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So schoen kann die Liebe sein

So schoen kann die Liebe sein

Titel: So schoen kann die Liebe sein
Autoren: Kristi Gold
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Sohn.”
    Wie lange hatte sie daraufgewartet, diese Worte von ihm zu hören, doch jetzt, wo es so weit war, kamen ihr immer neue Bedenken. „Was ist mit deinen Verpflichtungen gegenüber deiner Familie und deinem Land?”
    „Ich habe nur eine Verpflichtung dir und Joe gegenüber. Zugegeben, es hat lange gedauert, das einzusehen, und jetzt kann ich nur hoffen, du glaubst mir, wenn ich dir versichere, dass ich bleiben werde. Für immer.”
    Oh, wie sehr sie sich wünschte, ihm glauben zu können, doch es war einfach zu schön, um wahr zu sein. „Du wirst dich hin und her gerissen fühlen, Sam. Du wirst deine Familie vermissen.”
    Er zog sie an sich. „Ihr seid jetzt meine Familie, Andrea. Der Rest wird sich mit der Zeit finden.”
    „Bist du dir sicher, Sam? Willst du wirklich bei uns bleiben und selber arbeiten?” Noch ein Gedanke schoss ihr durch den Kopf. „Was willst du überhaupt hier machen?”
    „Abgesehen davon, dass ich vorhabe, dich glücklich zu machen, will ich auf dieser Farm Pferde trainieren. Mit deiner Erfahrung als Trainerin und meinem Blick für Pferde geben wir ein gutes Team ab.”
    Trotz ihrer Zweifel vermochte Andrea ihre Aufregung nicht zu unterdrücken. „Meinst du, wir könnten auch züchten?”
    Sam grinste. „Ich würde vorschlagen, dass wir das ganz obenan auf unsere Liste setzen.”
    Sie stieß ihn in die Seite. „Ich sprach von Pferden.”
    „Okay, die auch.” Er gab ihr einen Kuss. „Heißt das, du bist einverstanden?”
    Wie leicht wäre es, Ja zu sagen. War es nicht das, was sie sich stets erträumt hatte — Sam, der zu ihr zurückkehrte? Wenn es wirklich nur für immer wäre.
    Sie löste sich von ihm, um so leichter das vorbringen zu können, was ihr noch am Herzen lag. „Ich habe in den vergangenen Tagen sehr gelitten, Sam, mich aber irgendwie durchgeschlagen, weil es ja nichts Neues für mich war, verlassen zu werden. Doch wenn es noch einmal vorkommen sollte, weiß ich nicht, ob ich das überleben würde.”
    „Es wird nicht wieder vorkommen”
    Er klang so aufrichtig, aber einige Fragen blieben dennoch offen. „Was ist mit der Frau, die du heiraten solltest?”
    „Ich habe sie angerufen und ihr gesagt, dass sie frei sei. Sie war regelrecht erleichtert. Es scheint, dass sie sich in einen anderen Mann verliebt hat. Darüber freue ich mich.”
    Genau wie Andrea, aber es gab noch mehr Fragen. „Und deine Eltern? Wie denken sie darüber, dass du in den Staaten bleiben willst?”
    Er seufzte. „Mein Vater hat die Neuigkeiten nicht gut aufgenommen, um es gelinde auszudrücken. Meine Mutter ist traurig, aber sie sagte, dass sie es schon geahnt habe, da ich ja hier in Amerika geboren wurde.”
    Andrea erkannte, dass es noch viele Dinge gab, die sie nicht über ihn wusste. „Heißt das, dass du die doppelte Staatsbürgerschaft besitzt?”
    „Ja. Meine Eltern waren damals auf einer diplomatischen Mission in Amerika. Meine Mutter wollte unbedingt mit, obwohl sie bereits hochschwanger war. Weil ich hier auf amerikanischem Boden geboren wurde, habe ich auch hier studiert, um dieses Land, dieses Leben kennen zu lernen.”
    „Aber du hast immer Barak vorgezogen?”
    „Ich habe es als mein Vaterland angesehen. Und wenn mein Vater es erlaubt, werde ich häufig mit dir und Joe dorthin reisen. Aber mein wahres Zuhause ist hier, der Ort, an dem ich mit euch zusammen sein kann.”
    Er klang so überzeugend, und es schien alles so wohl überlegt. Warum hatte sie trotzdem noch Bedenken?
    Sam, der ihr Zögern bemerkte, berührte sanft ihr Gesicht. „Vertrau mir, Andrea. Ich gebe dir mein Wort, dass ich dich niemals wieder verlassen werde.”
    „Schwörst du es?”
    „Bei allem, was mir heilig ist.”
    Andrea hörte jetzt nur noch auf ihr Herz. Sie breitete die Arme aus und lachte und weinte gleichzeitig. „Willkommen zu Hause, Sam.”
    In einem plötzlichen Ausbruch von Leidenschaft küsste er sie mit einer Begierde, die ihr den Atem raubte und das letzte bisschen von ihrem Verstand. Sie wollte auch nicht mehr denken. Sie wollte nichts anderes, als mit ihm zusammen sein, um sich zu vergewissern, dass das hier die Wirklichkeit war und kein Traum.
    „Komm mit mir”, bat er und nahm sie bei der Hand. Und sie folgte ihm, als hätte sie keinen eigenen Willen mehr. Aber das war ja nichts Neues für sie.
    Sie gingen durch einen weiteren langen Flur zu einem Wintergarten am anderen Ende des Hauses, in dem unzählige Pflanzen standen. Die Fenster gaben den Blick frei auf einen
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