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Soulbound (Ghostbound) (German Edition)

Soulbound (Ghostbound) (German Edition)

Titel: Soulbound (Ghostbound) (German Edition)
Autoren: C.M. Singer
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wirklich aus wie eine temperamentvolle Südländerin , dachte er, während er beobachte, wie Daniel ihr aus dem Wintermantel half und beide dann auf ihn zugesteuert kamen.
    „Hey!“ Daniel zog Riley, der zur Begrüßung aufgestanden war, in eine überschwängliche Umarmung. „Wie geht´s unserem Geisterflüsterer?“ Er trat zur Seite, um Elizabeth Platz zu machen.
    „Schön, dich zu sehen!“, sagte sie, schloss Riley ebenfalls in die Arme und drückte einen Kuss auf seine Wange.
    „Mann Leute, das ist ja echt widerlich, wie erholt ihr ausseht.“
    Daniel maß ihn kritisch. „Im Gegensatz zu dir. Ist alles in Ordnung, Kleiner?“
    Riley zuckte mit den Achseln und setzte sich wieder. „Naja, es ist bald Weihnachten … Und alle Jahre wieder drehen die Geister durch und machen mir das Leben zur Hölle. Seid bloß froh, dass ihr sie nur sehen und hören könnt, und nicht fühlen!“
    „Klingt übel“, sagte Elizabeth mitfühlend. „Kannst du nichts dagegen tun?“
    „Doch. Nach Sibirien auswandern.“
    „Na, solange du noch in der Lage bist, Sprüche zu klopfen …“ Sie wandte sich an Daniel. „Einen Pint Lager?“
    „Du bist ein Schatz“, antwortete er lächelnd und setzte sich, während sich Elizabeth Richtung Theke davon machte. „Also Riley, wie geht´s dir? Ich meine abgesehen von den Geistern.“
    „Ach, die alte Leier. Schule, Lernen und Stress daheim.“
    „Aber von Ärger hast du dich hoffentlich ferngehalten, oder?“
    Riley verzog das Gesicht. Daniel gehörte zwar schon seit Monaten nicht mehr der London Metropolitan Police an, aber den Bullen würde er wohl nie ganz abstreifen können. Und warum erwarteten eigentlich immer alle, dass er sich Ärger einfing? Seit einer Ewigkeit hatte er sich nichts mehr zuschulden kommen lassen!
    „Entspann dich, Mann“, brummte er. „Nan sitzt mir schon genug im Nacken. Übrigens lässt meine Großmutter dich und Bets schön grüßen.“ Sie redeten über Rileys Familie und gemeinsame Bekannte, bis Elizabeth mit den Getränken zurück an den Tisch kam. Dann sagte Riley: „Übrigens habe ich ein Mädchen kennengelernt. Ich geh mal davon aus, es ist okay, dass ich sie für heute eingeladen habe?“
    Daniel lachte auf. „Ein Mädchen? Mann, da ist man mal ein paar Wochen nicht im Lande und unser Kleiner wird flügge.“
    Elizabeth lehnte ihren Kopf an seine Schulter und seufzte übertrieben. „Ja, sie werden so furchtbar schnell erwachsen, nicht wahr?“
    „Wenn ihr gerade vom Erwachsenwerden sprecht, kann es sich kaum um Danny drehen, oder?“ Alle am Tisch drehten sich zu Wood um, der zusammen mit Susan unbemerkt herangetreten war. „Willkommen zurück in Dear Old Blighty.“
    „Sieh an, wen den Flut hereingeschwemmt hat!“, rief Daniel erfreut. „Je später der Abend, desto schöner die Gäste.“ Er und Elizabeth erhoben sich für eine weitere Runde herzlicher Begrüßungen und Umarmungen. Riley wurde von Wood mit einem freundschaftlichen Klaps auf den Rücken bedacht, und Susan winkte ihm lächelnd zu.
    „Riley erzählte uns eben, dass wir heute noch seine neue Flamme kennenlernen werden“, berichtete Elizabeth, sobald Wood und Susan Platz genommen hatten.
    „Im Ernst?“ Mit Schwung warf sich Susan den schwarzen Pferdeschwanz über die Schulter. „Du hast eine Freundin? Seit wann?“
    „Fiona ist nicht meine Flamme und schon gar nicht meine Freundin“, stellte Riley richtig.
    „Fiona.“ Susan schien sich das Wort regelrecht auf der Zunge zergehen zu lassen. „Sehr schöner Name. Du magst sie aber, oder?“
    Riley seufzte. „Offen gesagt weiß ich die meiste Zeit über nicht, ob ich sie küssen oder ihr den Hals umdrehen soll.“
    Wood zwinkerte Susan zu. „Kling für mich nach wahrer Liebe.“
    „Es ist kompliziert“, vermutete Daniel, woraufhin Elizabeth murmelte: „Ist es das nicht immer?“
    „Komplizierter, als ihr glaubt“, meinte Riley und erzählte seinen Freunden, wie er Fiona kennengelernt und wie widersprüchlich sie sich ihm gegenüber verhalten hatte. Dann berichtete er, was sie ihm anvertraut hatte sowie von seiner Vermutung, was ihre übersinnliche Begabung anging und von seiner eigenen Misere. „Ich mache mir ziemliche Sorgen, dass ihrer Schuldgefühle sie irgendwann auffressen und sie etwas Dummes anstellt  …“
    Als Riley Elizabeths angespannte Miene bemerkte, wurde ihm bewusst, dass sie vermutlich Fionas Gefühle aus eigener Erfahrung nur zu gut kannte. Und natürlich war Daniel das ebenfalls klar, das
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