim nervös und Janeway besorgt.
    Die Kommandantin wandte sich an den Navigator. »Wann erreichen wir das Shuttle, Mr. Paris?«
    »In gut zwei Tagen.«
    »Die Zeit ließe sich auf vierundzwanzig Stunden verkürzen, wenn wir auf Warp sieben beschleunigen«, warf Chakotay ein. »Aber bei einer so hohen Geschwindigkeit könnten Gravitationsneutralisierungen zu Todesfällen an Bord fuhren.«
    »Ich bin nicht bereit, das Leben der Crew zu riskieren«, sagte Janeway. »Der Schiffbrüchige wird einen weiteren Tag lang warten müssen.«
    Sie sieht abgespannt aus, dachte Chakotay. Sie hat ihren Seelenfreund aus den Augen verloren. So wie wir alle, fügte er in Gedanken hinzu. Wenn sich Körper und Geist nicht mehr im Gleichgewicht befanden, kam es häufiger zu Fehlern.
    »Wie bemerkten Sie den Notruf, Mr. Tuvok?« fragte der Erste Offizier.
    Tuvok hielt die Übelkeit, an der bis auf Harry Kim alle litten, noch immer gut unter Kontrolle. »Die Sensoren reagierten plötzlich darauf, während er bereits aktiv war, Commander. Darüber hinaus glaube ich, dass sie das schwache energetische Echo eines fernen Wurmlochs orteten. Angesichts der großen Entfernung war ein Scan nur möglich, indem ich die Signale des Notrufs als Trägerwelle verwendete.«
    Janeway betätigte die Schaltflächen ihres Computerterminals. »Ich habe alle Möglichkeiten der Signalverstärkung in Betracht gezogen - ohne eine Erklärung dafür zu finden, wie der Notruf eines Shuttles mehr als zwei Lichtjahre weit reichen kann. Bei einem größeren Raumschiff sähe die Sache anders aus, aber in diesem Fall steht einfach nicht genug Sendeenergie zur Verfügung.«
    »Offenbar gibt es einen externen Faktor, der die Kom-Signale verstärkt«, sagte Tuvok.
    Die neben Chakotay sitzende B’Elanna Torres rief eine graphische Darstellung des Shuttles auf den Bildschirm. »Sie haben recht«, sagte sie an Janeways Adresse gerichtet. »Ich wusste ja, dass hier etwas nicht stimmt. Man will uns in eine Falle locken! Wir sollten einen möglichst weiten Bogen um jenen Ort machen, Captain!«
    Fähnrich Kim saß auf der anderen Seite des Ersten Offiziers. Er schien etwas sagen zu wollen, zögerte jedoch, da er es für falsch hielt, die Älteren zu unterbrechen. Chakotay wusste, wie er empfand.
    »Möchten Sie einen Kommentar abgeben, Fähnrich?«
    »Sir«, begann Kim, »als wir Kinder waren, verwendeten mein bester Freund und ich Kommunikatoren, die uns seine Mutter schenkte. Damit unterhielten wir uns noch spät am Abend, wenn wir längst schlafen sollten, verglichen unsere Interpretationen von Paganini und Bizet.«
    B’Elanna starrte Kim groß an, und nach einigen Sekunden öffnete sie den Mund, um etwas zu sagen.
    Chakotay legte ihr die Hand auf den Arm.
    »Dann zog Alex nach Singapur um, wodurch die Entfernung zwischen uns weit über die Reichweite der Kommunikatoren hinausging«, fuhr Kim fort. »Trotzdem gelang es uns, in Verbindung zu bleiben. Zur vereinbarten Zeit begaben wir uns beide in die Nähe einer Kom-Sat-Relaisstation - sie fing die schwachen Sendungen unserer Kommunikatoren auf und leitete sie an den Übertragungssatelliten weiter. Unsere Signale reisten praktisch huckepack.«
    Tuvok berührte die Schaltflächen seines eigenen Computerterminals, als Kim eine Relaisstation erwähnte. »Captain«, sagte er, »es gibt Anzeichen dafür, dass der Notruf des Shuttles von einer Einrichtung verstärkt wurde, die sich mit der von Fähnrich Kim erwähnten Kom-Sat-Station vergleichen lässt. Die Aufzeichnungen deuten auf ein schwaches Subraum-Echo im ursprünglichen Signal hin. Der Computer filterte es heraus, bevor wir den Notruf hörten.«
    »Sind Sie mit dieser Erklärung zufrieden, Lieutenant Torres?« fragte Janeway. »Klingt sie einleuchtend?«
    B’Elanna zögerte, während es in ihr zu einem Konflikt zwischen
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