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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen
Autoren: Dayton Ward
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um eine genauere Untersuchung zu rechtfertigen. Die Planeten in jedem der Systeme enthielten zumindest messbare Mengen der von Theriault erwähnten wichtigen Mineralien. Insbesondere die erwarteten Dilithium- und Rodinium-Vorkommen machten die Erkundung daher zu einer Priorität. Zumindest, was die Aktivitäten der Sternenflotte in diesem Raumsektor betraf.
    Dieser Aspekt führte automatisch zur dritten Gemeinsamkeit der drei Systeme: Sie alle lagen an dem, was sich die Grenze zu dem Gebiet schimpfte, das die Tholianische Versammlung für sich beanspruchte. Inzwischen drang die Föderation in dieses Grenzgebiet vor. Entsprechend wichtig war ihr die Überprüfung der dort vermuteten natürlichen Rohstoffe.
    Und dieser Vorstoß ist auch absolut sinnvoll
, dachte Terrell spöttisch.
    Nassir wandte sich der Andorianerin am Steuer, Lieutenant Celerasayna zh’Firro, zu. »Sayna, was sagen uns die Navigationskarten über den Verkehr in dieser Region?«
    Die junge
zhen
schüttelte den Kopf. »Nicht viel, Sir. Abgesehen von unseren eigenen Sonden und gelegentlichen zivilen Schiffen – vermutlich Schmuggler, die Sicherheitspatrouillen entgehen wollen – habe ich keinerlei Anzeichen dafür gefunden, dass sich überhaupt jemand sonderlich um diese Gegend schert.«
    »Da fragt man sich doch, warum die Tholianer ihr Gebiet nicht längst hierher ausgeweitet haben.« Nassir verschränkte die Arme vor der Brust. »Oder andere, versteht sich. Wenn man bedenkt, wie ungern die Tholianer mit ihren interstellaren Nachbarn interagieren, sollte man doch meinen, sie würden sich diese Systeme unter den Nagel reißen – und sei es nur, damit es sonst niemand tut.«
    Terrell hatte keine Erklärung. Was die gesamte Taurus-Region anbelangte, schienen sich die Tholianer ungewöhnlich zurückzuhalten. Dabei lag diese genau zwischen ihrem Gebiet und denen der Föderation und des Klingonischen Imperiums. Die Schiffe der Sternenflotte hatten erst vor zwei Jahren begonnen, sie zu erkunden. Seitdem wurde aber eifrig erforscht und kolonisiert. Speerspitze ihrer Bemühungen war der Bau einer riesigen, topmodernen Sternenbasis – Sternenbasis 47, inoffiziell auch als Vanguard bekannt –, die der
Sagittarius
und zwei weiteren Flottenschiffen während ihrer Zeit in diesem Sektor als Heimathafen diente. Trotz all dieses Treibens und der grenznahen rohstoffreichen Planetensysteme, schienen die Tholianer nicht interessiert, selbst aktiv zu werden. Die Gründe dafür kannten nur sie selbst.
    Und sie sind vielleicht unser geringstes Problem
.
    »Um die Tholianer mache ich mir keine Sorgen«, sagte Terrell. »Sie wissen, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis die Klingonen hier herumschnüffeln, Sir.«
    Nassir nickte. »Sie haben bereits erste Gehversuche in dieser Region unternommen. Nach dem zu urteilen, was ich aus den Berichten des Flottengeheimdienstes weiß, war das nur der Anfang.«
    »Falls sie hier oder in irgendeinem anderen tholianernahen System ihre Flagge hissen wollen, könnte das die Tholianer ebenfalls herlocken.« Theriault seufzte. »Tholianer und Klingonen … Beide sind aufbrausend und ungeduldig. Das wird ein Riesenvergnügen.«
    »Außerdem wird es das Problem von Commodore Reyes und dem Flottenkommando«, sagte Nassir. Dann legte er Theriault die Hand auf die Schulter. »Lassen Sie uns mit dem Scan des Planeten beginnen. Je früher wir hier fertig werden, desto früher sind wir auf dem Heimweg.« Für missionsrelevante Operationen war Sternenbasis 47 bereits in Betrieb. Doch auch wenn die primären Energie- und Verteidigungssysteme schon ihren Dienst versahen, mangelte es der Station noch an dem Komfort, der sie nach Beendigung der Konstruktionsarbeiten auszeichnen würde.
    Terrell kicherte. »Besteht eine Chance, dass dieses Heim endlich fertig ist, wenn wir zurückkommen?«
    »Bleibt zu hoffen«, murmelte Theriault. »Ich bin schon froh, wenn ich eine warme Dusche, ein gutes Essen und ein Bett bekommen kann, in dem nicht schon jemand liegt.« Sie sah auf und warf beiden Männern einen Blick zu, als rechne sie mit einer Erwiderung. »Seien Sie versichert, Gentlemen, dass ich mich – bei allem nötigen Respekt – für etwaige Kommentare Ihrerseits rächen werde, wenn Sie schlafen.«
    »Ich hatte nicht vor, etwas zu erwidern«, entgegnete Nassir mit gespieltem Erstaunen. »Sie etwa, Commander?«
    Terrell schüttelte den Kopf und sah zu Boden, damit sie sein Lächeln nicht bemerkte. »Meine Mutter hat keine Narren großgezogen,
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