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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen
Autoren: Dayton Ward
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mich soeben auflaufen lassen. Sie wissen nicht zufällig etwas darüber?«
    »Das könnte meine Schuld sein, Commodore«
, antwortete Ballard.
»Ich musste einige der internen Sensorenknotenpunkte vom Netz nehmen, um kleinere Modifizierungen vorzunehmen. Das sind höchst empfindliche Teile, Sir.«
    »Genau wie meine Nase, Lieutenant«, erwiderte Reyes. »Wann laufen die Systeme wieder?«
    »In etwa einer halben Stunde, Sir«
, sagte Ballard.
»Wir arbeiten hier, so schnell wir können.«
    Reyes seufzte und nickte, obwohl der Chefingenieur ihn nicht sah. Ballards Bericht über die internen Sensoren war nur eine weitere Variante der Statusmeldungen, die er seit über einem Monat zu hören bekam. Ballard und sein Team kämpften gegen allerhand Kinder-krankheiten, Fehler und andere Schäden, um die beeindruckenden Computer- und Kontrollsysteme von Sternenbasis 47 dazu zu bringen, im Einklang miteinander zu arbeiten. Natürlich zusätzlich zu der ohnehin recht langen Liste der Dinge, die sie noch zu erledigen hatten, bis die Station endlich als voll funktionstüchtig gelten durfte.
    »Verstanden, Mister Ballard«, sagte Reyes nach einem Moment. »Ich vermute, Sie haben nicht auch noch gute Nachrichten für mich?«
    »Es wird Sie freuen, zu hören, dass wir den Fehler im Nahrungsmittelverteilersystem der Offiziersunterkünfte behoben haben«
, antwortete der Ingenieur.
»Wenn Sie jetzt Ihr Abendessen bestellen, werden Sie nicht mehr mit Gerichten aus Botschafter Jetaniens Privatmenü überrascht.«
    Das ließ Reyes kichern. »Okay, die Sensoren sind Ihnen vergeben.« Jetanien war ein rigelianischer Chelone und brauchte besondere Speisen, von denen die meisten nicht für das menschliche Verdauungssystem bestimmt waren. Dennoch hatte die Nahrungsluke in Reyes’ Quartier wiederholt Leibspeisen des Diplomaten ausgespuckt, obwohl sich der Commodore ein simples Steak mit gedünstetem Reis und Gemüse bestellt hatte. Was die giftige Flüssigkeit betraf, die der georderte Eistee hatte sein sollen, stand eine genaue Analyse nach wie vor aus. »Ich will Sie nicht länger von Ihren Pflichten abhalten, Lieutenant. Informieren Sie Commander Cannella über Ihre Fortschritte.«
    »Werd ich, Commodore. Ballard Ende.«
    Reyes trennte die Verbindung und sah wieder in Richtung seines Büros. Die Tür stand immer noch offen, obwohl niemand in der Nähe ihrer Sensorik war. Als er den Raum betrat, behielt er sie im Auge und erwartete halb, sie werde versuchen, ihn auf der Schwelle in zwei Teile zu schneiden. Dann schüttelte er den Kopf.
    Irgendwas ist immer
.
    Er ging zu seinem Schreibtisch und betrachtete das Bild auf dem Monitor in der Wand rechts von ihm. Momentan zeigte er ihm stets aktuelle Informationen über den Status der Bauarbeiten an Sternenbasis 47, etwa über die Installation der zahlreichen Komponenten. Das Äußere der Station war größtenteils fertig, wie auch essentielle Systeme, die Schiffswartung, Lagerräume und Mannschaftsunterkünfte. Im größten Quartierkomplex für Zivilisten war ebenfalls alles an seinem Platz, doch insbesondere an ästhetischen Dingen wie der »Terrestrischen Anlage« wurde noch gearbeitet. Die Anlage war eine gewaltige Kuppel im Hauptbereich von Sternenbasis 47 und überdachte ein Habitat, das der Erde ähneln sollte und primär aus einem großen Park bestand, über dem sogar ein künstlicher Himmel programmiert werden konnte, der Tag und Nacht simulierte. Wenn er erst fertig war, würde dieser Bereich auch Stars Landing umfassen, einen Handels- und Wohnbezirk, der der Besatzung, zivilen Händlern, Reisenden und anderen Besuchern eine bunte Mischung aus Einkaufs-, Speise- und Vergnügungsangeboten zur Verfügung stellen sollte. So ein Projekt war ungewöhnlich für Sternenbasen der
Wachturm
-Klasse und bislang auf keiner nichtplanetenbasierten Sternenflottenstation vorhanden.
    Neben den Statusanzeigen sah Reyes ein Bild des Stationsäußeren, gespeist aus Sensordaten. Man erkannte gut, wo Teile der Innenstruktur von Vanguard durchschienen, weil noch am Äußeren gearbeitet wurde. Ein passendes Bild, war doch auch die Besatzung, die diese Einrichtung bald ihr Zuhause nennen würde, noch unvollständig. Momentan bestand sie aus Bauteams und Ingenieuren, ergänzt durch etwa ein Drittel der tatsächlichen Mannschaft. Einem Bericht zufolge, den Reyes beim Frühstück überflogen hatte, war ein patenter junger Commander namens Jon Cooper auf dem Weg und würde binnen zwei Wochen eintreffen. Der neue
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