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Star Trek - [der Roman zum Film]

Star Trek - [der Roman zum Film]

Titel: Star Trek - [der Roman zum Film]
Autoren: Amigo Grafik GbR
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nur er allein sich mit ihnen auseinandersetzen musste. Innerlich und äußerlich hatte er die vollkommene Selbstkontrolle.
    Das dachte er zumindest, bis ein Blick über die Anlieferplattform die Anwesenheit eines anderen Vulkaniers erfasste.
    Der Mann war ungewöhnlich gekleidet, eher modisch als praktisch. Eine merkwürdige Wahl für einen Vulkanier, besonders für einen, wie es schien, etwas älteren. Er ging auf die Gestalt zu, die still ihre Umgebung betrachtete. Spock wusste, dass sich logischerweise nur eine einzige Person in dieser Tracht im Moment im Hangar aufhalten konnte.
    Trotzdem, als er näher kam, stimmte etwas an der Gestalt nicht richtig. Bekannt ja, aber irgendwie nicht richtig.
    »Vater?«
    Der Klang seiner Stimme ließ den Mann herumfahren. Spock erwartete, Sarek zu sehen. Er war erstaunter als jemals zuvor in seinem Leben. Das war unter diesen Umständen völlig verständlich.
    »Ich bin nicht unser Vater«, sagte der Besucher mit ernster Stimme.
    Spock starrte ihn an … er war es selbst. Nur Älter, sehr viel älter. Älter als er je werden wollte, obwohl er es offensichtlich war. Seine Gedanken kamen und gingen wie Schaumkronen auf Wellen in stürmischer See. Was sollte er sagen? Dann fragte er sich, warum er sich das fragte. Logischerweise würde alles, was er sagen würde, das richtige sein.
    »Faszinierend.«
    Sein älteres Selbst nickte zustimmend. »Es sind so wenige Vulkanier übrig … in dieser Zeitlinie. Wir können es uns nicht leisten, uns gegenseitig zu ignorieren. Das Wissen, das jeder von uns mit sich trägt, muss gehütet und geteilt werden – nicht nur miteinander, sondern hoffentlich auch mit zukünftigen Generationen. Besonders das Wissen, dass ich unfreiwillig, aber unvermeidlich, erworben haben. Ich beabsichtige, den Rest meines Lebens – nicht deines – damit zu verbringen, alles was ich weiß, der Nachwelt zu übermitteln.«
    Sein jüngeres Selbst war verwirrt. »Wenn du so viel weißt, warum hast du Kirk allein auf die Enterprise zurückgeschickt, wenn du ihrer Mannschaft – mir – doch alles viel überzeugender schildern konntest?«
    Der ältere Vulkanier wurde nachdenklich. »Wegen vieler Dinge, die passiert sind und vielem, das in der Zukunft geschieht, die du erleben wirst. Und all das wirst du – vielleicht zu deinem Besten – nie erfahren. Den dies ist eine Zukunft, die dir für immer verschlossen ist, jetzt wo die Vergangenheit sich verändert hat. In dieser Zukunft hatten James T. Kirk und ich eine persönliche und eine Arbeitsbeziehung, aus der viele Errungenschaften und die Vollbringung großer Taten hervorging. All das steht dir jetzt offen. Auf eine Art und auf Weise, die sich niemand von uns vorstellen kann.
    Aber eines weiß ich mit Sicherheit. Um euer größtes Potenzial zu erreichen, werden du und James Kirk einander brauchen. Ihr habt entgegengesetzte Denkweisen und Persönlichkeiten, die sich aber perfekt ergänzen. Wenn ihr zusammen ein Problem lösen sollt oder euch einer schwierigen Situation gegenüber seht, dann werdet ihr zusammen wesentlich mehr erreichen als allein. Oft hat das Gleichgewicht zwischen uns das Unmögliche möglich gemacht.« Die kleinste Andeutung eines Lächelns zupfte an den Mundwinkeln des Älteren. »Das weiß ich aus oftmals schmerzhaften Erfahrungen.«
    »Also hast du mich gezwungen, zu lernen, mit Kirk fertig zu werden, zu lernen, wie ich mit ihm zusammen arbeiten kann, wie ich ihm ... vertrauen kann … das war alles ein Test?«, fragte der jüngere Spock.
    »Nichts so formelles. Aber ich dachte, es wäre am Besten so. Wenn ich mich einem von euch aufgedrängt hätte, mit meinen Kenntnissen und meiner Erfahrung, dann hättet ihr eine nicht halb so gute Arbeitsbeziehung entwickelt wie jetzt. Ein solches Verständnis zwischen zwei andersartigen Persönlichkeiten kann nicht von außen erwirkt werden. Es muss sich auf natürliche Art entwickeln. Ich werde nicht bestreiten, dass das ein riskanter Versuch war, und bin sehr glücklich, dass meine Annahmen eingetroffen sind.« Er wandte sich von seinem jüngeren Selbst ab.
    »Ich bin nicht in der Lage ein Urteil über jemanden oder etwas abzugeben. Wie ich sagte, meine Taten haben euch viel, wenn nicht die ganze Zukunft genommen, die ich kannte. Bitte verstehe mich, wenn ich dir die Enthüllung nicht vorenthalten konnte, was ihr beiden zusammen erreichen könnt. Es ist eine Freundschaft, die euch beide auf Arten definieren wird, die ihr euch noch gar nicht vorstellen
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