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Spiele am Nachmittag!?

Spiele am Nachmittag!?

Titel: Spiele am Nachmittag!?
Autoren: Lori Foster
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Ihre Hündin wohl nicht?”
    “Nur ein bisschen”, erwiderte Max ernsthaft. “Es gibt einige Worte, die ich nicht sagen, andeuten oder buchstabieren kann, ohne dass sie vollkommen verrücktspielt.”
    “Zum Beispiel?”
    “Ein Wort für die Prozedur, bei der man einen Stoff injiziert bekommt, der einen zukünftig gegen eine bestimmte Krankheit immun macht, falls Sie wissen, was ich meine. Oder wie das Wort für den Spezialisten, der diese Prozedur durchführt.”
    “Ah, sie hasst also Tierärzte?”
    Cleo jaulte. Offenbar hatte Maddie ein ihr bekanntes Wort benutzt.
    “Allerdings”, bestätigte Max.
    “Wie kriegen Sie sie dann hin?”
    “Indem ich französisch mit ihr spreche.” Mit einem mutwilligen Grinsen fügte er hinzu: “Alle Frauen mögen es, wenn man ihnen süße Nichtigkeiten in Französisch zuflüstert. Es macht sie … weicher.”
    “Ich spreche kein Französisch, und falls ein Mann mir ‘süße Nichtigkeiten’ zuflüstert, möchte ich verdammt noch mal verstehen, was er sagt”, gab Maddie gereizt zurück.
    Sie begriff nicht ganz, warum Max lachte. Seine Reaktionen verwirrten sie, sie wusste nie, ob er lachte, weil er sie schrullig fand oder sympathisch.
    “Früher hasste sie auch das Baden”, bemerkte Max. “Aber inzwischen hat sie sich daran gewöhnt.”
    Bei dem Wort “Baden” spitzte die Hündin die Ohren und bellte. Max lachte und strich Cleo über den Kopf.
    “Soll ich fragen?”
    Er grinste boshaft, sagte aber nur: “Cleo liebt vor allem schöne frisch riechende Schaumbäder.”
    Ein weiteres schrilles Kläffen.
    Auch Maddie lächelte, entzückt von Max und seiner ungewöhnlichen Hündin. Was machte es da schon, wenn die Dinge nicht ganz so liefen wie geplant? Annie hatte nichts von einem Hund im Laden gesagt, aber vielleicht hatte sie es nur nicht gewusst. Vielleicht hatte Max Cleo wirklich nur wegen des Gewitters mitgebracht.
    Der unvorhergesehene Riss in ihren Jeans und die Transparenz ihres durchnässten T-Shirts hatten jedenfalls sein Interesse geweckt.
    Sie räusperte sich, als sie sich der Straße näherten, in der sie wohnte, und sagte: “Ich würde Sie gern für Ihre Bemühungen entschädigen und zum Abendessen einladen.”
    Max warf ihr einen weiteren raschen Blick zu. Seine Augen waren so dunkel und so eindringlich, dass sie erneut erschauerte.
    “Nicht heute Abend.” Er antwortete langsam, als suchte er nach einer Ausrede – oder weil er vielleicht gar nicht wirklich ablehnen wollte. Maddie war sich nicht sicher, hoffte aber auf das Letztere. “Ich muss Cleo nach Hause bringen, damit sie sich beruhigen kann.”
    “Genau. Meine Wohnung ist sehr ruhig”, beharrte Maddie. “Wozu wollen Sie noch weiter mit Cleo durch dieses Gewitter fahren, wenn Sie hereinkommen, es sich gemütlich machen und etwas essen können? Und vielleicht hört das Gewitter unterdessen auf.”
    Max wirkte unentschlossen, und deshalb beschloss Maddie, ihr Glück bei Cleo zu versuchen. Sie beugte sich zu ihr vor und fragte leise: “Und du, Cleo? Würdest du nicht gern hereinkommen?”
    Cleo schien sehr verärgert über diese Invasion in ihre Privatsphäre. Sie knurrte drohend und fletschte ihre spitzen kleinen Zähne.
    “Na bitte”, sagte Maddie unbeeindruckt. Sie war sicher, dass Cleos Reaktion diesmal auf Eifersucht basierte. Aber Maddie hatte Pläne für den Abend und dachte nicht im Traum daran, sie von einer besitzergreifenden Hündin durchkreuzen zu lassen. “Die Idee gefällt ihr.”
    Max lachte. “Sie scheinen wirklich keine Angst vor ihr zu haben.”
    Maddie zuckte mit den Schultern. “Ich glaube, ich verstehe sie. Ihre Abneigung gegen mich ist nicht halb so groß wie ihre Furcht, mich vielleicht sogar zu mögen.”
    “Ich habe fast zwei Wochen gebraucht”, gestand Max, “um wenigstens so weit ihr Vertrauen zu gewinnen, dass ich sie streicheln konnte.”
    Maddie wurde die Kehle eng vor Rührung, als sie das hörte. Impulsiv schlang sie die Arme um die Hündin und drückte sie an sich. Sowohl Max als auch Cleo schienen vollkommen verdattert.
    “Nun”, sagte Maddie, “jetzt liebt sie Sie aber.”
    War Cleo misshandelt und im Stich gelassen worden wie die Frauen, mit denen Maddie arbeitete?
    Max unterbrach ihre Gedanken. “Warum sind Sie eigentlich so gegen die Ehe?”
    Maddie blinzelte erstaunt. “Das ist aber ein abrupter Themenwechsel.”
    “Sie sehen aus, als würden Sie jeden Augenblick in Tränen ausbrechen”, entgegnete er achselzuckend. “Ich kann heulende
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