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Spiel, Kuss & Sieg

Spiel, Kuss & Sieg

Titel: Spiel, Kuss & Sieg
Autoren: India Grey
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jetzt?“
    „In meinem Zimmer.“
    Alejandro sprang aus dem Bett. Sie war zu sehr damit beschäftigt, seinen Körper zu bewundern, als dass sie sich fragte, was er wohl vorhatte.
    Einen Moment später kehrte er mit der Tragetasche zurück.
    Er trat ans Fußende des Bettes. Unrasiert sah er wie ein verwegener Pirat aus. „Komm her.“
    Nackt wie sie war, ging Tamsin zu ihm. Er drehte sie so, dass sie vor ihm stand und sie beide sich in dem bis zum Boden reichenden Spiegel sehen konnten.
    Eine Sekunde stockte ihr bei dem Anblick der Atem. Seine Haut hob sich dunkel von ihrer hellen ab. Seine Schultern waren so breit und muskulös, dass sie im Vergleich dazu zierlich, fast winzig wirkte. Er hatte eine Hand um ihre Hüfte gelegt. Sie passten perfekt zueinander.
    Langsam zog er das Kleid aus der Tasche. „Heb deine Arme.“
    Sie gehorchte wie in Trance. Der Stoff fühlte sich sehr sinnlich auf ihrer nackten Haut an. Als sie wieder in den Spiegel schaute, erlebte sie eine Überraschung.
    „Kannst du sehen, wie wunderschön du bist?“, fragte er.
    „Das Kleid ist wunderschön“, gab sie zu.
    „Nein, du bist es.“ Er fasste nach ihrem Handgelenk, zeigte ihr den verletzten Arm im Spiegel. „Jeder Zentimeter von dir. Siehst du es?“
    Vielleicht war es gar nicht so schlimm. Immerhin hatte er die Narben angesehen und geküsst. Ein schüchternes Lächeln erschien auf ihren Lippen, ihre Blicke trafen sich im Spiegel.
    „Ich weiß nicht. Möglich.“
    Abrupt wandte er sich ab und marschierte zu dem Sofa, das am Fußende des großen Bettes stand. Von dem Kleiderstapel, der darauf lag, nahm er seine Reithosen und zog sie an.
    Tamsin spürte, wie Enttäuschung sich in ihr ausbreitete. „Wohin gehst du?“
    Er schlüpfte in die Reitstiefel und griff nach ihrer Hand. „Du wirst schon sehen. Du kommst nämlich mit.“
    Sie traten hinaus in eine Welt, die ganz rein und klar wirkte. Noch war die Luft kühl, die Hitze würde erst später kommen. Hand in Hand schlenderten sie über die taubedeckte Wiese. Keiner von ihnen sprach.
    Als sie das Ende des Gartens erreicht hatten, ließ Alejandro ihre Hand los. „Warte hier.“
    Mit Leichtigkeit sprang er über den Zaun und entfernte sich durch das hohe Gras der Weide. Er trug nur weiße Reithosen und die kniehohen Stiefel. Tamsin sah ihm nach, wie er im Morgennebel verschwand. Ein Gefühl der Leichtigkeit überkam sie, machte sie ganz schwindelig vor Sehnsucht.
    Alles schien so unwirklich, zu perfekt, um wahr zu sein. Sie lehnte sich gegen den Zaun, legte den Kopf in den Nacken, schloss die Augen und atmete die klare Morgenluft ein. Plötzlich meldete sich eine zynische Stimme, die ihrem neu gefundenen Glück nicht trauen wollte. Unwillkürlich dachte sie an Coronet, an Sally, an die Probleme, die in London auf sie warteten.
    Näher kommendes Hufgetrappel schreckte sie aus ihren Gedanken auf. Alejandro galoppierte auf der blassgoldenen Stute auf sie zu. Er sah aus wie der Prinz aus einem Märchenbuch, der in die Welt hinausritt, um Abenteuer zu erleben oder seine Braut zu suchen. Die vertraute Furcht, die der Anblick des Pferdes in ihr auslöste, wurde durch das plötzlich aufflackernde Verlangen gedämpft, das sie in Alejandros Gegenwart immer zu empfinden schien.
    Kurz vor ihr stoppte er und schwang sich aus dem Sattel.
    „Alejandro …“
    „Shh. Es gibt nichts, vor dem du Angst haben müsstest. Ich lasse nicht zu, dass dir etwas passiert.“ Sanft, aber bestimmt schob er sie auf das Pferd zu. „Ich möchte, dass ihr euch kennenlernt.“ Er griff nach ihrer Hand und legte sie ganz vorsichtig auf die Nüstern des Tieres.
    Erschrocken zuckte sie zusammen, als das Pferd den Kopf senkte und leise schnaubte. Die Nase fühlte sich weich wie Samt an. Die Augen der Stute blickten sanft und friedlich. Ermutigt fuhr Tamsin mit der Hand durch die silberfarbene Mähne. Alejandro belohnte sie dafür mit federleichten Küssen auf ihren Hals, während er gleichzeitig mit den Händen ihre Brüste massierte.
    Tamsin stöhnte auf.
    „Gehe ich recht in der Annahme, dass du deine Angst vor Pferden überwunden hast?“, flüsterte er.
    „Mmm … Ich glaube, man nennt das positive Konditionierung. Du lenkst mich von meiner Furcht ab … indem du ein schönes Gefühl in mir weckst.“
    „Und das wäre?“
    „Das überwältigende Verlangen, mit dir auf dieser Wiese zu schlafen.“
    Er neigte den Kopf. Viele kleine und sehr sexy Fältchen bildeten sich um seine Augen, als er lächelte.
    „Nicht
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