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Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor
Autoren: Diane Carey
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üblich vermischten sich die beiden Gruppen nicht. Auf der einen Seite die Botschaftsmitarbeiter, auf der anderen die Einsatztruppe.
    Stiles ließ zu, dass man ihn beiseiteschob, und war so mit der angenehmen Erinnerung an seine Begegnung mit Spock beschäftigt, dass er das Gemurmel seiner Männer kaum mitbekam.
    »Beamgeschützt«, knurrte Matt Girvan. »Wer hatte denn die tolle Idee? Was wenn man sie unter gefährlicherem Beschuss als Dreckklumpen herausholen müsste?«
    »Es ist beamgeschützt, damit keine Attentäter oder Terroristen hereinkommen.«
    »Warum konnten sie es dann nicht einseitig einstellen?«
    »Zu instabil. Das würde mit der Zeit zu viel Energie verbrauchen.«
    »Ist doch egal. Wir bekommen sie raus. Eric wird sie alle auf dem Rücken hinaustragen, wenn es sein muss.«
    »Wenn er nicht vorher auf seiner eigenen Schleimspur ausrutscht.«
    »Wir haben schon Glück, wenn er uns nicht zwingt, die Halle rückwärts und uns verbeugend zu verlassen.«
    Die Männer lachten. Es war ein erstickter Klang. Wie ein herannahender Sturm.
    Neben Stiles klappte Perraton sein Helmvisier hoch und lächelte ihn mitfühlend an.
    »Alles klar, Eric?«, fragte er.
    Stiles spürte, wie sein Mund auf und zuklappte wie bei einem Fisch auf dem Trockenen. Er hatte gerade sein Idol getroffen und wusste noch nicht, ob es ihm gefallen hatte.
    Und es war noch nicht vorbei. Tatsächlich war dies gerade erst der Anfang gewesen. Von nun an musste ihm alles perfekt gelingen. Keine misslungenen Formationen mehr. Kein Stammeln. Er musste perfekt sein.
    »Entspann dich, Kumpel«, raunte ihm Perraton zu. »Er ist doch nur so ein Typ.«
    »Nur so ein Typ?«, keuchte Stiles. »Er ist ein Held, Travis ... eine Ikone ... der erste Vulkanier in der Sternenflotte ... Captain Kirks Erster Offizier ... ich habe jede Geschichte über ihn in meinem Leben Hunderte von Malen gehört – weißt du, wie oft er die ganze Föderation gerettet hat? Und sogar das Klingonische Imperium?«
    »Das spielt aber momentan keine Rolle. Der schwere Teil ist jedenfalls vorbei. Du hast ihn getroffen, du hast überlebt, und die Erfahrung hat nicht dein Gehirn implodieren lassen. Er war ein gutes halbes Jahrhundert in der Sternenflotte. Er weiß, wie es läuft. Also reiß dich zusammen. Da kommt er.«
    Konzentrier dich auf deine Aufgabe. Konzentrier dich auf deine Aufgabe
.
    Der Botschafter kehrte mit einem schmalen, roten Ordner in die Empfangshalle zurück. Hinter ihm folgten ein weiteres Dutzend Personen, darunter sein Assistent Edwin. Plötzlich war die Empfangshalle voller Zivilisten. Zumindest handelte es sich hauptsächlich um Erwachsene und ein paar Jugendliche. Stiles hätte ungern Kleinkinder hier herausbringen müssen. Er versteifte sich, als der Botschafter auf ihn zukam.
    »Wir sind bereit, Mr. Stiles.«
    »Ja, Sir … Wie möchten Sie vorgehen?«
    Spock reichte Miss Theonella den Ordner. »Wie bitte?«
    »Ich … ich dachte, dass Sie vielleicht bestimmen wollen, welche Reihenfolge Sie bevorzugen und … wie wir es machen sollen.«
    Der Botschafter dachte kurz darüber nach. Hinter seinen dunklen Augen arbeitete es, als hätte er diese Option noch nicht in Betracht gezogen. Nach einem Augenblick zuckte er mit den Schultern. »Es ist Ihre Mission, Ensign.«
    Hinter Spocks Schulter grinste Perraton ihm zu und zeigte Stiles einen Daumen nach oben.
    Ermutigt versuchte Stiles sich der Herausforderung zu stellen. »Ahm … wenn Sie sich bitte alle in Zweiergruppen in einer Reihe aufstellen würden. Mein Team wird sich dann unter Ihnen aufteilen, und zwar alle … ähm …«
    Er versuchte die Rechnung im Kopf aufzustellen, aber er wusste nicht mehr wie. Vielleicht war sein Gehirn wirklich implodiert?
    Vielleicht würde er gar nicht zählen und addieren und dividieren müssen – seine Männer stellten sich bereits an ihre Plätze. Perraton übernahm die Spitze und zeigte den anderen, wo sie sich an der Reihe hinstellen mussten.
    »Ich übernehme die Nachhut«, meinte Stiles. »Botschafter, macht es Ihnen etwas aus, mit mir nach hinten zu gehen, Sir?«
    »Natürlich nicht, Ensign. Vielen Dank«
    »Also gut, dann wollen wir ma… nein, nein, Sie können das Tor nicht bedienen«, sagte Stiles zu dem seltsam aussehenden Butler, der immer noch am Ausgang stand und darauf wartete, ihn für sie zu öffnen. »Travis, dieser Mann soll sich hinter Girvan einreihen. Sie öffnen die Tür. Dann schließen Sie sich uns wieder an.«
    »Verstanden.«
    »Okay, Phasergewehre
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