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Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Titel: Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer
Autoren: Peter David
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dich, als wärst du noch nie zuvor bei einer Frau gewesen …« Sie verstummte, als sie seine Reaktion bemerkte.
    Er wandte sich mit einem verärgerten Knurren ab. »Steht es mir schon ins Gesicht geschrieben? Hat es sich schon in der ganzen Stadt herumgesprochen? Wie kann …«
    Dann hörte er etwas, mit dem er überhaupt nicht gerechnet hatte: Lachen. Ein leises, schwebendes Lachen, und als er sich umdrehte, sah er, dass sich ihr Körper vor Heiterkeit schüttelte. Doch irgendwie schien es der Wiederherstellung seines verletzten Egos nicht gerade förderlich zu sein. »Ich bin überzeugt, dass es dir unglaublich komisch vorkommen muss«, sagte M’k’n’zy mürrisch.
    »Nein! Nein, ich finde es … einfach nur süß!«, versicherte sie.
    »Süß?«
    »Ja. Du warst so sehr damit beschäftigt, für die Freiheit unserer Welt zu kämpfen, dass du niemals die Zeit für romantische Affären gefunden hast. Außerdem muss es nach einem Tag voller blutiger Gemetzel schwierig gewesen sein, einen Sinn für sanfte Worte und noch sanftere Frauen zu entwickeln.«
    Er war völlig überrascht, dass sie so etwas sagte. »Ja!«, stimmte er ihr zu und setzte sich neben sie aufs Bett. »Ja, genau das ist es! Woher hast du das gewusst?«
    »Es ist offensichtlich. Zumindest für mich. Keine Sorge, M’k’n’zy«, sagte sie und tätschelte beruhigend seine Hand. »Bei mir ist dein Geheimnis in Sicherheit.«
    »Das ist … sehr freundlich von dir«, meinte er und drückte in Erwiderung der Geste ihre Hand. »Ich kann dir gar nicht sagen, wie froh ich bin.« Eine Welle der Erleichterung durchströmte ihn, und er warf sich rückwärts aufs Bett. »Ich dachte, du würdest … nein, eigentlich hatte ich keine Ahnung, was du sagen oder tun würdest. Ich hatte mir nicht einmal vorgenommen, es dir zu sagen. Ich war nur … ich … ich weiß überhaupt nicht, was … ich wollte nur …«
    Sie legte sich neben ihn und stützte den Kopf mit einer Hand ab. »Was wolltest du?«
    »Ich weiß es nicht«, gestand er leise.
    »Du kannst gehen, wenn du möchtest. Ich werde auf D’ndai warten, damit er seine gesetzliche Pflicht erfüllt. Ich möchte nur …« Sie starrte ihn an.
    »Was möchtest du?«
    »Nichts, M’k’n’zy. Es spielt keine Rolle.«
    Er blicke in ihr Gesicht. Sie war wirklich sehr hübsch. Und er bemerkte eine Mischung aus Traurigkeit und Entschlossenheit, die ihn in vielerlei Hinsicht an ihn selbst erinnerte. »Catrine«, sagte er ruhig. »Ich rechne nicht damit, dass ich … noch lange auf dieser Welt bleiben werde. Ich denke ernsthaft darüber nach, Xenex zu verlassen. Ich werde sehr, sehr weit fortgehen. Du hast einen so schweren Verlust erlitten, so tiefe Trauer erlebt. Du verdienst viel mehr, als ich dir geben kann, viel mehr, als die Stammesgesetze vorschreiben. Du verdienst einen Mann, der bei dir ist, der an deiner Seite aufwacht, der sich um dich kümmert. Ich bin mir sicher, wenn du wartest, wirst du diesen Mann finden. Wenn wir beide tun, worum du gebeten hast, dann …«
    »Dann hätte ich dein Kind. Ein Kind, von dem ich hoffen kann, dass es eines Tages genauso stark, genauso tapfer, genauso entschlossen und gut wie der Vater sein wird.«
    »Aber du solltest dir einen Partner suchen, der …«
    »Du verstehst mich nicht, M’k’n’zy. Ich suche gar nicht nach einem solchen Mann. Mein geliebter, verstorbener Ehemann … er war ein guter Mann. Er war mein Seelenverwandter. Vielleicht werde ich in ferner Zukunft bereit sein, wieder eine solche Partnerschaft einzugehen, aber im Augenblick kann ich es mir noch nicht vorstellen. Trotzdem bin ich bereit, jetzt ein Kind zu empfangen. Ein Kind, das ich lieben kann, das ich nach xenexianischer Art aufziehen kann.«
    »Catrine, ich …«
    Sie beugte sich vor und strich zaghaft mit ihren Lippen über seine. Als er keinen Widerstand leistete, küsste sie ihn wirklich. Der Kuss war wie köstlicher Wein, süß und voller Wärme. Seine Hände schienen wie von selbst über ihren Körper zu streichen und ertasteten die Rundungen ihrer Hüften. Langsam knöpfte sie sein Hemd auf und blickte auf seine Brust. Überall sah sie die Narben alter Verletzungen, und mit dem Finger folgte sie der Spur einer Narbe auf seiner linken Brusthälfte.
    »Ein Schwert, das meine Verteidigung durchbrochen hat. Aber eshat mich nur gestreift«, sagte er und war überrascht, wie erstickt seine Stimme klang.
    »So viele Narben. So viele Kämpfe«, erwiderte sie seufzend, als sie ihm in die Augen sah. »Wie
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