Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor
Autoren: Diane Carey
Vom Netzwerk:
unglücklicherweise auch.
    »Ich schmiere ab!«, rief er, mehr an sich selbst als an jemand anderen gerichtet. Er war froh, dass Spock nicht versuchte, ihm noch irgendwelche Anweisungen zu geben. Der Frosch fiel auseinander, und es gab nichts, das er dagegen tun konnte.
    »Der Abfangjäger dreht ab. Sie können nicht mehr steuern. Großartig … Stiles, du hast es geschafft! Eric?«
    »Ich kann ihn nicht mehr sehen! Bernt, hast du Sichtkontakt?«
    »Negativ. Er ist nicht mehr auf meinem Schirm.«
    »Kein Sichtkontakt, Travis.«
    »Oak One, hören Sie mich? Hören Sie mich?«
    »Pecan, Chestnut – in Formation bleiben! Wir sind noch nicht aus dem Schneider!«
    Dann ertönte Spocks Stimme, inmitten der jugendlichen Aufregung ein Fels in der Brandung.
»Gehe auf Maximalgeschwindigkeit. Alle Flieger in Formation bleiben.«
    Ohne Kontrolle über den Flieger raste Stiles über die Berge, an Felsspitzen und weißen Schneehängen vorbei und pflügte durch alles, was in seiner Bahn lag. Dabei wurde er vom Wind und der eigenen Wucht wild durchgeschüttelt. Um ihn herum brach der Frosch kreischend auseinander, bis schließlich ein unüberwindbarer Felsen den Steuerbordflügel erwischte und ihn in eine Schneewehe beförderte.
    »Alle Mann in Smaragdformation.«
    »Ich habe gesehen, wo er abgestürzt ist. Steuerbord, genau in die Schneewehe auf der Sonnenseite des Berges. Bitte um Erlaubnis, die Formation zu verlassen und die Suche zu beginnen.«
    »Negativ. Formation beibehalten.«
    Spocks Stimme. Stiles klammerte sich an den tiefen und ruhigen Klang. Es war das Letzte, was er hörte, bevor sein Schiff eine Schneise in die Schneewehe zog. Während der Frosch mit Fluggeschwindigkeit durch den frischen Schnee pflügte, schleuderte der Aufprall Stiles heftig hin und her. Einzig der Sicherheitsgurt hielt ihn auf seinem Platz, und den hätte er um ein Haar nicht angelegt. Er sah nur noch Weiß gesprenkelt mit dunklen Felsen, während sich der Frosch immer tiefer in die Bergspitze bohrte. Der Lärm des Gesteins, das gegen die Reste seines Fliegers prallte, übertönte seine hilflosen Schreie. Er kniff die Augen zu und wartete auf den Tod. Sein linker Arm schmerzte schrecklich. Dann kribbelte er und wurde taub. War er abgerissen worden?
    Und plötzlich wurde alles still.
    Nein … nicht ganz. Er konnte immer noch hören, wie ringsum Eisstücke und Gestein langsam zur Ruhe kamen. Er öffnete die Augen.
    Es war dunkel … der Frosch war nahezu vollständig im Schnee begraben. Verschüttet … aber wo? Auf der Spitze eines Berges? Selbst wenn er herauskam, würde er nicht überleben.
    Auf einer Seite seines Gesichts lief Blut herunter und in seine Augen … Es brannte ein wenig.
    Er lag auf dem Rücken, die Knie über sich und die Steuerkontrollen dort, wo der Himmel sein müsste. Er hatte Glück gehabt, auf dem Hintern statt auf der Spitze zu landen. Es wäre schlimmer gewesen, mit dem Kopf nach unten zu hängen. Das hätte dämlich und unfähig ausgesehen …
    »Spock an Stiles. Können Sie mich hören, Ensign?«
    Die Stimme aus der Komm-Einheit ließ ihn zusammenfahren. »Was …?«
    »Ensign Stiles, hier spricht Spock. Wir haben Fluchtgeschwindigkeit erreicht. Die Sensoren weisen darauf hin, dass Sie abgestürzt, aber intakt sind. Ist das korrekt? Sind Sie da unten?«
    Stiles hustete und versuchte sich trotz der Schmerzen auf die Instrumentenkonsole zu konzentrieren. Ja, er konnte immer noch sehen … winzige Notfalllämpchen, die ein sanftes rotes Leuchten ausstrahlten, genug, um etwas zu erkennen.
    »Ja, ich, äh … bin abgestürzt«, stieß er hervor, dann musste er husten, was wiederum Schmerzen durch seinen Arm jagte. »Hinter den Linien …«
    »Sind Sie stabil?«
    »Keine Ahnung.«
    Über ihm wurde das vordere Sichtfenster von einer Tonne Schnee, Eis und Erde vollkommen zu einem undurchdringlichen Grau verdunkelt. Nur die Frontscheibe bewahrte ihn davor, erdrückt zu werden oder zu ersticken.
    Unter wie viel Schnee lag er wohl begraben? Es gab keine Möglichkeit, das herauszufinden. Sollte er versuchen sich herauszugraben? Würde er das schaffen? War Schnee schwerer als Erde?
    »Schnee …«, murmelte er verwirrt. Dann lachte er auf. »Ich komme aus Florida.«
    Der Klang seiner eigenen Stimme dröhnte in seinen Ohren. Sollte er etwas tun? Versuchen herauszukommen?
    Unter diesem Gewicht würde sich das Fenster nicht öffnen lassen, und mit nur einem Arm schaffte er es sowieso nicht.
    War der andere immer noch taub?
    Ja.
    »An
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher