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Star Trek TNG - Doppelhelix 01 - Infektion

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 01 - Infektion
Autoren: John Gregory Betancourt
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Raumschiff?
    Sie packte sein Hemd und schleuderte ihn gegen die Schottwand. Er prallte mit einem lauten Knall dagegen und stieß einen Schmerzensschrei aus.
    »Geben Sie auf«, sagte sie.
    »Sie werden sterben!«, fauchte er und griff nach etwas an der Wand.
Einem Phaser?
    Sie hechtete vorwärts und trat ihm in den Magen, dann schlug sie ihm in den Nacken, als er sich zusammenkrümmte. Er fiel zu Boden, zitterte noch einmal und bewegte sich dann nicht mehr.
    »Computer, mehr Licht!«, rief sie.
    Der Raum erhellte sich. Sie sah sich langsam um … Sie stand in einer mit Ausrüstung vollgestopften Kammer. Und es sah alles stark nach Sternenflotteneigentum aus.
    Ich habe den Jackpot geknackt
, dachte sie.
Wenn er nichts mit der Seuche zu tun hat, bin ich eine vulkanische Prinzessin
.
    An einer Wand standen drei große Metallzylinder. Sie ging zu ihnen, um sie sich näher anzusehen. Die Druckanzeige gab 0,004 an. Was auch immer sich darin befunden hatte, war jetzt fort.
    Dann betrachtete sie den Ständer mit Sturmgewehren, Phasern und anderen Waffen, der an einer anderen Wand stand. Es war die, gegen die sie den Unbekannten geschleudert hatte. Die Erkenntnis, wie viel Glück sie gehabt hatte, jagte ihr einen Schauer über den Rücken.
Wenn er sich eine von denen geschnappt hätte, wäre ich jetzt Toast
.
    Sie schlug den Kragen ihrer Bluse zurück und enthüllte damit ihren Kommunikator. Sie berührte ihn einmal. »Yar an
Enterprise.«
    »Enterprise,
Habbib hier«
, erklang die Stimme eines Ensigns.
    »Lokalisieren Sie Commander Riker und Lieutenant Commander Data und beamen Sie sie an diese Koordinaten.«
    »Lieutenant Commander Data wurde lokalisiert … Commander Riker trägt seinen Kommunikator nicht mehr.«
    Das klang nicht nach Riker.
Es wird ihm schon gut gehen
, sagte sie sich.
Er ist hart im Nehmen. Genau wie ich
.
    »Danke«, sagte sie. »Wenn Sie Commander Riker finden, sagen Sie mir Bescheid.«
    »Ja, Lieutenant
. Enterprise
Ende.«
    Ein Transporterstrahl schimmerte neben ihr, und einen Augenblick später materialisierte Data. Er sah sich in der Kammer um, dann beugte er sich hinunter, um den bewusstlosen Mann zu untersuchen.
    »Er ist tot«, verkündete Data.
    »Was? Das ist unmöglich!« Sie starrte die Leiche ungläubig an. »Ich habe ihn auf keinen Fall so fest geschlagen!«
    »Trotzdem ist er tot.«
    Schnell kniete sie sich neben ihn und rollte ihn herum. Ein beißender Geruch stieg ihr in die Nase – Pentium Xolinat. Es handelte sich um ein cardassianisches Gift, das schnell und tödlich wirkte.
    »Selbstmord«, sagte sie und runzelte die Stirn. »Er hat Gift geschluckt. Das muss er in einem Zahn versteckt haben.«
    Data ging zu den Zylindern hinüber. »Wir müssen die hier analysieren«, sagte er plötzlich.
    »Könnte sich darin etwas Biologisches befunden haben?«, fragte sie.
    »Wie ein Virus? Möglicherweise. Biologische Erreger werden normalerweise einen halben Kilometer über der Oberfläche eines Planeten in die Atmosphäre eingebracht, um eine größere Verbreitung durch Windströme zu erreichen.«
    »Er hatte einen Transporter.«
    Data dachte nach. »Es ist theoretisch möglich, komprimierte Gase zu beamen. Sie würden sich sofort nach dem Transport ausbreiten. Das wäre eine äußerst effektive Methode der Verbreitung in der Atmosphäre.«
    So hat er es gemacht
, dachte Yar.
Ich weiß es!
    Data fuhr fort, die Zylinder zu untersuchen. »Hier steht, sie enthalten landwirtschaftliche Prionen. Doch eine Beschriftung gibt nicht immer den wahren Inhalt eines Behälters wieder.«
    »Der Ausdruck lautet ‚Man soll ein Buch nicht nach seinem Umschlag beurteilen‘.«
    »Ich denke, dass ich genau das gesagt habe.«
    »Wir müssen sie auf die
Enterprise
schaffen.« Sie ging in den vorderen Bereich des Schiffes und sah aus dem Sichtfenster auf ein großes Landefeld. Im schwachen Morgenlicht erkannte sie Dutzende größerer Raumschiffe, die ihr kleines Schiff umgaben.
Wir sind im Raumhafen von Archo City
, dachte sie.
    »Wir steuern es zu einer der Shuttlerampen«, sagte sie unvermittelt und glitt in den Pilotensitz. »Dann holen wir ein Sicherheitsteam an Bord und nehmen das Schiff Schott für Schott auseinander, wenn es sein muss. Unser Freund hier muss irgendwie mit der Seuche zu tun gehabt haben.«
    »Das scheint eine logische Schlussfolgerung zu sein«, sagte Data.
    Die Steuerung des Schiffes war nicht blockiert oder verschlüsselt, erkannte Yar. Nachdem der Unbekannte die Luken verschlossen hatte,
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