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Spiel - Sprache des Herzens

Titel: Spiel - Sprache des Herzens
Autoren: Susanne Stoecklin-Meier
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Zeigefinger an, wechseln sie von einer Hand in die andere und halten sie manchmal schon mit beiden Händen fest. Haare, Schmuck und glänzende Brillen sind in dem Alter begehrenswerte Spielobjekte, die sie an Mama und Papa entdecken.
    Das Kleine beginnt nun zu kriechen. Interessantes Spielzeug verlockt zum Robben und Krabbeln. Die Babys werden immer beweglicher und geschickter. Sie lernen nicht nur sitzen, krabbeln und sich aufrichten, sie entdecken das freie Stehen und beginnen vielleicht schon zu laufen. Die ersten Schritte sind ein großes Ereignis. Eltern und Kind sind stolz, auch wenn die ersten Gehversuche noch so tollpatschig sind! Ein neuer Lebensabschnitt hat begonnen, aus dem Baby ist ein gehender Mensch geworden, der anfängt, das Haus und die nähere Umgebung zu erforschen.

    Spielimpulse für das zweite Halbjahr
    â€¢ Der Ball ist ein ideales Spielzeug. Das Baby lernt durch ihn, sich spielerisch von etwas zu trennen, das sofort wieder zurückkommt. Festhalten und Loslassen sind wichtige Grunderfahrungen. Wir rollen dem Kleinen den Ball immer wieder zu, bis es das Spiel vergnügt aufgreift und ihn bewusst zu uns zurückrollt.
    â€¢ Jetzt reagieren Kinder begeistert auf die Wiederholung von kleinen Gesten. Zum Vergnügen der Umgebung ahmen sie freudig alles nach. Wir spielen »Nein-nein-Sagen« und schütteln den Kopf dazu. Wir winken »ade-ade« als Aufforderung zum Spaziergang, machen »bitte-bitte« und »So groß bin ich!«. Als Zeichen der Freude klatschen wir in die Hände und sagen »freu dich - freu dich«. Wir patschen mit den Händen den Rhythmus eines Liedes auf den Tisch und bekommen sofort kindliche Unterstützung!
    â€¢ Gegen Ende des ersten Lebensjahres freuen sich Kinder über Versteckspiele. Die Erfahrung des Verschwindens und Wiederauftauchens einer Bezugsperson ist wichtig. Wir verstecken uns kurz hinter dem Vorhang, der Türe oder dem Sessel. Unser Auftauchen wird vom Kleinkind freudig bejubelt.
    â€¢ «Guck-guck, da-da!« können Kleine endlos spielen. Wir variieren dieses alte Tuchversteckspiel mit Windeln, Waschlappen, Frottiertuch oder Vorhang.
Der ganze Trick besteht darin, dass wir den Kleinen kurz das Gesicht verdecken und beim Wegziehen des Tuches »Guck-guck, da-da!« rufen. Fortgeschrittene übernehmen die Führung und spielen mit uns »Guck-guck, da-da!«.
    â€¢ Sobald das Kind ein Spielzeug kriechend erreichen kann, spielen wir: »Bring mir bitte den Ball!« oder »Wo hast du die Puppe?« Es ist erstaunlich, wie schon Kinder, die noch nicht sprechen können, zielsicher den richtigen Gegenstand holen!
    â€¢ Vom »Vierfüßler« zum »Zweibeiner« ist ein großer Entwicklungsschritt. Die Kinder brauchen unsere Hilfe dazu. Wir halten sie an beiden Händen und unterstützen die ersten Gehversuche mit Versen wie:
    Ich bin ein kleiner Pumpernickel, ich bin ein kleiner Bär, und wie mich Gott erschaffen hat, so zottle ich daher.
    â€¢ Wenn das Kind frei stehen kann, breiten wir die Arme aus und entlocken dem kleinen Tollpatsch mit dem Ausruf »Komm in mein Häuschen!« die ersten Schritte.
    â€¢ Als Nachziehspielzeug knüpfen wir eine Schuhschachtel oder eine Kartondose an eine Schnur. Achtung: Wenn das Spielzeug irgendwo hängen bleibt, lassen die Kleinen die Schnur normalerweise nicht los und fallen beim Ruck um. Knüpfen wir als Griff eine hölzerne Kugel, Durchmesser etwa 3 cm, ans Ende der Schnur, gleitet der Griff bei einem Ruck wie von selbst aus der Kinderhand.

Die ersten Bilderbücher

    Kinder entwickeln dabei: sprachliche Ausdrucksfähigkeit, Dinge, Begriffe und Worte miteinander verknüpfen, Abstraktions- und Symbolfähigkeiten, sprechen und Verständnis für die Wort- und Bildersprache, Lernbereitschaft, Neugierde und Nachahmung, Bilder, Töne und Formen wahrnehmen, zuhören, anschauen, »mitplaudern«. Regelmäßige »Bücherzeit« fördert die Liebe zum späteren Lesen.
    Es ist erstaunlich, wie interessiert schon kleine Kinder auf Bilderbücher reagieren! Die ersten Bilderbücher sollten nur Gegenstände zeigen, die das Kind schon kennt. Auf jeder Seite sollte ein Sujet erkennbar sein: Spielsachen etwa, wie eine Puppe, ein Ball oder ein Auto. Auch Gegenstände aus dem Haushalt sind beliebte Anschauobjekte: ein Bett, ein Tisch, ein Teller mit Brei, ein Pullover. Auch Umweltbilder erkennen Kinder:
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