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ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten

Titel: ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten
Autoren: David R. George III
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erledigen können«, brummte Leonard.
    »Oh«, sagte Barrows und beugte sich wieder über das Sofa. »Du wirst auf deine alten Tage noch ein richtiger Griesgram.« Sie sah erneut aus dem Fenster, zuerst nach rechts, dann nach links. In der Ferne entdeckte sie, wonach sie gesucht hatte.
    »Tja, ich finde, ich habe mir das Recht verdient, zu werden, was immer ich will«, entgegnete er.
    »Ja, das hast du«, stimmte Barrows zu und gesellte sich wieder zu ihm. »Und nach fünfundsechzig Jahren Ehe mit mir hast du dir auch das Geschenk verdient, das ich dir jetzt geben werde.«
    »Was?«, entfuhr es Leonard. »Ich dachte, das hier …« Er schwenkte die Arme, um sich auf die ganze
U.S.S. Hood
zu beziehen. »… wäre mein Geschenk.«
    »Nicht ganz«, gab Barrows zu. Letzten Monat hatten sie und Leonard ihren Hochzeitstag mit einer Party in ihrem Haus in Atlanta gefeiert. Danach folgte die Präsentation von Leonards Geschenk: eine fünfundsechzigtägige Reise an Bord eines Raumschiffs der
Excelsior
-Klasse, die sie beim Sternenflottenkommando arrangiert hatte. Doch das war nur die Tarnung für das richtige Geschenk. »Lass mich dir zeigen, was ich dir eigentlich besorgt habe«, ermunterte sie ihn und ging zu dem Bildschirm hinüber, der in die Wand eingelassen war. »Computer«, sagte sie, »würdest du mir ein Bild des anderen Schiffes zeigen, das momentan Deneb IV umkreist?«
    »Bestätigt.«
Die Anzeige flackerte kurz, und dann erschien eine Ansicht des Weltalls. Am unteren Rand des Bildschirms war gerade noch die Krümmung des Planeten zu erkennen, und in der Mitte schwebte eine kleine undeutliche Gestalt.
    »Maximale Vergrößerung«, befahl Barrows. Wieder veränderte sich die Anzeige, und dieses Mal war die Form, die den Bildschirm ausfüllte, gut zu erkennen.
    »Was … was ist das?«, fragte Leonard und erhob sich langsam. Er bewegte sich in letzter Zeit sehr viel langsamer als früher, und so sehr sie auch über ihre kleinen Wehwehchen jammerte, wusste sie doch, dass ihm das Alter wesentlich stärker zu schaffen machte als ihr. Sein Haar war mittlerweile vollkommen weiß und sehr dünn. Er betrieb kaum noch Forschungsarbeit, und obwohl er immer noch ein Admiral der Sternenflotte war, bestand sein Dienst lediglich darin, hin und wieder eine Vorlesung an der Akademie zu halten.
    »Das, mein Liebster«, sagte sie und hob eine Hand an ihre Hüfte, »ist die
U.S.S. Enterprise
der
Galaxy
-Klasse, die gerade ihre erste Mission antritt.«
    »Na, da hol mich doch …«, murmelte Leonard. »Das ist die
Enterprise

    »So ist es«, bestätigte Barrows. Sie wusste, dass die Sternenflotte nach der Zerstörung der NCC-1701-C vor zwanzig Jahren in der Schlacht um Narendra III beschlossen hatte, keines ihrer bestehenden Schiffe umzubenennen und den Namen ruhen zu lassen. Doch vor Kurzem war ihr zu Ohren gekommen, dass das Sternenflottenkommando den Namen für ihr erstes Schiff der
Galaxy
-Klasse, das nach dem Prototyp entwickelt worden war, wiederaufleben lassen wollte. Diese Neuigkeit hatte sie sehr gefreut und ihr die Idee für Leonards Hochzeitstagsgeschenk gegeben. »Ich habe das Sternenflottenkommando darum gebeten, dir eine Führung durch die medizinischen Einrichtungen der
Enterprise
zu ermöglichen.«
    Leonard sah sie an. »Du bist so aufmerksam«, sagte er.
    »Das ist leicht, wenn man verliebt ist«, erwiderte sie und lehnte sie vor, um ihn erneut zu küssen. In diesem Moment erklang ein Laut im Quartier, dem die Stimme des neuen Ersten Offiziers der
Hood
folgte, der den Mann ersetzt hatte, der auf die
Enterprise
gewechselt war.
    »Brücke an Doktor Barrows«
, sagte Robitaille.
    »Barrows hier«, entgegnete sie.
    »Doktor, Sie baten mich, Sie zu informieren, sobald das andere Raumschiff für Ihre Führung bereit ist«
, sagte der Lieutenant Commander. Robitaille wusste von Barrows’ Überraschung für ihren Mann und schien daher nichts verraten zu wollen.
    »Wir haben die
Enterprise
bereits gesehen«, erklärte Barrows. »Und ich habe Admiral McCoy von seiner Führung erzählt.«
    »Sehr gut«
, sagte Robitaille.
»Die
Enterprise
ist bereit, ein Shuttle zu schicken, wann immer Sie so weit sind

    Barrows sah zu Leonard. »Also, was denken Sie, Admiral?«, fragte sie.
    Leonard lachte. »Ich denke, ich bin so weit.«
    »Commander Robitaille, ich werde meinen Mann jetzt zum Hangardeck begleiten«, sagte Barrows.
    »Verstanden«
, bestätigte der Erste Offizier.
»Ich werde die
Enterprise
informieren. Robitaille
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