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Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor
Autoren: Diane Carey
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es in diesem Transporter schon haben?
    »Der Ärger da draußen tut mir leid, Sir«, plapperte er weiter. »Wenn es nach mir ginge, hätte ich den ganzen Platz betäubt. Warum müssen sich manche Leute so benehmen?«
    Spock richtete sich auf, nachdem er Edwin beim Anschnallen geholfen hatte. »Diese Leute sind verängstigt, Ensign, und entmutigt. Die politische Situation hier ist instabil. Dies war unsere letzte Möglichkeit, Föderationsmitarbeiter zu evakuieren. Die Vorsicht gebot es, den Planeten zu verlassen, solange wir es noch können. Die Pojjana haben jedes Angebot auf eine Mitgliedschaft in der Föderation abgelehnt, ungeachtet unseres Angebots, ihnen dabei zu helfen, sich zu schützen. Dies ist jetzt ein interplanetarer Konflikt zwischen ihnen und den Bal Quonnot. Es gibt kein einfaches Schwarz und Weiß, und die Föderation wird sich von nun an heraushalten. Man wird diesen Bereich zu einem Roten Sektor erklären.«
    »Und warum haben sie dann versucht, uns am Gehen zu hindern? Wenn sie uns hier nicht wollen …«
    »Eine Reihe von Fraktionen auf diesem Planeten kann aus unserer Abreise Vorteile ziehen. Ich sollte Sie warnen«, fügte Spock hinzu und senkte dabei die Stimme. »Sie haben niemals die Botschaft selbst angegriffen, denn das wäre gemäß den Gesetzen der Föderation eine kriegerische Handlung. Die Botschaft selbst ist Föderationsboden. Doch sobald wir uns in der Atmosphäre befinden, können sie uns abschießen und alles Mögliche behaupten. Wir müssen uns in Acht nehmen und kampfbereit sein.«
    »Das sind wir, Sir! Ich habe fünf voll bewaffnete Kampffliegereskorten, und dieser Transporter verfügt über zwei Verteidigungsphaser und einen abtrennbaren Flieger.«
    Spock hob eine Augenbraue. »Ja … natürlich.«
    Was sollte das nun wieder bedeuten?
    Stiles wollte gerade nachfragen, da fiel ihm ein, dass all diese unschuldigen Zivilisten sie beobachteten und jedes einzelne Wort mitbekamen. Und der Gesichtsausdruck des Botschafters sagte ihm, dass er keine Antworten bekommen würde, selbst wenn er fragen sollte. Am besten hätte er gar nichts gefragt. Ein Kaugummi, das unter einem Schuh klebte, fragte schließlich auch nicht, wohin es ging – es klebte einfach nur am Schuh.
    Spock, der sein ganzes Leben mit Menschen zu tun gehabt hatte, schien seinen Blick zu erkennen. Sofort war Stiles darüber beschämt, dass der Botschafter die Frage in seinen Augen gelesen hatte. Warum hatte er sich nicht die Zeit genommen, sich über das politische Klima hier zu informieren? War das nicht seine Aufgabe als Missionsleiter? Fünfunddreißig Botschaftsmitarbeiter einschließlich des berühmten Botschafters Spock – ihr Tod würde den gesamten Quadranten erschüttern. Sie zu entführen, wäre für irgendjemanden ein noch viel größerer Coup. Eine Schiffsladung voller diplomatischer Geiseln, und Stiles blamierte sich damit, dass man ihm die grundlegendsten Fakten erklären musste.
    Beschämt blickte er zwischen all den Leuten umher, die ihn beobachteten, und stieß hervor: »Bereit machen für den Abflug.«
    »Wie Sie wünschen.« Spock setzte sich in die erste Reihe zwischen Miss Theonella und Edwin.
    Stiles, der sich ziemlich klein vorkam, legte seine Armschützer ab und nahm auf dem Sitz des Piloten Platz. Er stank nach Abfall und sein Kiefer schwoll an wie eine Melone. Stiles brachte den Transporter so plötzlich nach oben, dass er die Kampfflieger hinter sich zurückließ. Schade. Dann mussten sie eben aufholen.
    Auf den Cockpitbildschirmen sah er, wie sich alle fünf Eskortjäger schnell näherten.
    »Hier Oak One, ich brauche etwas Platz zum Manövrieren. Verteilt euch. Geht in Smaragdformation.«
    Jeder von ihnen bestätigte das mit einem grünen Licht, und er wusste, dass er das massige Schiff nun aus der Stadt und zu den Bergen steuern konnte. Der Transporter benötigte etwa acht Kilometer, um Fluchtgeschwindigkeit zu erreichen. Schon bald wurde die Stadt unter ihnen immer kleiner, dann wich Stiles zwei Wassertürmen und einer Radioantenne aus und hatte freie Flugbahn. Nun ging es in Richtung Berge.
    Da die Stadt an allen Seiten von der Bergkette umgeben war, konnte man sie nicht verfehlen. Doch hier zu landen war weniger kompliziert, als Fluchtgeschwindigkeit zu erreichen, besonders da sie so schnell wie möglich von hier weg mussten. Dieser Planet hatte eine Luftwaffe. So viel wusste er.
    »Mehrere pojjanische Flugzeuge sind gerade auf Abfangkurs gegangen, Eric«, meldete Perraton.
    »Hinter
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