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So schoen kann die Liebe sein

So schoen kann die Liebe sein

Titel: So schoen kann die Liebe sein
Autoren: Kristi Gold
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zurückkommst. Ich habe sogar Onkel Paul darum gebeten, falls er oben im Himmel ist, beim lieben Gott ein Wort für mich einzulegen.”
    Andrea berührte seine Wange. „Ich bin sicher, dass er im Himmel ist, mein Schatz. Dein Onkel Paul war immer ein guter Mensch.”
    „Der beste”, bestätigte Sam. Paul hätte sich bestimmt über seine Liebe zu Andrea gefreut und ihnen seinen Segen gegeben. Das hieß, wenn Andrea zustimmen sollte, seine Frau zu werden. In wenigen Minuten würde er es ja wissen.
    Sie warf Sam einen nervösen Blick zu, bevor sie sich wieder an Joe wandte. „Wir haben dir etwas sehr Wichtiges zu sagen, Liebling. Etwas, was du hoffentlich verstehen wirst.”
    „Was denn?”
    „Na ja, Sam ist nicht nur ein Freund. Er ist auch dein …”
    „Vater”, fiel Joe ihr ins Wort. „Ich weiß, Mom. Ich habe mit Billy im Camp gewettet, dass Sam mein richtiger Dad ist.”
    Sam brauchte einen Moment, um sich wieder zu fassen. Offensichtlich hatten sie alle ihren Sohn unterschätzt. „Du hast es also die ganze Zeit gewusst?”
    Er nickte. „Sicher. Aber warum habt ihr zwei so lange gewartet, es mir zu erzählen?”
    „Es ist ziemlich kompliziert, Joe”, begann Andrea.
    Sam nahm Joes Hand in seine. „Wir haben auf den Moment gewartet, bis ich sicher war, dass ich für immer bei euch bleiben kann.”
    Joe riss die Augen auf. „Du bleibst hier?”
    „Ja. Wenn es dir und deiner Mutter recht ist.”
    Er schaute beinahe ängstlich zu Andrea. „Es ist doch okay, Mom, oder?”
    „Mehr als okay. Und noch eins”, sagte sie und blickte dabei Sam an. „Dein Vater möchte mich gern heiraten, damit wir eine richtige Familie sind.”
    Joe sprang im Bett auf und ab und brüllte ein ohrenbetäubendes „Hurra!”.
    Andrea hielt ihn an der Hand fest. „Ich nehme an, dass das Ja bedeutet.”
    „Natürlich.” Joe runzelte die Stirn. „Hauptsache, ihr küsst euch nicht ständig.”
    „Wir werden versuchen, uns zu beherrschen”, erklärte Andrea und lachte. „Zumindest wenn du in der Nähe bist.”
    Voller Freude und voll überströmender Liebe umarmte Sam seinen Sohn. „Ich bin froh, dass du es verstehst, mein Kind.”
    Plötzlich fiel Joe etwas ein. „Darf ich jetzt auch Daddy zu dir sagen?”
    „Es wäre mein größter Wunsch.”
    Joe schlang seine Arme um ihn und drückte ihn heftig. „Ich bin wirklich froh, dass du wieder da bist, Daddy.”
    Sams Herz floss über bei diesem schlichten Wort. „Ich auch.”
    „Kann ich jetzt schlafen?” Joe gähnte übertrieben laut. „Ich muss früh aufstehen und Billy anrufen. Er hat die Wette verloren und schuldet mir was.”
    Andrea strich Joe durchs Haar und küsste ihn auf die Stirn. „Natürlich. Träum schön. Bis morgen früh.”
    „Bist du morgen früh auch da, Daddy?”
    „Ja, und von jetzt an jeden Tag.”

    EPILOG
    Und von jetzt an jeden Tag. Wie schön, dass diese Worte Bestandteil unseres Ehegelübdes waren, dachte Andrea, als sie und Sam am frühen Abend Hand in Hand über die Schwelle ihre neuen Heims traten.
    Sie war während der Hochzeit äußerst nervös gewesen, nicht wegen der Zeremonie an sich, einer schlichten Trauung in einer nahe gelegenen Kirche, denn da war es ihr so vorgekommen, als hätte sie ein Leben lang darauf gewartet. Nein, ihre Aufregung resultierte vielmehr aus der Tatsache, dass sie gleich mit Sams Familie zusammentreffen würde.
    Allerdings nur mit seiner Mutter, seinem Bruder Omar und dessen beiden Kindern. Da Omars Frau das dritte Kind erwartete, war sie zu Haus geblieben. Und Sams Vater hatte sich geweigert zu kommen.
    Andrea war regelrecht geschockt gewesen, als sie erfuhr, dass überhaupt jemand von der Familie käme. Wenn sie wenigstens die Möglichkeit gehabt hätte, sie vorher kennen zu lernen, wäre sie jetzt vielleicht nicht so aufgeregt. Aber leider hatte die königliche Maschine Verspätung gehabt, so dass die Herrschaften der Trauung nicht hatten beiwohnen können.
    Obwohl sie Sam viele Fragen über seine Kultur gestellt hatte, war sie sich nicht sicher, wie sie sich verhalten und was sie sagen sollte. Schließlich war Sams Welt ihr fremd, doch um seinetwillen wollte sie auf seine Familie einen guten Eindruck machen.
    Sam drückte aufmunternd ihre Hand, als sie in der Eingangshalle zögernd stehen blieb.
    „Du brauchst nur du selbst zu sein”, meinte er, als hätte er ihre Gedanken erraten.
    „Ich hoffe, das ist gut genug.” Andrea zwang sich zu einem Lächeln.
    Er küsste sie auf die Wange. „In meinen
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