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Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor
Autoren: Diane Carey
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wenig bis überhaupt keine Raumschifferfahrung. Es ist unwahrscheinlich, dass er dieses Schiff selbst fliegt.«
    Stiles sah ihn an. »Was denken Sie, wer es steuert?«
    »Ich nehme an, dass es sich um denjenigen handelt, dem es gehört.«
    »Oh gut, ich liebe unbekannte Größen.«
    Stiles ärgerte sich darüber, dass er nicht selbst darauf gekommen war, dass Orsova dieses Schiff unmöglich selbst lenken konnte. Natürlich kämpfte er in Wahrheit gegen jemanden, dem er niemals zuvor begegnet war, in einem Schiff, das er nicht kannte, mit Waffen, die er noch nie gesehen hatte. Während die Schiffe aufeinander zurasten, revoltierte sein Magen.
    Er drückte die nächstgelegene Komm-Verbindung. »Jeremy, die Sprengladung muss sofort aus dem Luftschacht!«
    »Bereit ... sie ist raus!«
    Sie verfolgten auf einem Nebenschirm, wie das achteckige Warpauslösegerät im All schwebte.
    »Entfernung?«
    »Achthundert Kilometer«, antwortete Spock. »Tausend ... zwölfhundert ...«
    »Zünden.«
    Noch bevor er zu Ende gesprochen hatte, erstrahlte eine grelle Explosion, und das ganze Schiff machte einen Ruck zur Seite. Die halbe Besatzung fiel zu Boden. Stiles blieb nur deswegen stehen, weil er sich mit beiden Händen am Kommandosessel festhielt. Er sah zu Dr. McCoy und dankte dem Himmel, dass der greise Arzt gesessen hatte und zudem noch von Travis festgehalten wurde.
    Über den Lärm ihrer eigenen Schäden meldete Spock: »Seine Schilde fallen aus. Sie flackern.«
    »Unsere sind komplett unten«, verkündete Travis jedoch. »Was immer jetzt passiert, wir werden es hart spüren.«
    »Das gegnerische Schiff wird langsamer«, verkündete Spock. Seine Stimme klang siegessicher. »Sie haben Ihren Bluff geschluckt.«
    »Entweder das, oder sie wollen nicht für das sterben, was wir für sie darstellen«, sagte Stiles. »Das bedeutet nicht, dass sie aufhören werden, uns töten zu wollen.«
    »Bereit machen für Einschlag!«
    Stiles biss die Zähne aufeinander, während sie einen weiteren Treffer einsteckten. Aus allen Sektionen trafen Schadensberichte ein, keiner von ihnen gut. Stiles ignorierte sie.
    »Travis, sind die Klammern bereit?«
    »Bereit, aye.«
    »Bei dieser Geschwindigkeit bleiben, bis wir in Reichweite sind. Sag mir, wenn es so weit ist.«
    »Jetzt«, meldete Travis. »Wir kommen an ihn ran.«
    Auf dem Hauptschirm aktivierte das dunkelblaue Schiff seine Bremsdüsen und schoss nach oben, sodass sie seine Unterseite sehen konnten. Sie wollten offenbar wirklich ungern vom Schweißphaser der
Saskatoon
getroffen werden.
    Stiles konnte nicht anders, als hämisch zu grinsen. »Magnetklammem zwei und vier – los!«
    Sie sahen, wie die Klammern hervorschossen und sich an der Hülle des blauen Schiffes festsetzten.
    »Wir haben sie!«, jubelte Travis. »Beide Klammern sind dran. Und was jetzt?«
    »Ich sag’s dir, sobald ich eine Ahnung habe«, murmelte Stiles. »Er kann uns nicht sprengen, wenn wir auf ihm reiten. Zieh uns so nah wie möglich dran, Travis. Zack, Schweißphaser aktivieren!«
    »Wo soll ich reinschneiden?«
    »Überall, wo wir drankommen. Ich will diese weißen Punkte zu meinen Initialen verbinden. Genau da, wo ich es sehen kann.«
    Trotz der angespannten Situation lachten die beiden Bolt-Brüder auf.
    Es wurde immer heißer auf der Brücke, da die Systeme beschädigt waren und der Schiffscomputer zu retten versuchte, was er konnte. Der Schweißphaser glühte auf und bearbeitete den blauen Körper des anderen Schiffes. Er hinterließ Spuren aus glühend heißem Metall und funkenden Schaltkreisen, die dem Vakuum ausgesetzt wurden. Doch die Frage war, wie viel Schaden sie bei ihrem Gegner anrichten konnten.
    Während die zwei Schiffe diesen seltsamen Walzer tanzten, warf Spock einen Blick auf seinen Monitor. »Ich messe einen Energieaufbau.«
    »Waffen?«, fragte Stiles.
    »Nein, Sir. Routinemäßige Schildenergie, denke ich ...« Doch er klang gar nicht sicher.
    Die
Saskatoon
arbeitete schwer, um die Schäden und das Gewicht des anderen Schiffes an ihren Klammern auszugleichen, angetrieben von dem sinnlosen Schub der beiden Schiffe, der sie nirgendwohin brachte.
    »Jeremy, kannst du mich noch hören?«, rief Stiles.
    »Schlecht. Verstärke dein Signal.«
    »Schon gut.« Stiles marschierte zur hinteren Luke, legte den Griff um, zog die Tür auf und brüllte durch das Schiff: »Externe Schläuche aktivieren! Impulsöffnungen versiegeln! Verstanden?«
    »Das gefällt mir!«
    Stiles drehte sich wieder zur Brücke um.
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