Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes
Autoren: Dafydd Ab Hugh
Vom Netzwerk:
möglich«, sagte Janeway. »Aber warum sollte es jemand für notwendig halten, eine so riesige Anlage zu konstruieren?« Warum nicht Energie aus sauberer Kernfusion gewinnen? Oder aus Dilithiumkristallen?
    Tuvok schien ihre Gedanken zu erraten. »Wir haben festgestellt, dass Wasser hier im Delta-Quadranten recht selten ist.« Seine Stimme drang aus den Lautsprechern der internen Kommunikation. »Vielleicht hielt man die planetaren Vorräte für zu wertvoll, um sie für die Kernfusion zu verwenden. Und vielleicht wurde hier nie Dilithium entdeckt.«
    »Sind die Erbauer dieser Anlage noch hier?« fragte Janeway. »Und wenn die Antwort ja lautet: Warum haben sie uns dann noch nicht geortet und versucht, Kontakt mit uns aufzunehmen?«
    Niemand konnte eine Erklärung dafür anbieten, und daraufhin wandte sich Janeway an die Chefingenieurin. »Haben Sie lonenspuren gefunden, B’Elanna?«
    »Ja, Captain. Der Navigationscomputer ist bereits mit den Kursdaten der jüngsten Spur programmiert.«
    »Also los, Mr. Paris. Volle Impulskraft. Sobald wir das Shuttle gefunden haben, bringen wir den Überlebenden an Bord und ziehen uns dann wieder auf sichere Distanz zurück.« Vielleicht setzen wir die Untersuchungen fort, nachdem wir mit dem Piloten des Shuttles gesprochen haben, dachte Janeway.
    Die lonenspur beschrieb eine hyperbolische Kurve, was darauf hindeutete, dass sich das Shuttle über weite Strecken hinweg nicht gegen die Gravitation der Sonne gesträubt hatte. Gelegentlich kam es in der Flugbahn zu einem plötzlichen Knick, wenn der Pilot das Triebwerk auf Vollschub geschaltet hatte.
    »Der Kerl muss betrunken gewesen sein, als er einen solchen Kurs programmierte«, meinte Paris.
    »Oder halb bewusstlos«, fügte Kim hinzu. Die lonenspur führte fort von dem einzelnen großen Planeten, in Richtung eines Mondes, der sich in einem stationären Orbit befand, in der Position L-4: sechzig Grad vor dem Planeten, in der gleichen Umlaufbahn. Dadurch formten die drei Himmelskörper - Mond, Planet und Sonne - ein stabiles Dreieck. An jedem der drei Himmel nahmen die beiden anderen Partner des Dreiecks immer die gleiche Position ein.
    Der Mond war klein und nicht sehr massereich. Die Schwerkraft an seiner Oberfläche betrug nur ein Achtel der Erdnorm. Janeway beobachtete ihn argwöhnisch auf dem Hauptschirm. Seine Oberfläche glänzte und schien aus Metall zu bestehen. Hatten die Fremden ihren Mond aus irgendeinem Grund gepanzert?
    »Das gefällt mir nicht«, sagte die Kommandantin. »Jemand hat einen Käfig um die Sonne gebaut und den Mond gepanzert. Aber wo sind die dafür verantwortlichen Leute? Warum hat man uns nicht bereits eine ganze Flotte entgegengeschickt?« Ich mag es nicht, wenn man uns einfach keine Beachtung schenkt, dachte sie. Fast wäre es mir lieber, wenn man das Feuer auf uns eröffnet. Nun, fast.
    »Mir gefällt es ebenso wenig, Captain«, meinte Neelix. »Dieses Sonnensystem ist unheimlich.
    Außerdem erscheint es mir seltsam, dass ich nie etwas von dem riesigen Sonnenkäfig gehört habe.«
    »Hätten Sie davon erfahren sollen?« Neelix schnitt eine Grimasse. »Ich bitte Sie, Captain - über so etwas würde man vom einen Ende des Quadranten bis zum anderen reden. Eine ganze Sonne als Energiequelle zu verwenden … Ein erfahrener Reisender wie ich hätte eigentlich davon hören sollen.
    Es ist ein einzigartiges, phantastisches Phänomen - und bisher war es mir völlig unbekannt.«
    »Entweder blieb es bisher unentdeckt«, sagte Chakotay. »Oder kein Besucher, den es jemals hierher verschlug, bekam Gelegenheit, davon zu berichten.«
    »Oh, welch ein grässlicher Gedanke«, erwiderte Neelix. Janeway beobachtete, wie der Talaxianer etwas näher an Kes herantrat, wahrscheinlich unbewusst.
    Paris schien mehr auf die lonenspur als auf das Gespräch zu achten. »Ich glaube, ich weiß jetzt, wohin das Shuttle unterwegs war, Captain: zu dem Mond Planeten in der stabilen L-4-Position.«
    Janeway zögerte kurz und traf dann eine Entscheidung. »Fähnrich Kim, nehmen Sie eine aktive Sondierung des Mondes vor. Es dürfte besser sein, möglichst viel in Erfahrung zu bringen, auch auf die Gefahr hin, entdeckt zu werden. Schilde hoch.«
    Kim lächelte. »Aye, aye, Captain!« Er schickte erste Sondierungssignale zum Mond, und als keine Reaktion erfolgte, begann er mit einem gründlicheren Scan.
    »Captain! Es handelt sich nicht um einen natürlichen Himmelskörper!«
    »Der ganze Mond ist künstlicher Natur?«
    Kim nickte.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher