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Spinnenkuss: Elemental Assassin 1 (German Edition)

Spinnenkuss: Elemental Assassin 1 (German Edition)

Titel: Spinnenkuss: Elemental Assassin 1 (German Edition)
Autoren: Jennifer Estep
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»So ist es gelaufen: Ich bin untergetaucht, um im Gordon-Giles-Fall zu ermitteln. Männer kamen zu meinem Haus, um mich umzubringen, aber ich bin ihnen entkommen. In den letzten Tagen habe ich mich versteckt und Spuren verfolgt, von denen eine zu Roslyn führte. Dank ihr habe ich Gordons Dateien entdeckt, aber Alexis James hat uns aufgespürt. Sie hat uns hierhergebracht, um uns umzubringen, aber ich habe den Spieß umgedreht.«
    »Was ist mit Stephenson?«, fragte Finn.
    Caine zuckte traurig mit den Achseln. »Er hat vorgegeben, für Alexis zu arbeiten, um sie zu Fall zu bringen. Er wollte uns retten, wurde aber im Kreuzfeuer getötet.«
    »Du weißt, dass Stephenson für Alexis gearbeitet hat, weil er sich an kleinen Mädchen vergangen hat. Warum schützt du ihn?«, fragte ich.
    »Weil er eine Frau und eine Tochter hat, die seine Rente brauchen werden. Sie sollten nicht für das leiden, was er verbrochen hat.« In Caines Augen brannte ein bernsteinfarbenes Feuer, das mich förmlich herausforderte, ihm zu widersprechen.
    Ich tat es nicht. »Und die mysteriöse Frau in der Oper?«
    »Eine Verwechslung«, erklärte Caine. »Alexis hatte sie ausgewählt, um ihr alles anzuhängen. Das Phantombild einer Person, die es niemals wirklich gab. Mir fällt schon was ein.«
    »Da bin ich mir sicher«, murmelte ich.
    »Was spiele ich für eine Rolle?«, fragte Roslyn. »Warum muss ich hierbleiben?«
    Caine sah sie an. »Weil Leute gesehen haben, wie Stephenson Sie aus dem Klub geschleppt hat. Und ich brauche einen Zeugen.«
    Ich starrte Roslyn an. »Ist es in Ordnung für dich, in dieser ganzen Sache die Hauptzeugin zu sein?«
    Die Vampirin zuckte mit den Achseln, aber gleichzeitig sah ich etwas in ihren Augen. Schuldgefühle. Etwas, worüber ich später nachdenken musste.
    »Glauben Sie, Sie können die Geschichte glaubhaft verkaufen?«, fragte der Detective.
    Roslyn lachte. Das helle klingelnde Geräusch erinnerte mich an ein Windspiel. »O Süßer, ich habe mich jahrelang verkauft. Also ja, ich glaube, das schaffe ich. Sagen Sie mir einfach, was ich sagen soll. Wenn ich fertig bin, werden sogar die Engel weinen.«
    Ich glaubte ihr. Caine ebenfalls, denn er nickte.
    »Nun, dann haben wir ja ein sauberes Ende«, sagte ich. »Glaubst du, deine Vorgesetzten werden dir dieses Märchen abkaufen?«
    Caine zuckte mit den Achseln. »Weiß ich nicht, ist mir auch egal. Das ist die Geschichte, die ich erzähle. Und zusätzlich habe ich das hier.«
    Er hielt die Festplatte hoch. Der Detective musste sie eingesammelt haben, während ich meine Wiedervereinigung mit Finn gefeiert hatte.
    »Mehr Beweise brauche ich nicht«, meinte Caine. »Ich habe bereits per Handy die Kollegen gerufen. Die ersten Einheiten werden in zehn Minuten hier ankommen.«
    Ich verzog das Gesicht. »Dann ist es für uns wohl Zeit zu verschwinden.«
    »Dann ist es für euch wohl Zeit zu verschwinden«, stimmte er zu.
    Finn sah zwischen uns hin und her. »Ich lass schon mal den Motor an.«
    Er ließ mich los und trottete zum Wagen. Roslyn folgte ihm. Ich schwankte einen Moment hin und her, bis ich mein Gleichgewicht wiedergefunden hatte. Mein Blick traf den von Donovan Caine. Grau auf Gold.
    »Ich nehme an, das bedeutet dann das Ende«, sagte ich.
    »In der Tat. Lass dich nicht noch mal von mir erwischen«, knurrte er. »Nächstes Mal bin ich nicht so großzügig.«
    Da war es wieder, dieses Selbstbewusstsein. Eine der vielen Eigenschaften, die ich an diesem Mann so attraktiv fand. Ich nickte kurz. »Keine Sorge, Detective. Ich bin die Spinne. Ich weiß, wie man sich in den Schatten versteckt, schon vergessen?«
    Schuldgefühle und ein Anklang von Bedauern blitzten in den Augen des Detectives auf, obwohl seine Miene hart und ausdruckslos blieb. Ich tat dasselbe, obwohl ich mich fühlte, als würde ein Messer in meinem Herzen umgedreht.
    Ich gab Roslyn ein Zeichen, und die Vampirin stellte sich neben den Detective. Finn fuhr das gestohlene Auto auf uns zu. Irgendwie stolperte ich vorwärts und sammelte meine diversen Messer und die Reste meiner zerstörten Weste auf. Dann riss ich die Autotür auf. Ich fiel auf den gepolsterten Sitz wie eine zerfetzte Puppe. Meine gesamte Kraft hatte mich verlassen.
    Finn starrte mich an. »Gin …«
    »Nicht heute Abend, Finn. Nicht heute Abend. Fahr einfach los.«
    Ich lehnte meinen Kopf gegen den Sitz und schloss die Augen.

31
    Finn fuhr mich direkt zu Jo-Jo. Dieses Mal musste er mir auf die Veranda helfen, während er den
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