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Soulbound (Ghostbound) (German Edition)

Soulbound (Ghostbound) (German Edition)

Titel: Soulbound (Ghostbound) (German Edition)
Autoren: C.M. Singer
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musste er nicht erst in ihrem Gesicht lesen. Liebevoll küsste er Elizabeths Haar und nahm ihre Hand, wie um ihr zu versichern, dass alles gut ausgegangen und er wohlbehalten bei ihr war. Sofort entspannte sie sich und schmiegte sich an seine Seite.
    Wie hatte Fiona das heute Morgen ausgedrückt? Eine Vertrautheit, die keiner Worte bedarf   … Genau das war es, was zwischen den beiden herrschte.
    „Und ist dieser Geist jetzt wirklich hinter deiner Fiona her oder bildet sie sich das nur ein?“, wollte Wood unterdessen wissen.
    „Eben das will ich ja herausfinden“, sagte Riley. „Nur leider kann ich das im Moment nicht alleine, weil mein Sensor wie gesagt komplett lahmgelegt ist.“
    „Aber Liz und ich könnten Owen gegebenenfalls sehen“, folgerte Daniel. „Deshalb hast du Fiona hierher eingeladen.“
    „Genau. Ich weiß, es ist nicht der beste Zeitpunkt, aber sie macht einen echt labilen Eindruck.“
    Wood strich sich nachdenklich durch die blonden Haare. „Da hast du dir ja ein Mädel mit ziemlichem Gepäck geangelt, Kleiner. Das wird nicht einfach für dich werden.“
    „Wenn er sie wirklich gern hat, dann packt er das“, entgegnete Elizabeth und lächelte Riley warm an. „Er hat schon ganz anderes bewältigt.“
    „Dann hoffen wir mal, dass sich Owen, sollte er tatsächlich nicht hinübergegangen sein, heute Abend keine Auszeit nimmt“, meinte Daniel.
    „Das werden wir gleich wissen, da kommt sie“, informierte ihn Riley und winkte Fiona zu, die gerade den Pub betreten hatte und sich die Pudelmütze vom Kopf zog. Ihre Haare trug sie offen, sodass die roten Locken bis über ihre Schultern fielen. Direkt hinter ihr drängte eine größere Gruppe junger Männer durch die Tür und schob sie etwas unsanft zur Seite.
    „Die ist ja süß“, flüsterte Susan und knuffte Riley in die Seite. Brummend rückte er ein Stück von ihr ab. So sehr er Susan auch mochte, aber manchmal benahm sie sich alberner als jede seiner Klassenkameradinnen.
    Fiona hatte ihn zwischenzeitlich entdeckt. Sie lächelte zaghaft, kam aber nicht näher. Um genau zu sein, wirkte sie, als wollte sie am liebsten auf dem Absatz kehrt machen.
    „Nun geh schon zu ihr“, drängte Daniel. „Wir schrecken sie ab.“
    Leicht verwundert folgte Riley dem Rat. „Hi!“
    „Hallo“, sagte sie. „ Das sind deine Freunde? Sind die nicht ein bisschen … alt?“
    Jetzt verstand Riley, was Daniel gemeint hatte. Natürlich wirkte die Runde auf Fiona merkwürdig. „Keine Sorge, die sind cool“, versicherte er.
    „Und ich stör auch nicht?“
    „Hätte ich dich dann eingeladen? Na komm.“ Riley griff nach ihrer Hand. Er dachte überhaupt nicht darüber nach, sondern merkte es selbst erst, als sich seine Finger um ihre schlossen. Eine Sekunde lang spürt er ihren Widerstand und er war sich sicher, sie würde ihm ihre Hand entziehen, aber dann entspannte sie sich und ließ sich an den Tisch führen.
    „Leute, das ist Finny. Und das sind Sue, Tony, Danny und Bets.“
    „Elizabeth“, korrigierte Letztere sofort.
    „Fiona“, kam prompt die Antwort, und beide tauschten ein Augenrollen und ein verstehendes Lächeln. Zwischen den Zweien schien das Eis schon mal gebrochen.
    Während Riley einen Stuhl für Fiona heranzog und ihn zwischen seinem und Susans platzierte, beobachtete er Daniel, der sich unauffällig aber dennoch aufmerksam im Raum umsah. Die lärmende Gruppe junger Männer, die nun verteilt im gut besuchten Pub herumstand, machte es ihm sicherlich nicht leicht, Owen auszumachen. Dann schien er plötzlich jemanden im Auge zu haben. Er flüsterte Elizabeth etwas zu, die daraufhin über die Schulter gedreht nach hinten blickte und seine Hand losließ. Geister sahen für die beiden wie ganz normale Menschen aus, aber Elizabeth konnte sie nur wahrnehmen, wenn sie Kontakt zu Daniel hatte. Wäre der fragliche Junge also ein Geist, würde er vor ihren Augen verschwinden, sobald sie Daniels Hand losließ. Doch sie schüttelte den Kopf und drehte sich wieder um.
    Fehlanzeige.
    Vielleicht hätte ich Finny fragen sollen, was Owen an dem Abend, als er starb, anhatte , dachte Riley missmutig. Er bemerkte, dass Wood leise räuspernd seine Aufmerksamkeit suchte. Vielsagend blickte sein Freund auf ein Glas und dann auf Fiona.
    „Oh!“, sagte Riley schnell. „Was möchtest du trinken, Finny?“
    „Eine Cola ohne Eis, danke.“ Sie schien es als ganz selbstverständlich anzusehen, dass er für ihr Getränk sorgte. Dabei dachte er immer, dass
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