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Spiele am Nachmittag!?

Spiele am Nachmittag!?

Titel: Spiele am Nachmittag!?
Autoren: Lori Foster
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Frauen nicht ausstehen.”
    “Ich heule nie.” Maddie wischte sich über die Augen. “Ich habe nichts gegen die Ehe. Ich habe nur keine Eile, mich an jemanden zu binden. Ich habe es schon mal versucht, und es war sehr demütigend.”
    Max horchte auf. “Demütigend? Wieso?”
    “Wollen Sie das wirklich hören?” Sie hatte die Frage kaum gestellt, als sie ihn auch schon bitten musste, bei der nächsten Kreuzung abzubiegen. In wenigen Minuten würden sie vor ihrer Wohnung sein. Entweder gewann sie jetzt sein Interesse, oder es würde sich vielleicht nie wieder eine Möglichkeit ergeben.
    Max bog ab und sagte: “Ja, das würde ich gern hören.”
    Maddie atmete tief ein und bemühte sich, nicht zu erröten. “Eines Tages kam ich früher heim und fand meinen Verlobten gefesselt und splitternackt auf meinem Bett, während eine Frau, die ich noch nie zuvor gesehen hatte, ihn mit einer Feder kitzelte.”
    “Soll das ein Scherz sein?”, fragte Max mit erstickter Stimme.
    “Halten Sie hier. Dies ist das Gebäude, in dem ich wohne.” Maddies Wangen glühten bei der Erinnerung an jenes demütigende Erlebnis. “Nein, ich fürchte, es ist kein Scherz. Es war eine sehr lange zitronengelbe Feder.”
    “Und was haben Sie getan?”
    Maddie lächelte. Wenn er neugierig genug war, konnte sie sich das zunutze machen. “Kommen Sie herein”, schlug sie mit einem hinterhältigen kleinen Lächeln vor. “Dann erzähle ich es Ihnen.”
    “Sagte die Spinne zu der Fliege.”
    Maddie grinste vielsagend. “Haben Sie Angst, Sie könnten aufgefressen werden?”
    Seine Augen verdunkelten sich noch mehr. “Das ist eine reichlich zweideutige Bemerkung, nicht?”
    “Ich bin überrascht, dass Sie das überhaupt merken, nach Ihrer selbst eingestandenen Verwirrung in Bezug auf sexuelle Dinge.”
    Er biss die Zähne zusammen. “Das klingt wie eine Herausforderung.”
    “Ist es auch.” Annie hatte Maddie versichert, es sei möglich, einen Mann auch gegen seinen Willen zu verführen. Bei Annie jedenfalls hatte es geklappt! Guy hatte ihr jahrelang widerstanden, doch kaum war sie allein mit ihm gewesen und hatte mit ihm tun können, was sie wollte …
    Maddies Puls beschleunigte sich bei der Vorstellung, mit Max tun zu können, was sie wollte. Sobald sie ihn in ihrer Wohnung hatte, würde sie ihre Pläne in die Tat umsetzen.
    Max hielt in ihrer Einfahrt und stellte den Motor ab. Cleo war überhaupt nicht glücklich darüber, und ihr Verdruss richtete sich natürlich gegen Maddie. Das dichte Fell an Cleos Kopf sträubte sich. Maddie strich es wieder glatt, ohne sich von Cleos Knurren einschüchtern zu lassen.
    Während dieser improvisierten Fellpflege lächelte Maddie unablässig. Oder wurde aus einem Lächeln ein anzügliches Grinsen, wenn man solch begehrliche Gedanken hegte? Aber wie hätte sie an anderes denken können, solange Max neben ihr saß? Er duftete gut, das war sogar über den Geruch der nassen Hündin wahrzunehmen. Und er sah gut aus. Sein dunkles Haar klebte an seinem Nacken, sein feuchtes Hemd betonte die beeindruckenden Muskeln an seiner Brust und seinen Schultern …
    Er war erstaunlich nett für einen Casanova, sanft und einfühlsam mit Cleo und geduldig auch mit Maddie selbst.
    Max lächelte, als er sah, wie albern Cleo mit ihrem in der Mitte gescheitelten Fell aussah. Dann seufzte er ergeben. “Also gut, Maddie, was gibt es Gutes zum Abendessen?”
    Maddie, die an etwas völlig anderes dachte, hätte beinahe “Max” gesagt, konnte sich aber gerade noch beherrschen. Ihre Gedanken rasten, als sie aus dem Wagen stieg, während Max Cleos Gurt löste und sie dann an die Leine nahm. “Wie wäre es mit Hähnchen? Das geht ziemlich schnell.” Danach konnten sie zu wichtigeren Dingen übergehen.
    “Hähnchen also.”
    Cleo bellte, und es klang ausnahmsweise einmal zustimmend. Ihr Vokabular ist erstaunlich vielseitig, fand Maddie. “Für dich werden wir aber die Knochen entfernen müssen, Cleo. Ich möchte nicht, dass du erstickst.”
    Max, der Cleo auf den Arm genommen hatte, hielt verwundert inne. “Sie wollen auch Cleo füttern?”
    Entsetzt, dass er etwas anderes für möglich hielt, sagte Maddie: “Ich würde sie doch nicht beim Essen zusehen lassen!”
    “Und Sie wollen sich sogar die Mühe machen, die Knochen zu entfernen?”
    Maddie schauderte. “Können Sie sich vorstellen, wie es aussehen würde, wenn sie an einem Hühnerknochen würgt?” Wieder erschauerte sie. “Das ist kein hübsches Bild.”
    Max
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