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Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale
Autoren: Keith R. R. DeCandido
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sollten wir nur noch eine Woche hier sein, bevor wir uns zu unserem nächsten Ziel begeben. Natürlich hat niemand die geringste Ahnung, wo das sein wird, aber die Gerüchte verbreiten sich wie immer mit Warp zehn. Und wie immer beachtet auch niemand den Transporter-Chief, sodass ich alle möglichen seltsamen Dinge höre. Jomat denkt, dass wir als Nächstes den Klingonen helfen sollen, während Commander Matsui überzeugt ist, dass wir auf Ardana bleiben werden, und Ensign Fiore ist der Meinung, dass man uns zum Patrouillieren an die tholianische Grenze schicken wird. Alle denken, dass Fiore verrückt ist, was vermutlich stimmt, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass die Verteidigung gegen die Tholianer so hohe Priorität hat. Außerdem war Fiore auch derjenige, der nicht verstand, warum die Borg überhaupt so eine große Sache waren, was ein noch eindeutigerer Beweis für seinen zweifelhaften Geisteszustand ist.
    Was mich betrifft, ich hoffe auf einen Auftrag in deiner Nähe, da wir uns schon seit tausend Jahren nicht mehr gesehen haben. Wenn das nicht klappt, dann hoffe ich, dass wir wenigstens nah genug sein werden, um in Echtzeit miteinander sprechen zu können. Glaube mir, sobald ich statt dieser ganzen Gerüchte einen richtigen Befehl höre, werde ich es dich wissen lassen.
    Ich schätze du hast gehört, dass Saras Band sich der Tour durch die Flüchtlingsstationen angeschlossen hat. Außerdem solltest du wissen, dass Ayib nach P'Jem geschickt wurde, da du es sonst nie erfahren würdest. Ich wünschte, ihr beide würdet wenigstens wieder miteinander reden. Ich habe es satt, die Vermittlerin zwischen meinem Ehemann und meinem Sohn zu sein.
    Ich hoffe, bald von dir zu hören. Ich liebe dich! Und noch einmal alles Gute zum Geburtstag, mein Liebling! Für immer dein, Rupi

2
MARS
    »Die Handelsdispute zwischen den Andorianern und den Tellariten wurden schlimmer. Sie hatten einen Punkt erreicht, an dem ein Krieg fast schon unausweichlich schien. Doch stattdessen kamen Delegierte beider Seiten zusammen und redeten miteinander. Diese Verhandlungen wurden von der Erde und von Vulkan angeführt.
    Damit haben wir die vier Spezies, die im Jahr 2161 zusammen mit Alpha Centauri die Föderation gründeten. Und das wäre nicht geschehen, wenn sie beschlossen hätten, aufeinander zu schießen. Es ist die Kooperation , die sie zusammenbrachte.«
    Professor Sonek Pran starrte in die ausdruckslosen Gesichter der etwa hundert Studenten im Hörsaal. Sie alle hatten Padds, doch nur ein paar machten sich Notizen. Und Sonek war sich sicher, dass einige dieser Wenigen nur Kritzeleien anfertigten.
    Die Propheten mögen mich vor Einführungskursen bewahren.
    Sonek war seit zwanzig Jahren am Historischen Seminar der McKay-Universität angestellt und trotzdem musste er immer noch diese idiotischen Einführungskurse geben. Darin saßen stets nur Studenten, die vor dem Abschluss noch einen Geschichtskurs bele-gen mussten.
    In den letzten paar Jahren war es ihm gelungen, den Einführungskurs in die Geschichte der Föderation zu umgehen, doch als Jo'Nol dieses Forschungsstipendium erhielt, teilte ihm der Vorsitzende des Seminars – der zufällig auch Soneks Großvater, Tolik von Vulkan, war – mit, dass er Jo'Nols Einführungskurse übernehmen müsse.
    Es war für heute sein letzter Kurs, was es nur noch schlimmer machte. Nachdem er den Tag damit verbracht hatte, mit Studenten zu reden, die sich tatsächlich für Geschichte interessierten, war es regelrecht schmerzhaft, einem Meer teilnahmsloser Gesichter gegen-

    überzustehen, die es vermutlich niemals kümmern würde, dass Andorianer, Tellariten, Vulkanier und Menschen einst getrennte Mäch-te gewesen waren. Und ganz sicher waren diese Studenten nicht daran interessiert, wie diese einzelnen Mächte zusammengefunden hatten.
    Eine Studentin – entweder eine Trill oder eine Kriosianerin – hob ihre Hand. Eine erhobene Hand in einem Einführungskurs zu sehen, war wie ein Sehlat , der sprechen konnte: sehr selten. Er sah auf das Display seines Vortragspults hinab, das ihm verriet, um welche Studentin es sich handelte. »Ja, Marva?«
    »Waren es nicht eigentlich die Romulaner, die sie zusammen-brachten? Die ganze Sache passierte doch nur, weil die Romulaner versuchten, einen Krieg zwischen Andor und Tellar auszulösen.«
    Eine Studentin in einem Einführungskurs, die nicht nur ihre Hand hebt, sondern auch noch etwas Kluges von sich gibt. Das war wie ein Sehlat, der Althochbajoranisch
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