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Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale
Autoren: Keith R. R. DeCandido
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trug. In jedem Fall wurden er und seine Mutter ins Exil verbannt und für tot erklärt. Akaars Grab befindet sich in der Hauptstadt.«
    »Stadt. Schon klar.« Auf Pangea erstreckten sich Städte über Tausende von Kilometern. Auf Benecia wurden die Städte in die Berge hineingebaut. Auf Capella bestand eine »Stadt« aus ein paar kleinen, schlecht konstruierten Gebäuden, die zufällig nebeneinander standen.
    T'Lis fuhr fort. »Nach Akaars Amtsenthebung waren die Capellaner zwar bereit, Handel mit der Föderation zu betreiben, doch sie gestatteten es den Föderationstechnikern nicht, notwendige Aufrüstungen vorzunehmen.«
    »Und mit der Zeit wurde die Ausrüstung immer ineffizienter und der Handel ging zurück.«
    »Was schließlich zu einem Beinahe-Zusammenbruch der capellanischen Wirtschaft führte«, sagte T'Lis. »Es hat nur so lange gedauert, weil die Bergbauausrüstung, die die Föderation vor einem Jahrhundert installierte, recht beständig war. Dennoch erwies sich der Angriff der Borg für die Capellaner als Glücksfall. Ohne den Anstieg der Topalin-Exporte, der unsere Anwesenheit hier bedingt, wäre die capellanische sozioökonomische Infrastruktur nach Schätzung der meisten Experten innerhalb eines Jahrzehnts zusammengebrochen.«
    Rebecca entschuldigte sich und wünschte, sie hätte einen Computertechniker, der auf ihre Frage einfach geantwortet hätte: »Das Zeug ist alt, und die Capellaner können uns nicht gut genug leiden, um es uns reparieren zu lassen.«
    Am nächsten Tag ging Rebecca ein paar Berichte durch. Sie rief ihren Assistenten zu sich, einen Zakdorn namens Jir Roplik, der zwei entscheidende Vorteile mit sich brachte: Er war unglaublich klug und tüchtig, und er war einer der wenigen Leute an diesem Ort, die kleiner waren als sie.
    »Warum will T'Lis den Computerkern schon wieder vom Netz trennen?«
    »Weil das Diagnoseprogramm besser funktioniert, wenn sie ihn vom Netz trennt.«
    Rebecca kratzte sich am Kinn und meinte: »Jir, ich habe mein ganzes Leben lang mit Computern gearbeitet. Meiner Erfahrung nach sind Diagnoseprogramme normalerweise, ähm, robust genug dafür.«
    »T'Lis hatte Probleme mit der Umstellung auf die isolinearen Systeme. Sie sagt, dies könnte das letzte Mal sein, dass sie den Kern aus diesem Grund vom Netz trennen muss.«
    »›Könnte‹? Unter welchen Umständen wird das passieren?«
    »Wenn das Diagnoseprogramm tatsächlich funktioniert .«
    »Wissen Sie, ich war nur deswegen bereit, mich mit ihr abzugeben, weil sie in diesen Sachen gut sein soll«, gestand Rebecca.
    Jir seufzte, wodurch er die Hautfalten seiner Wangen aufblies. »Ich gebe nur weiter, was sie sagte.«
    Rebecca blickte flehend zur Decke, doch dort fand sie nur gewell-tes Metall. Die Unterkünfte für ihre Leute waren noch nicht fertiggestellt. Rebecca hatte im ursprünglichen Ladeverzeichnis keine angefordert, da man bei solchen Aufträgen normalerweise in örtlichen Gastunterkünften leben konnte und keine Zeit damit verschwenden musste, notdürftige Behausungen zu bauen, die ohnehin immer furchtbar waren.
    Doch in diesem zusammengeschusterten Klumpen billigen Metalls zu leben und zu arbeiten, musste sich noch um einige Stufen verbessern, um so eine nette Bezeichnung wie furchtbar zu verdienen. Rebecca hatte direkt mit der ersten neuen Materiallieferung von Janus temporäre Notunterkünfte angefordert.
    Das erinnerte sie an etwas … »Dieser Ferengi-Händler gestern. Es war ein anderes Schiff als das während der ersten paar Wochen.«
    »Ist mir aufgefallen. Ich habe einen der Leute des Tiru gefragt. Offensichtlich ist das nichts Ungewöhnliches. Die ›großohrigen Bringer‹, wie sie sie hier nennen, wechseln ständig ihre Schiffe. Es kommt selten vor, dass sie drei Wochen hintereinander das gleiche Schiff benutzen.«
    »Schön. Wird Firee es schaffen, sich mit mir zu treffen oder pumpt er immer noch das Wasser ab?«
    »Er pumpt immer noch das Wasser ab. Er sagt, es wird noch bis zum Nachmittag dauern.«
    Rebecca seufzte. Es hatte in der letzten Nacht geregnet. Die Häuser der Capellaner waren zwar so gebaut, dass sie den Elementen stand-halten konnten, doch das galt nicht für die Minenschächte, die von den Bewohnern des Planeten ohne die Unterstützung der Föderation gegraben worden waren. Ironischerweise sollte bei dem Treffen an diesem Morgen darüber diskutiert werden, die Entwässerungs-anlage der Mine zu überprüfen, für den Fall, dass es Regen gab. Rebecca hatte nicht damit gerechnet,
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