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Soehne & Liebe der Nacht

Titel: Soehne & Liebe der Nacht
Autoren: Christina Cara Wagner
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Blick fixierte Henry mit einem heftigen Gefühl der Eifersucht. Auch Kassandra und Diana entgingen Henrys Blicke nicht.
    „Möchtest du deine Frauenwahl noch einmal überdenken?“ Diana stieß Henry mit dem Ellenbogen in die Seite.
    „Mein Vater hat mir heute von meiner Mutter erzählt. Er sagte, sie wäre auf die Erde zurückgekehrt. Ich frage mich, ob Kassandra eine Nachfahrin meiner Mutter ist. Sie hatte feuerrotes Haar. Ihr Name war Anna“, erklärte Henry mit wild klopfendem Herzen.
    Kassandra, die Henry am Tisch gegenübersaß, blickte ihn mitleidsvoll an. „Es tut mir leid. Ich weiß nichts über meine Vorfahren.“
    Ewan schob die Tür zu Pauls Café auf. Sein Blick blieb an Kassandra hängen. „Oh mein Gott, Anna!“ Ewan erstarrte.
    „Warum kommst du nicht herein und trinkst einen Kaffee mit uns?“, erwiderte Kassandra aufgewühlt. Vielleicht würde sie doch noch etwas über ihre Herkunft erfahren. Zögernd näherte Ewan sich dem Tisch und nahm neben Henry Platz.
    „Kassandra ist das Abbild meiner Mutter?“, fragte Henry heiser.
    „Sie ist das genaue Ebenbild“, bestätigte Ewan betroffen. Zum ersten Mal wurde ihm bewusst, um was er seine Söhne gebracht hatte, indem er ihnen die Liebe einer Mutter verwehrte. Doch seine Söhne sollten töten und herrschen, da war kein Platz für Wärme und Liebe. Schuldbewusst betrachtete Ewan Henry, der glücklich lächelte. Sein Herz hatte inneren Frieden gefunden. Wenn er von nun an, an seine Mutter dachte, waren da ein Gesicht und die Gewissheit, dass seine Mutter kein Grab in der Hölle gefunden hatte, sondern zur Erde zurückgekehrt war, wo sie, wie Kassandras Anwesenheit bewies, geliebt wurde.

53
    „Wie wäre es mit etwas frischer Morgenluft?“, neckte Amanda Rafael und stieß das Fenster auf. Kühle Luft drang ins Zimmer und ließ sie frösteln. „Siehst du, die Sonne geht auf, wie kannst du so etwas Schönes verpassen wollen?“
    Widerwillig stieg Rafael aus dem Bett und zog seine Hose über, bevor er zu Amanda ans Fenster trat. „Seit zwei Monaten stehst du hier am Fenster und siehst dir den Sonnenaufgang an. Langsam werde ich eifersüchtig“, beschwerte sich Rafael.
    „Diesen Sonnenaufgang verdanke ich dir.“ Amanda schmiegte sich in Rafaels Arme. Ihren Job hatte sie aufgrund der Veränderungen in ihrem Leben aufgegeben. „Ich hatte fast vergessen, wie wunderschön diese Stadt ist. Es schmerzt mich, von hier wegzugehen. Mich tröstet, dass Paul mit uns geht.“ Amanda seufzte.
    „Er hat das Motel in gute Hände gegeben und äußerlich wird nichts verändert. Ich verspreche dir, sobald hier alles umgebaut und die Ferienwohnungen fertig gestellt sind, kommen wir zurück“, versprach Rafael.
    Sehnsüchtig blickte Amanda aus dem Fenster und atmete tief ein. Das Böse war aus der Stadt verschwunden und Berga/Elster war eine friedliche Kleinstadt, die im Sonnenschein lag.

Danksagung
    An dieser Stelle danke ich Herrn Büttner, dem Bürgermeister der wunderschönen Stadt Berga an der Elster, für sein Entgegenkommen, meiner Geschichte ein Gesicht zu geben. Vielen Dank an die Wohnungsbaugesellschaft Berga/Elster in der Robert-Guezou-Straße 27 für die Bereitstellung ihres wirklich faszinierenden Ferienobjekts. Meine Romanhelden haben sich sehr wohl gefühlt.

Liebe Leserinnen und liebe Leser meiner Geschichte
    Ich habe einige Emails erhalten, in denen ihr mir mitgeteilt habt, dass ihr aufgrund einer Namensgleichheit das Buch einer anderen Schriftstellerin erworben habt. Wenn ihr euch unsicher seid, orientiert euch bitte an den Verlag. Alle meine Bücher werden auch in Zukunft grundsätzlich im Mecklenburger Buchverlag erscheinen.
    Vielen Dank für eure Anteilnahme an meiner Geschichte. Seit gespannt, wie es weiter geht, denn es geht weiter.
    Eure Christina
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