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Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor
Autoren: Diane Carey
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Profi, der wusste, wie es lief, indem er auf Finesse statt auf Vorsicht gesetzt hatte, hatte er den Schutz nach vorne vernachlässigt!
    Nun war er dem, was ihm die Pojjana in den Weg legen wollten, schutzlos ausgeliefert, denn seine Eskorte befand sich hinter ihm und schützte ihn vor Flugzeugen, die sowieso nicht aufholen konnten. Sie konnten ihm zwar nicht gefährlich werden, aber sie konnten den Transporter in ein Abfangnetz treiben, das in den Bergen versteckt war!
    Stiles spürte einen Knoten im Hals, als ihm klar wurde, dass er sich wieder einmal wie ein Idiot benommen hatte. Spock hatte erst dann eingegriffen, als klar gewesen war, dass Stiles sie in eine höchst verwundbare Situation brachte.
    Und nein, er konnte noch nicht aufsteigen.
    Er starrte auf den vorderen Sichtschirm, als ein riesiges Flugzeug aus dem Gebirgspass auftauchte und sich in einem Abfangkurs auf ihn zubewegte. Es handelte sich im Grunde um eine riesige Waffenplattform. Und er hatte auf diesem beengten Raum keine Möglichkeit, schnell genug zu werden, um die Atmosphäre zu verlassen. Der Abfangjäger musste nicht mehr tun, als die Fliege ins Netz zu treiben.
    Nur noch wenige Augenblicke bis die beiden Schiffe aufeinandertreffen würden. Sekunden …
    Stiles sprang auf und traf eine schnelle Entscheidung.
    »Botschafter, können Sie dieses Schiff steuern? Ah … was rede ich denn da? Ich bin so … so … natürlich können Sie das!«
    Als Stiles aus dem Cockpit stürmte, trat Spock beiseite, als würde er seine Absichten kennen.
    »Ich verstehe, Ensign«, sagte der Botschafter, während er sich auf den Pilotensitz setzte. »Aber Ihnen ist klar, dass Ihre geringe Bewaffnung gegen einen Abfangjäger ineffektiv sein werden?«
    Stiles riss einen Schrank auf und zog eine Beatmungsmaske und Handschuhe heraus. Beschämt stieß er hervor: »Es ist meine Pflicht, es zu versuchen, Sir.«
    »Sehr löblich.«
    Perraton wirbelte auf seinem Platz herum. »Was ist los? Eric? Was tust du da? Was hast du vor?« Dann riss er seine blauen Augen weit auf. »Du willst doch nicht etwa mit dem Frosch raus?«
    Stiles, dem sein Versagen als Anführer zu schaffen machte, antwortete nicht. Er zog die Handschuhe an und streifte sich die Maske über den Kopf.
    »Oh nein!« Perraton sprang auf und hielt Stiles’ Arm fest. Dieser schüttelte ihn ab, um in eine Thermojacke zu schlüpfen. »Eric, das ist doch nicht dein Ernst!«
    »Weitermachen, Mr. Perraton«, ordnete Spock an, der den Transporter meisterhaft durch die zerklüftete Bergkette flog.
    Perraton sank sichtlich überrascht wieder in seinen Sessel. Seine Lippen bewegten sich, als würde er darüber nachdenken, was er sagen konnte.
    Spock passte die Steuerung an, sprach aber weiter mit Stiles. »Der Flieger wird ein Flugzeug solcher Größe kaum ablenken können.«
    Versuchte er es Stiles auszureden?
    »Das weiß ich, Sir«, sagte Stiles. »Aber laut meinen Berechnungen brauchen Sie nur fünfzehn zusätzliche Sekunden, um genügend Geschwindigkeit aufzunehmen und die Atmosphäre zu durchbrechen.«
    »Elf Sekunden.«
    »Oh … nun, ich werde versuchen sie für Sie herauszuschlagen. Viel Glück, Sir.«
    Obwohl er den schweren Transporter steuern musste, nahm sich Spock die Zeit, sich umzudrehen und ihn anzusehen. Stiles entging die bedeutungsvolle Geste nicht.
    »Ihnen auch, Mr. Stiles.«
    Stiles schloss seine Thermojacke, während er unter den Blicken der verängstigten Passagiere den Gang entlanglief. Er wollte die Jacke Jacke sein lassen, aber seine Ausbildung hatte ihm eingetrichtert, dass ihm ohne sie in dem ungedämmten Flieger zu kalt werden würde, um noch effektiv arbeiten zu können.
    Als er an den Waffengondeln vorbeilief, drehte sich Jeremy White überrascht zu ihm um. »Eric, was machst du da? Wer sitzt am Steuer?«
    Stiles rannte an ihm vorbei. »Kümmere dich um deinen Phaser, Jeremy.«
    Spock hatte nicht versucht ihn aufzuhalten. Warum nicht? Travis hatte recht … es war hoffnungslos. Ein kleiner Flieger gegen einen riesigen Abfangjäger?
    Während Stiles in den Frosch hineinkroch, wurde ihm die Winzigkeit des Fliegers mehr als bewusst. Es war ein Überbleibsel früherer Tage, das man fast nur noch in Transportern fand und das ab und zu benutzt werden konnte, um einen Landeplatz zu finden oder die Gegend zu erkunden. Es hatte zwar Phaser, aber die waren kaum kräftiger als Handwaffen und nicht besonders nützlich gegen große Ziele. Der Spitzname Frosch kam daher, dass es sich um ein
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