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Sophie und der feurige Sizilianer

Sophie und der feurige Sizilianer

Titel: Sophie und der feurige Sizilianer
Autoren: KIM LAWRENCE
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ewige Liebe und Treue schwöre“, präzisierte Marco noch einmal vorsichtshalber.
    „Nein, das wäre womöglich tatsächlich … peinlich gewesen“, bestätigte Sophie mit schwankender Stimme und dachte: Wie kann ein intelligenter Mann nur so dumm sein?
    Marco nickte zufrieden. „Ich will eigene Kinder, aber keine …“
    „Liebende Ehefrau?“, kam Sophie ihm zuvor.
    Misstrauisch hob er die Brauen. „Eine Heirat basiert häufig genug auf unrealistischen Erwartungen und übersteigerten, vergänglichen Emotionen.“
    „Das Leben an sich ist nun mal vergänglich …“, warf sie ein.
    Von einer derart philosophischen Betrachtungsweise war Marco weit entfernt, und er wollte sich auch nicht verwirren oder ablenken lassen. „Ich finde dich attraktiv, und ich mag dich, Cara . Solltest du weiter arbeiten wollen, werde ich dir keine Steine in den Weg legen. Du kannst sogar eine eigene Firma gründen, wenn du willst. Denk darüber nach.“
    Damit ging er davon und sah nicht mehr, wie Sophie die Augen schloss und den Kopf schüttelte.
    „Er mag mich“, flüsterte sie erstickt und brach in Tränen aus.

10. KAPITEL
    Eine halbe Stunde später stand Sophie erneut oben an der Treppe. Nicht so früh wie geplant, aber daran trug allein Marco die Schuld. Eine kalte Kompresse hatte nicht gereicht, um die vom Weinen verquollenen Augen abschwellen zu lassen.
    Über die gedämpfte Orchestermusik hinweg wehten ihr Gelächter und Gesprächsfetzen der bereits eingetroffenen Gäste entgegen, die sich in der festlich dekorierten Eingangshalle tummelten. Das Funkeln und Glitzern der Diamanten und die prachtvolle Regenbogenskala der Abendroben machten sie ganz schwindelig.
    Es war magisch … und angsterregend!
    Trotzig hob Sophie das Kinn. Tapfer sein und durchhalten, lautete die heutige Parole. Kein Rückzug mit Mia in die Küche. Und wenn sie den Palazzo morgen verließ, dann nicht durch die Hintertür, und erst recht nicht, bevor sie Marco Speranza davon in Kenntnis gesetzt hatte, dass sie ihn nie mögen würde!
    Dann sah sie ihn plötzlich unten stehen, und alles andere verschwamm vor ihren Augen, während ihr Körper vor Verlangen nach dem Mann schmerzte, der sie erst zur Frau gemacht und dann ihr Herz gebrochen hatte!
    Marco runzelte die Stirn, als der Diplomat, mit dem er gerade sprach, versuchte, seine Aufmerksamkeit auf ein delikates Thema zu lenken, das mit Diplomatie und Politik schlichtweg nichts zu tun hatte.
    Zur gleichen Zeit ebbte das Gelächter und Geplauder um ihn herum zunehmend ab, und plötzlich verstummte auch noch sein redseliger Gesprächspartner.
    „Verzeihung“, sagte der Diplomat mit völlig veränderter Stimme. „Aber wer ist diese unglaubliche Frau?“
    Marco folgte seinem Blick zu einer hinreißenden Erscheinung, die graziös die gewundene Treppe herabschritt. Sie trug ein rotes Kleid, das sich an jede ihrer herausfordernden Kurven schmiegte. Die Frau strahlte eine warme Sinnlichkeit aus, die offensichtlich jedem Mann im Raum den Atem verschlug. Sie sah aus wie eine Königin.
    Meine Königin!
    Eine Mischung aus Stolz und Verlangen überrollte ihn wie eine heiße Woge und schaltete jeden klaren Gedanken in seinem Kopf aus. Wie in Trance bewegte er sich vorwärts, die Augen immer noch fest auf sein Ziel gerichtet. Automatisch bildeten die Gäste eine Gasse, um ihn durchzulassen.
    Marco stand am Fuß der Treppe, als Sophie die letzte Stufe erreichte. Wortlos streckte er ihr die Hand entgegen. Ihre Blicke trafen sich, und sie schien einen Moment zu zögern. Dann legte sie ihre schmalen Finger auf seine, und er lächelte.
    Es war ein gefährliches, sehr siegessicheres Lächeln, das ihr einen Schauer über den Rücken jagte. In einem traumähnlichen Zustand gefangen ließ sie es zu, dass Marco sie in den Ballsaal und auf die Tanzfläche führte. Ihr Herz hämmerte so wild, dass sie kaum atmen konnte.
    Der Entschluss, Marco zu verlassen, hatte sich so leicht und richtig angefühlt, als sie oben an der Treppe stand. Doch in der Sekunde, als sich ihre Blicke trafen, wusste sie bereits, dass sie alle Willenskraft brauchen würde, um ihn auch in die Tat umzusetzen.
    Das Orchester stimmte einen langsamen Blues an.
    „Ich kann nicht tanzen.“
    „Ich kann. Du bewegst einfach deine Füße, und ich übernehme den Rest.“ Sein Blick wanderte zu den Wölbungen ihrer Brüste, die fast die enge Korsage sprengten. „Woher hast du dieses Kleid?“
    „Mia hat es mir geschickt. Sie hat es selbst entworfen und für mich
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