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Spaziergang am Meer: Einsichten einer unkonventionellen Frau

Spaziergang am Meer: Einsichten einer unkonventionellen Frau

Titel: Spaziergang am Meer: Einsichten einer unkonventionellen Frau
Autoren: Joan Anderson , Susanne Aeckerle
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noch, ihre Worte heben mich über den Kummer hinaus. Ich gehe ans Ufer hinunter, nehme Joans scharfen Geist auf einen letzten Spaziergang mit. »Geist, Geist der Güte, blas durch die Wildnis, rufend und frei«, beginne ich zu singen, da es eines von Joans Lieblingsliedern ist. »Geist, Geist der Ruhelosigkeit, hol mich aus meiner Gelassenheit, Wind, Wind auf dem Meer.« Ja, selbst im Hinscheiden liegt ein Zauber, weil sie lebendiger Teil im Gewebe meines Lebens ist und bleibt.
    »Ich dachte wirklich, daß man, wenn man alt wird, zu lernen aufhört; ich dachte, es sei ein Plateau«, hatte sie mir erzählt. »Die Tatsache, daß man jeden Tag etwas Neues lernt, war mir nie in den Sinn gekommen, und dazu macht es auch noch Spaß! Also rate ich dir, gut auf dich aufzupassen und alt zu werden.«
    Sie hat mir ihre Weisung hinterlassen. Ich hebe eine Muschel auf und werfe sie ins Meer. »Möge deine Reise weitergehen«, sage ich zu ihr, voller Dankbarkeit, daß sie meiner den entscheidenden Anstoß gegeben hat.

|187| Rettungsleinen
    Joan Eriksons unkonventionelle Weisheiten
    Gib Deinen Sinnen eine Überdosis
    »Verlasse deinen Kopf, spüre deinen Körper, saug alles, was dir begegnet, in dich auf.«
     
    Tanze jenseits der Brandung
    »Für deinen Lebensweg ist es wichtig, eine Richtung zu haben und etwas erreichen zu wollen – auf das zuzugehen, was deinem Leben Sinn gibt – sonst umgehst du nur Schwierigkeiten, und darin liegt keine Stärke.«
     
    Verlass Dich auf Deine Stärken
    »Um am Ende nicht zu versagen, mußt du dich auf dich selbst verlassen und wissen, daß du mit allem fertig werden kannst. Bring vor allem ein wenig Humor in die Verzweiflung. Leichtigkeit, Phantasie, Flexibilität – das sind die Dinge, die man für einen neuen Anfang braucht.«
     
    Fördere Dich selbst
    »Verleugne dich nicht, um anderen zu gefallen. Damit verlierst du nur dich selbst.«
     
    Teile Dein Wissen mit anderen
    »Sei fruchtbar. Gib weiter, was du weißt. Die wahre Wonne liegt im Austausch. Menschen sind in allen Stadien auf andere Menschen angewiesen. Durch Verbindung entsteht echtes Wachstum. Wenn es keine Gegenseitigkeit gibt, funktioniert nichts.«
     
    |188|
Spiele Deine Erfahrungen aus
    »Wir hören nicht auf zu spielen, weil wir alt werden. Wir werden alt, weil wir zu spielen aufhören. Außerdem, das Gegenteil von spielen ist gehorchen.«
     
    Suche nach Befriedigung
    »Befriedigt dich das, was du tust (bei der Arbeit oder beim Spiel)? Bringt es dich zum Lachen? Wenn ja, halt daran fest.«
     
    Sei immer bereit, Herausforderungen anzunehmen
    »Ein gutes Leben ist wie eine Webarbeit. Energie wird durch Spannung erzeugt. Kampf, Zug und Schub sind überall.«

|189| Danksagung
    Zum Schreiben eines Buches gehört Zusammenarbeit. Die Ermutigung, Vorschläge und das Mitwirken vieler Menschen machten es möglich, Joan Eriksons Ideale in eine Erzählform zu bringen.
    Die Saat für dieses Buch wurde von Bischof John Thornton gelegt. Er beharrte darauf, daß »sie die Geschichte war – daß sie so viel zu sagen hatte«, und ich versuchen sollte, ihren heiteren Geist zu dokumentieren. Allison Humenuk, eine Dokumentarfilmerin, erklärte sich bereit, Joan auf Film zu bannen. Dieses Projekt wurde durch viele Freunde aus Joans Zeit in Belvedere, Kalifornien, finanziert, vor allem von Dick und Zoila Schoenbrun, die große Begeisterung für alles zeigten, was mit Joan Erikson zu tun hatte.
    Meine Mutter, Joyce Anderson, war fasziniert von Joan und hat uns beide oft nachmittags zum Tee eingeladen. Mein Mann Robin ließ mir Zeit und Raum, um ein Manuskript zu erstellen, das dieser Frau würdig war, genau wie meine Assistentin Debbie Ebersold. Selbst mein Enkel Carson betete abends, wenn er wußte, daß ich nicht weiterkam. Meine Freundin Pam Borman beharrte von Anfang an darauf, daß »ich zu ihren Füßen sitze – daß sie eine Art Göttin war und ihre Botschaft verbreitet werden muß«. Und Marilyn Leugers nahm an einigen der Webstunden teil und brachte dabei ihre eigene Sichtweise ein. Die Frauen, die an meinen Wochenenden am Meer teilgenommen haben, baten mich ständig darum, Joan besser kennenlernen zu dürfen. So viel Anstoß von allen Seiten bewirkte, daß dieses Buch entstehen konnte.
    |190| Aber ohne die Vorschläge und die Unterstützung derer, die sich mit Büchern auskennen, hätte das Projekt nicht verwirklicht werden können: Meine Agentin Olivia Blumer, meine Lektoren Gerry Howard und Anne Merrow und meine Publizistin
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