Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Stahlfront 1: Die Macht aus dem Eis

Titel: Stahlfront 1: Die Macht aus dem Eis
Autoren: Torn Chaines
Vom Netzwerk:
sein, daß jemand in seinem eigenen Land von der Polizei unter Generalverdacht gestellt wird, nur weil er sich nicht von ein paar Bekifften ausrauben lassen will !«
    »Du hast es doch selbst gesagt: Alle fünf, die dich angeriffen haben, besitzen einen deutschen Paß. Wie stellst du dir einen Bericht über die Sache vor? >Messerstecherei unter Deutschen -Polizei läßt irrtümlich Verhafteten frei    Wittmann zog es vor zu schweigen. Er holte sich zwei weitere Flaschen Bier aus dem Kühlschrank. Die erste leerte er in einem Zug.
    Here we go Rockin' all over the world
    (Status Quo - Fogerty)
----
    2. Luftkampf
    Ihr mächtiger Busen wogte im Rhythmus ihrer Bewegungen, und diese Bewegungen waren das Produkt ungehemmter Ekstase. Mit lauten, spitzen Schreien kam Lucia zum zweitenmal, und jetzt ließ sich auch Mike gehen - soweit man von »gehenlassen« sprechen konnte, wenn man ein Kondom benutzte und zusätzlich darauf achtete, nicht in ihr zu kommen.
    Aber Mike war eigen in der Frage, mit wem er ein Kind zeugen wollte - und ob überhaupt. Mit Lucia hatte er jedenfalls nichts weiter im Sinn als ein bißchen Zeitvertreib. Also verknotete er das abgezogene Kondom sorgfältig. Es war zwar beidseitig spermizid beschichtet, aber in Fragen wie dieser war jede Nachlässigkeit unangebracht.
    Sprüche wie »Zwanzig Minuten Rittmeister, zwanzig Jahre Zahlmeister« kamen nicht von ungefähr.
    Lucia räkelte sich wohlig auf den zerwühlten Seidenlaken. Das Licht des Sonnenuntergangs fiel gedämpft durch die Jalousetten und schmeichelte ihrem drallen Leib. Lucia war eine heißblütige Latina, ihr sexueller Appetit entsprach der Üppigkeit ihrer Rundungen.
    Irgendwie hatte sie überall ein paar Gramm zuviel, aber irgendwie trotzdem immer an den richtigen Stellen.
    Und sie war nicht nur scharf auf Mike, sie war regelrecht versessen auf ihn.
    Er musterte sie anerkennend von der Seite. Lucia war wirklich eine attraktive Frau. Trotzdem seufzte er unhörbar. Ja, es war schön, mit ihr zusammenzusein - und nein, sein Leben wollte er nicht mit ihr verbringen.
    Aber die Nacht hatte noch nicht einmal angefangen, und Mike spürte, daß ihm sein Körper gleich Gelegenheit bieten würde, das nächste Kondom zu verbrauchen - als das Telefon klingelte.
    Nein, nicht das mobile, sondern der Dienstanschluß. Er schwang die Füße aus dem Bett und nahm den Hörer ab: »McBain !«
    Als er den knappen Befehl gehört hatte, stand er langsam auf, fast in Zeitlupe.
    »Mike?« Lucia drehte sich zu ihm herum und nahm eine der koketten Posen ein, die sie so instinktiv beherrschte und um die sie jedes Playmate beneidet hätte. »Komm wieder ins Bett. Ich bin noch nicht fertig mir dir, mein Starker !«
    »Für heute doch, fürchte ich. Das war die Leitstelle. Ich muß mich in dreißig Minuten zum Dienst melden. Ich denke, ich werde heute nacht noch fliegen .«
    »Gibt es jetzt wirklich Krieg ?«
    »Keine Bange, Süße. Das ist bestimmt wieder nur eine Bereitschaftsübung. So verrückt kann nicht einmal die Präsidentin sein .«
    Mike McBain war ein kluger Kopf, doch diesmal lag er völlig daneben.
    *
    Die schwere Suzuki raste mit mehr als 180 Kilometern in der Stunde über die um diese Tageszeit fast verwaisten Straßen der Whiteman Air Force Base in Missouri. Mike McBain wußte, daß diese Raserei eigentlich verboten war, aber er wußte auch, daß Piloten wie ihm gewisse Freiheiten zugestanden wurden -Freiheiten, die er ohne Gewissensbisse nutzte.
    So erreichte er die Einsatzzentrale des 509. Bomber Wing der US Air Force mehr als nur rechtzeitig. Das 509. war die einzige Einheit der Air Force, die mit B-2 ausgestattet war. Die 21 Stealth-Bomberhatten zusammen rund dreißig Milliarden Dollar gekostet. Sie stellten die technologische Spitze einer Luftstreitmacht dar, die sowieso nicht gerade arm war an Spitzentechnologie.
    Mittlerweile war die Sonne untergegangen, die zahlreichen Straßenlaternen auf dem Stützpunkt sorgten für weiches, anheimelndes Licht. McBain fühlte sich wohl in dieser Atmosphäre, die etwas so ganz und gar Friedliches hatte. Doch dieses Gefühl sollte er heute zum letzten Mal für viele Jahre verspüren.
    *
    Die zwölf Piloten und Copiloten verloren sich fast in dem großen Lageraum, der für eine Einsatzbesprechung des
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher