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Spookies (German Edition)

Spookies (German Edition)

Titel: Spookies (German Edition)
Autoren: Sabine Koppeel
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uns.“
    Tim setzte zu einem Nicken an, dann ruckte sein Kopf schlagartig zur Seite und im nächsten Augenblick verschwand sein Gesicht vom Eingang und die Plane fiel wieder zu.
    Es gab drei dumpfe Schläge vor dem Zelt, dann prallte ein Schatten gegen den festen Stoff, die Seismologen zogen die Köpfe zwischen die Schultern und dann drang eine Messerschneide durch die Plane.
    Luis und Trafker hoben ihre Waffen etwas höher, aber das Messer wurde mit einem Ruck wieder zurückgerissen und es gab einen weiteren Schlag.
    Wieder zeichnete sich ein Schatten auf der Zeltwand ab, dann prallte etwas Schweres unterhalb des Risses gegen den Stoff und im nächsten Moment gab es ein reißendes Geräusch und ein Mann in chinesischer Uniform kullerte mitsamt einem riesigen Stück der Zeltwand vor Trafkers Füße.
    Schon die Art und Weise, wie sein Kopf dabei hin und her baumelte machte klar, dass von ihm keine Gefahr mehr ausging, so dass Trafker an ihn auch keinen zweiten Blick mehr verschwendete, sondern sich auf die Vorgänge vor dem Zelt konzentrierte, auf die man durch das entstandene Loch und das helle Mondlicht eine gute Sicht hatte.
    Tim stand neben einem weiteren Mann am Boden und starrte mit gesenktem Kinn in Richtung des Kochzeltes, während in der Ferne wieder Schüsse hallten und Luis einen langen Blick auf seinen Monitor warf.
    Er machte ein Fingerzeichen und eine Faust, dann ein weiteres Fingerzeichen und streckte den Zeigefinger in die Höhe.
    Kyle hatte also alle erwischt und Alex hatte einen verloren.
    Trafker nickte ohne den Blick von Tim zu nehmen, der einen langsamen Schritt nach hinten machte und sich dann nach dem Gewehr bückte. Mit einer schnellen Bewegung schleuderte er die Waffe hinter sich in Richtung Trafker und sah dann über die Schulter.
    Trafker sah die Reflexion des Mondlichts auf den Gläsern der Nickelbrille, dann waren plötzlich wie aus dem Nichts vier Schatten hinter ihm. Trafker riss vor Schreck die Augen auf, als sie die Bewegung des Mannes, der Tim am nächsten war, deuten konnte, hatte aber keine Chance mehr etwas zu rufen.
    Der Mann schwang etwas Dunkles in Richtung von Tims Kopf und dann verschwanden Tims Kopf und ein Teil seiner Schultern unter Stoff, als der Chinese ihm einen Sack überstülpte um ihn kampfunfähig zu machen.
    „Scheiße!“, Trafker ließ die SIG sinken und machte einen Schritt zurück.
    Immer noch mit Panik im Blick machte sie Luis das Rückzugszeichen und dieser bedeutete den Seismologen hastig sich in einer Ecke zusammenzukauern.
    Tim war mit dem Sack über dem Kopf für eine Sekunde erstarrt und die drei restlichen Chinesen waren mit angelegten Pistolen an ihn herangetreten, als plötzlich eine Art langgezogenes Heulen erscholl und Trafker sich ruckartig in die Hocke fallen ließ und gegen die verstärkte Zeltplane zurückwich.
    Als wäre das das Signal gewesen, kam schlagartig Bewegung in Tim.
    Schneller, als ihm das Auge folgen konnte, kippte er den Oberkörper ab, schlug dem Chinesen, der ihm den Sack übergestülpt hatte, dabei den Ellenbogen ins Gesicht und zog ebenfalls in derselben Bewegung das große Kampfmesser aus der Lederscheide, die an seinem Rücken befestigt war.
    In der darauffolgenden Aufwärtsbewegung schwang er das Messer seitlich nach oben und brachte dem Mann rechts neben ihm einen tiefen Schnitt quer über den Oberkörper bei.
    Der Mann stieß einen schrillen Schrei aus und taumelte zurück, aber Tim setzte ihm nach, drehte das Messer in der Hand und schnitt ihm noch in der Bewegung die Kehle durch. Aus dem Schreien wurde ein Gurgeln und der Mann brach in die Knie, aber Tim war schon weiter, noch bevor der Chinese auf dem Boden aufschlug.
    Den nächsten Gegner riss er mit ausgestrecktem Arm von den Füßen und jagte ihm noch im Fallen das Messer bis zum Heft in die Brust. Die letzten beiden Männer wichen vor dem unheimlichen Gegner zurück, aber Tim stieß wieder ein dumpfes Knurren aus, zerrte sich endlich den Sack vom Kopf und setzte ihnen nach.
    Die Chinesen flohen vor ihm und sie verschwanden aus Trafkers Sichtfeld, aber die eindeutigen Schreie und das Geräusch der Klinge, die durch Haut und Stoff schnitt, sprachen eine deutliche Sprache.
    Trafker blieb in der Hocke und behielt den Eingang im Auge, erst als die Kampfgeräusche endlich verstummten, richtete sie sich zögerlich auf und warf einen Blick nach draußen.
    Tim stand schwer atmend und mit dem Rücken zu ihr über den Leichen der letzten beiden Chinesen. Die Finger seiner
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