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Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Titel: Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe
Autoren: Peter David
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…«
    »Ja, sicher! Sie sind durchaus vernünftig, Sir«, sagte sie hastig. »Es handelt sich um ein einfaches Volk. Sie möchten den Rat von Landwirtschaftsexperten bezüglich der Konstruktion eines neuen Bewässerungssystems, das sie für den Ackerbau entwickelt haben. Ach ja, und dann ist noch eine Grippeepidemie in einer abgelegenen Provinz aufgetreten. Sie glauben zwar, ein Heilmittel gefunden zu haben, aber es würde noch schätzungsweise zwei Wochen dauern, bis die Tests abgeschlossen sind. Sie möchten wissen, ob wir diese Zeitspanne mit unseren Möglichkeiten verkürzen können.«
    »Und …?«
    »Ich habe die Anfrage bereits an Dr. Maxwell weitergeleitet, Sir. Er hat mir versichert, dass unser Labor die Wirksamkeit des Mittels durch Vergleichs- und Molekularanalysen innerhalb von drei Stunden überprüfen könnte.«
    »Gut. Und falls der Doktor irgendeinen Fehler in der Formel entdeckt, wäre er sicherlich nicht damit überfordert, die Sache zu korrigieren, wie ich vermute.«
    »Was in die Nähe einer Verletzung der Obersten Direktive käme, nicht wahr, Captain?«, warf Si Cwan ein.
    »In die Nähe, aber nicht nahe genug, Botschafter«, erwiderte Calhoun. »Doch für einen derartigen Fall hat uns die Sternenflotte einen gewissen Handlungsspielraum gewährt. Wenn wir uns also mit diesen Bedingungen einverstanden erklären, Lieutenant, würden die Momidianer uns diese Frau überlassen.«
    »Richtig, Sir.«
    »Eine Frau, von der Sie behaupten, sie könnte die Zwillingsschwester Ihrer Mutter sein.«
    »Nicht die Zwillingsschwester«, sagte Lefler und klopfte mit einem Fingerknöchel auf den Bildschirm. »Sie
ist
meine Mutter.«
    »Ihre Mutter, von der Sie sagen, dass sie vor etwa zehn Jahren bei einem Shuttleunfall ums Leben kam.«
    Lefler reckte die Schultern, da Calhoun sich keine Mühe gegeben hatte, seine Ungläubigkeit vor ihr zu verbergen. »Richtig, Sir. Morgan Lefler. Zumindest habe ich sie immer unter diesem Namen gekannt. ‚Primus‘ war nicht einmal ihr Mädchenname. Ich habe keine Ahnung, was es mit diesem Namen auf sich haben könnte.«
    »Ereignete sich der Shuttleunfall irgendwo hier in der Nähe?«
    »Nein, Sir. Es war auf der Erde – in New Jersey, um genau zu sein. Sie hatte Urlaub und besuchte dort ihre Familie. Sie war mit einem privaten Shuttle unterwegs, als sie die Kontrolle über das Fahrzeug verlor und damit in den Atlantischen Ozean stürzte.«
    »Entschuldigen Sie bitte, falls ich den Eindruck mangelnder Anteilnahme für Ihren … äh … Verlust erwecke«, sagte er und lehnte sich zurück. »Aber haben Sie irgendeine Theorie oder Vermutung, wie Ihre verstorbene Mutter von ihrem nassen Grab auf der Erde ins Gamma-Hydrinae-System gelangt sein könnte?«
    »Ich glaube«, sagte sie, ohne zu zögern, da sie selbstredend gründlich über dieses Problem nachgedacht hatte, »dass sie bei diesem Unfall gar nicht starb.«
    »Diese Schlussfolgerung läge in der Tat recht nahe.«
    »Nach dem Absturz wurde ihre Leiche nie gefunden. Man lokalisierte die zerstörten Überreste des Shuttles, aber von ihr selbst gab es keine Spur. Da es keine Anzeichen für den Einsatz von Transport-erenergie oder einer sonstigen Fremdeinwirkung durch intelligente Lebewesen gab, die auf eine Rettung oder Entführung hingewiesen hätten, gingen wir stets davon aus, dass irgendeine … irgendeine ozeanische Lebensform ihre Leiche … äh … nun ja …«
    »Gefressen hat?«, half Si Cwan ihr auf die Sprünge, als sie nicht weitersprach.
    Sie feuerte einen eisigen Blick in seine Richtung ab. »Ja, vielen Dank! Das war der Begriff, nach dem ich verzweifelt gesucht habe.«
    »Keine Ursache«, erwiderte Si Cwan freundlich. Der Sarkasmus in ihrer Bemerkung schien ihm völlig zu entgehen.
    »Ich bin der Überzeugung«, fuhr Lefler fort, »dass wir – mein Vater und ich – glauben sollten, dass sie getötet wurde.«
    »Sie könnte entführt worden sein.«
    »So ist es.«
    »Aber ich dachte, Sie hätten gesagt …«
    »Soweit ich mich zurückerinnern kann, wurde sie mindestens acht Mal entführt. Sie war alles andere als das Heimchen am Herd. Aber sie kam jedes Mal nach einigen Tagen wieder zurück. Nach dem Unfall machten mein Vater und ich uns noch längere Zeit Hoffnungen. Wir dachten, sie würde irgendwann einfach durch die Haustür hereinspazieren. Doch dann mussten wir davon ausgehen, dass sie tatsächlich ums Leben gekommen war.«
    »Wie haben sich Ihre Eltern verstanden? Glücklich verheiratet und so
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