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Spielregeln im Job durchschauen

Spielregeln im Job durchschauen

Titel: Spielregeln im Job durchschauen
Autoren: Isabel Nitzsche
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Figuren im Kopf drehen, Frauen haben einen größeren Wortschatz und finden schneller Synonyme. Die kanadischen Psychologinnen Elizabeth Hampson und Doreen Kimura kamen zu dem Schluss, dass Östrogene sich günstig auf Aufgaben wie Wortflüssigkeit und feinmotorisches Geschick auswirken. Die Leistungen in räumlich-visueller Hinsicht wurden bei Frauen besser, wenn sich die Östrogenkonzentration während des Zyklus verringerte. Ein Experiment, bei dem die Versuchspersonen Reimwörter aufspüren mussten, zeigte außerdem, dass bei den Frauen Areale in beiden Hirnhälften beschäftigt waren, während bei den Männern nur eine Region in der linken Hemisphäre aktiviert war.
    Damit es Ihnen gelingt, Ihre Message rüberzubringen, sollten Sie sich an ein paar einfache, aber wirkungsvolle Regeln halten. Der Leitgedanke dabei ist, alle Situationen zu vermeiden, in denen Nachfragen nötig wären.
    Alles vereinfachen
    Bringen Sie nur einen klaren Gedanken oder ein klares Konzept auf einmal auf den Tisch. Vereinfachen Sie alles und reduzieren Sie komplexe Sachverhalte auf das Wesentliche. Überlegen Sie sich vor der Besprechung oder Präsentation, wie Sie Ihre Message in einem Satz zusammenfassen können. Fragen Sie sich selbst immer wieder: Was ist meine Botschaft? Dadurch bekommen Sie selbst Klarheit.
    Kurze Sätze benutzen
    Das Autorenduo Allan und Barbara Pease betont die unterschiedliche Satzstruktur von Männern und Frauen: »Die Sätze eines Mannes sind kürzer und klarer strukturiert als die einer Frau. Der Satzbeginn ist in der Regel unkompliziert, die Aussage klar, und am Ende gibt es eine Schlussfolgerung.« Einem Mann könne man meist leicht bei seinen Ausführungen folgen. Wenn Frauen jedoch mit einem Mann reden und mehrere Themen ineinander verflechten, werde der Mann bald ratlos und würde das Interesse am Gespräch verlieren. Wenn man einer gemischten Gruppe den eigenen Standpunkt erklären will, sollte man sicherheitshalber die männliche Satzstruktur mit kurzen, klaren Sätzen wählen, um die Kernaussagen zu erläutern. Und lassen Sie sich nicht davon täuschen, wenn die Frauen in Ihrem Publikum zustimmend nicken. Das heißt nicht, dass die Männer Sie verstanden haben.
    Smartes Vorgehen bei Präsentationen
    Nehmen Sie sich Zeit für die Vorbereitung. Notieren Sie die Argumente, mit denen Sie Ihre Strategie begründen. Bauen Sie in Ihre Präsentation Wiederholungen ein. Und holen Sie vor allem während der Präsentation immer wieder die Bestätigung Ihrer Zuhörer ein, dass Sie Ihnen bis dahin gefolgt sind. Zum Beispiel, indem Sie sie zur Mitarbeit anregen und Fragen stellen wie etwa:
Wie beurteilen Sie das?
Wünschen Sie noch weitere Infos?
Soll ich meinen Vorschlag noch weiter begründen?
Möchten Sie noch weitere Argumente hören oder sollen wir erst einmal über das bisher Gesagte diskutieren?
    Erwarten Sie nicht sofortige Zustimmung zu Ihrer Präsentation. Wenn aus Ihrer Sicht zu wenig Reaktion kommt und Sie den Eindruck haben, dass die Teilnehmer Ihre Argumentation eventuell noch nicht verstanden haben, machen Sie nicht den Fehler, immer noch mehr Argumente zu bringen. Kehren Sie stattdessen zunächst an den Ausgangspunkt Ihrer Ausführungen zurück und stellen Sie erst einmal sicher, dass alle die Grundgedanken nachvollziehen können. Vergessen Sie nicht: Nur wenn die Männer Sie verstehen, werden sie Ihnen zustimmen.
    Selbst smart fragen
    Wenn Frauen in einer Besprechung immer diejenigen sind, die die Fragen stellen, kann es sein, dass sie inkompetent wirken. Die anderen Teilnehmer scheinen ja vermeintlich schon alles zu wissen. Überlegen Sie also kurz,
ob Sie Ihre Frage tatsächlich öffentlich stellen wollen, was den Vorteil hat, dass das Team die Antwort auch erfährt,
ob Sie den Assistenten des Alphatiers fragen, was Sie bei diesen interessanten Punkten bei der Umsetzung besonders beachten sollten, oder
ob Sie später im Internet nachrecherchieren.
    Bedenken Sie: Wenn Sie in einer Besprechung sehr viel fragen, kann das auf ein männliches Publikum auch aggressiv wirken, als ob Sie den Redner angreifen wollten, selbst wenn Sie nur eine sachliche Antwort auf Ihre Frage haben wollen.
    Der Vorteil eines Pokerface
    Sie sind nicht gezwungen, zu sagen, dass Sie etwas nicht verstehen, und nachzufragen. »Ach, das ist ja interessant, das wusste ich noch gar nicht«, einen solchen Satz hört man im Beruf selten von Männern. Frauen zeigen so, dass sie sich nicht für etwas Besseres halten. Unter Frauen
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