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Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor
Autoren: Diane Carey
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Macht, Eric, nicht du. Überlass mich ihm. Dann können du und dein Schiff gehen.«
    »Ich kann dich nicht gehen lassen, das weißt du«, erwiderte Stiles. »Wir brauchen dich. Dein Blut ...«
    »Ich hasse die romulanische Herrscherfamilie«, schnaubte Zevon verbittert. »Ich hasse die Regierung, die den Konstriktor geschaffen hat. Ich hasse die Verwandten, die mich meinem Schicksal überlassen haben. Ich verlache die Dummheit eines Systems, das das Kommando über wichtige Missionen an Personen gibt, die sich nur durch ihre Blutlinie auszeichnen. Ich hasse das alles, und nun sagst du mir, dass ich es retten muss? Ich habe kein Interesse daran, meine Feinde zu retten.«
    »Travis, weiter auf das Schiff feuern«, befahl Stiles. »Feuern nach eigenem Ermessen, sobald sich eine Möglichkeit auftut.« Dann wandte er sich wütend und frustriert an Zevon. »Es wäre also besser, wieder dorthin zurückzugehen und einem System zu dienen, das ein Schwein wie Orsova an der Spitze erlaubt? Was ist bloß los mit dir?«
    »Mein Mann ist ein Genie!« Sykora, immer noch leichenblass, kam wacklig auf die Beine. Sie trat vor und hielt sich an der Lehne des Kommandosessels fest. »Er hat eine Weltraumbarrikade entwickelt, die die Konstriktorwellen um den Planeten ableiten wird. Wenn wir Ihnen helfen, wird die Föderation dann kommen und unsere Barrikade bauen? Nein! Sie wird wieder Ihre eigenen Wege gehen und die Pojjana umkommen lassen!«
    Während erneut feindliches Feuer den Tender erschütterte, fand auf der Brücke der wahre Kampf statt.
    »Warum sollte ich der Föderation vertrauen?«, bestätigte Zevon. »Sobald ich die Romulaner gerettet habe, werden Sie sich genauso zurückziehen, wie Sie es schon einmal getan haben.«
    »Wir können den Pojjana helfen«, entgegnete Spock, »aber sie müssen unsere Hilfe wollen.«
    Zevon wirbelte zu ihm herum. »Warum sollte ich Ihnen vertrauen? Warum waren Sie nicht hartnäckiger? Wenn Sie wussten, dass Ihre Anwesenheit gut für sie war, warum sind Sie dann gegangen?«
    »Die Pojjana wollten, dass wir gehen.«
    »Aber Sie sind
gegangen

    Spock schien nach einer Möglichkeit zu suchen, es zu erklären, als Stiles übernahm. »Schon gut, Botschafter. Bis heute war ich der einzige Föderationsbürger, mit dem Zevon jemals gesprochen hat. Er versteht es nicht.« Während er versuchte das Schlingern des Schiffes zu ignorieren, sah er Zevon an. »Du kommst mit. Ich habe das hier nicht umsonst durchgestanden! Wir brauchen dich. Wenn das Imperium fällt, wird ihm der ganze Sektor folgen. Ob es dir gefällt oder nicht, du bist das letzte Mitglied der romulanischen Herrscherfamilie mit unverseuchtem Blut, und du wirst mit uns kommen.«
    »Nein, Mr. Stiles. Das wird er nicht.«
    Spocks Ankündigung, ohne einen Hauch von Zweifel oder Frage, kam vollkommen überraschend für Stiles. Und für alle anderen auch, ihren Gesichtsausdrücken nach zu urteilen.
    Während er sich bemühte, die Worte seines Idols so schnell wie möglich zu verarbeiten, zeigte Stiles mit dem Finger auf Zevon. »Aber er irrt sich!«
    »Aus unserer Sicht irrt er sich«, entgegnete der Botschafter unparteiisch. »Er hat das Recht dazu.«
    »Aber warum sind wir dann hergekommen? Warum haben Sie nicht unten auf dem Planeten etwas gesagt?«
    »Ich hatte die Hoffnung, dass Sie vielleicht in der Lage wären, ihn zu überzeugen.«
    Stiles, der die Verärgerung darüber, als Mittel zum Zweck missbraucht worden zu sein, erst einmal beiseiteschob, erwiderte: »Die Romulaner greifen die Föderation für etwas an, das wir nicht getan haben!«
    Spock nickte nur. »Ich werde niemanden zwingen, gegen seinen Willen zu handeln.«
    »Selbst wenn das Krieg bedeutet?«
    »Wenn das der Preis der Freiheit ist ... soll es so sein.«
    »Sie sind fast in Phaserreichweite«, meldete Jeremy White mit einem Hauch von Nervosität in der Stimme.
    Stiles konnte es ihm nicht verübeln. Der Anblick des dunklen Schiffes mit den weißen Punkten, das wie eine wütende Hummel auf sie zuraste ... es machte auch ihm ein wenig Angst.
    »Jeremy«, sagte er, »was sind die beiden größten Unterschiede zwischen uns und denen?«
    Froh über die konkrete Aufgabe, konzentrierte sich Jeremy ganz auf seine Instrumente, während alle anderen gespannt warteten.
    »Ihre Waffen ...«
    Das war keine Überraschung.
    »Und ihre Schilde. Viel besser als unsere.«
    Spock, der mit diesen ungenauen Antworten nicht zufrieden schien, beugte sich über Jeremys Schulter und betrachtete die
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