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Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes
Autoren: Dafydd Ab Hugh
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selbst nicht, worauf sich diese Antwort bezog: auf Careys laut ausgesprochene Worte oder auf das, was wirklich in ihnen zum Ausdruck kam.
    B’Elanna Torres ging von der Wellengleichung aus, und eine halbe Stunde später hatte sie auch die restliche Instabilität des Schiffes beseitigt. Deprimiert ging sie auch ihren anderen Pflichten nach und fragte sich, wieviel Zeit ihr noch blieb, bis Janeway sie als inkompetente Hochstaplerin durchschaute.
    Janeway gab erleichtert den Befehl, die Geschwindigkeit auf maximalen Warpfaktor zu erhöhen. Die gravitationelle Stabilität geriet nicht in Gefahr, und die voraussichtliche Flugzeit schrumpfte von über zwei Tagen auf knapp vierundzwanzig Stunden.
    Nach drei Stunden verstummte der Notruf plötzlich, und gleichzeitig sank die Reichweite der Sondierungssignale - der verstärkende Faktor existierte nicht mehr. Die Voyager setzte den Flug fort, ohne feststellen zu können, ob am Ziel ein Empfangskomitee wartete.
    Janeway lag auf der Couch in ihrem Quartier und blickte zur Decke hoch. Nach einer Weile summte der Türmelder - Tuvok und Chakotay trafen ein. Der Vulkanier hatte Anomalien in Hinsicht auf die Sonne entdeckt, die dem Ausgangspunkt des Notrufs am nächsten war. Und der Erste Offizier hielt Tuvoks Entdeckungen für wichtig genug, um sofort den Captain zu informieren.
    Erstaunlicherweise lauteten die ersten Worte des Vulkaniers: »Die Crew sollte zunächst nichts von dieser Angelegenheit erfahren.«
    »Warum nicht?« fragte Commander Chakotay.
    Für einen ehemaligen Maquisarden nehmen Sie Geheimnissen gegenüber eine seltsame Haltung ein, dachte Janeway.
    »Weil die Daten vielleicht weitere Befürchtungen in Hinsicht auf eine Falle wecken.«
    »Was haben Sie herausgefunden?« erkundigte sich Janeway.
    »Aus der spektralen Signatur des Sterns geht hervor, dass eigentlich viel mehr Strahlungsenergie von ihm ausgehen müsste«, erklärte Tuvok. »Wenn man die Distanz berücksichtigt, ist das Licht zu sehr in den roten Bereich verschoben. Etwas scheint Energie von der Sonne zu absorbieren.«
    »Was käme dafür in Frage?«
    »Zum Beispiel ein sehr starkes Gravitationsfeld. Aber die Schwerkraft ist völlig normal für einen solchen Stern der Hauptreihe.«
    Janeway überlegte ziemlich lange. Sie hatte durchaus Vertrauen zu B’Elanna Torres, aber …
    »Warum Öl ins Feuer gießen?« murmelte Chakotay.
    »Öl?«
    »Ja, Captain«, erwiderte Tuvok. »Eine flüssige Substanz, die…«
    »Ich weiß«, unterbrach Janeway den Vulkanier. »Allerdings ist mir der Zusammenhang nicht ganz klar.«
    »Warum weiteren Kontroversen Vorschub leisten?« erläuterte der Erste Offizier.
    »Ich verstehe. Nun, wenn Sie beide glauben, dass wir diese Sache geheim halten sollten, schließe ich mich Ihrer Ansicht an. Aber verringern Sie unsere Geschwindigkeit, wenn wir uns dem Sonnensystem nähern. Und sorgen Sie dafür, dass wir außerhalb der Sensorreichweite bleiben - falls es dort jemanden gibt, der über Sensoren verfügt. Und falls jene Sensoren eine ähnliche Reichweite haben wie unsere.«
    Während der nächsten achtzehn Stunden näherte sich die Voyager dem sonderbaren Stern, und die ganze Zeit über blieb das künstliche Gravitationsfeld an Bord des Schiffes stabil. Das grässliche Schlingern wiederholte sich nicht.
    »Auf den Schirm«, sagte Janeway schließlich. Sie trat vor den Kommandosessel und legte die Hände auf den
    Rücken, nahm damit eine Haltung ein, die ihre Autorität betonte.
    »Soll ich nach Lebensformen scannen?« fragte Harry Kim. Er vertrat Tuvok an den wissenschaftlichen Kontrollen - der Vulkanier leistete Torres im Maschinenraum Gesellschaft.
    Fast hätte Janeway dem Fähnrich aus reiner Angewohnheit zugestimmt, doch im letzten Augenblick überlegte sie es sich anders. »Nein! Derzeit lassen wir den Suchscheinwerfer ausgeschaltet, Mr.
    Kim.«
    Der junge Mann runzelte verwirrt die Stirn und nickte dann. »Passive Sondierung, Captain. Mal sehen, was wir von hier aus erkennen können.«
    Eine kleine helle Scheibe erschien auf dem Hauptschirm. »Volle Vergrößerung«, sagte Janeway, und Kim kam der Aufforderung sofort nach.
    Die Scheibe schwoll an, bis sie das ganze Projektionsfeld füllte. Das Bild zitterte, wodurch Janeway schon nach wenigen Sekunden dumpfen Kopfschmerz spürte. Die Entfernung war noch immer so groß, dass die geringfügigen Vibrationen der Voyager zu visuellen Verzerrungen führten, die der Computer nicht ausgleichen konnte.
    Vor der stellaren Scheibe
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