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So bloody Far (German Edition)

So bloody Far (German Edition)

Titel: So bloody Far (German Edition)
Autoren: Sandra Busch
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Thema Far reizte.
    „Ach, Cailean, was machen die Blutkonserven?“, erkundigte sich Bhreacs nun mit scharfer Stimme.
    „Ich kümmere mich augenblicklich darum. Um die Konserven und um alles andere.“
     
    ™ ˜
     
    Mit einem unguten Gefühl kauerte Songlian in der Dunkelheit auf dem Dach der Villa. Einen kurzen Moment lang überlegte er ernsthaft, ob er diese Aktion doch noch abbrechen sollte, um auf eine bessere Gelegenheit zu warten. Aber dann musste er sich eingestehen, dass er für einen weiteren Einbruch einfach nicht die Nerven hatte.
    Einen armseligen Dieb würdest du abgeben, dachte er mit verkniffener Miene. Er spähte über die Dachkante in den Park hinunter. Niemand war zu sehen. War das nun gut oder schlecht?
    „Auf geht’s“, befahl er sich selber. Er kletterte zu dem Dachbodenfenster hinab und öffnete leise den Laden. Das Fenster stand dahinter genauso offen, wie er es bei seiner Flucht zurückgelassen hatte. Lautlos sprang Songlian in den dunklen Dachboden. Rasch löste er sich von dem Karabiner, der an dem Seil hing und eilte zur Tür. Alles war still. Konnte es sein, dass er erneut so viel Glück hatte und niemandem auf dem Weg zu Bhreacs Suite begegnete? Er hastete über den Flur und schob sich, die DV8 im Anschlag, durch die Tür in die Suite. Far saß mit einer Zeitschrift in einem Sessel.
    „Bist du schon zurück, Bhreac?“, fragte der, ohne aufzublicken.
    Songlians Blick huschte durch den Raum. Es war einfach nicht zu fassen. Far war tatsächlich alleine. Für seinen Geschmack lief das alles viel zu reibungslos.
    „Far!“
    Der Kopf seines Freundes ruckte empor und ein erstauntes stahlgraues Augenpaar richtete sich auf ihn. Die Zeitschrift rutschte unbeachtet auf den Boden.
    „Song?“, fragte Far ungläubig. „Song? Du hier? Wie ist das möglich?“ Immer noch ziemlich kraftlos mühte sich Far auf die Beine. Mit einem Satz war Songlian bei ihm und legte Far warnend einen Finger auf die Lippen.
    „Sind wir alleine?“, fragte er unruhig.
    Far nickte und nun endlich schlang Songlian seine Arme um ihn.
    „Beim Blut, ich habe dich wieder“, seufzte er erleichtert.
    „Wie? Wie hast du mich gefunden?“
    „Das erkläre …“ Songlian konnte den Satz nicht einmal zu Ende bringen.
    „Du hast dir die Haare abgeschnitten. Song, du siehst ganz fremd aus.“ Far berührte mit beiden Händen sein Gesicht, als könnte er gar nicht glauben, dass er leibhaftig vor ihm stand. Beinahe grob löste sich Songlian von ihm.
    „Wir müssen erst hier raus“, zischte er, allerdings hatte es in seinem Magen deutlich zu flattern begonnen. Schmetterlinge. Unendlich viele.
    „Bist du sicher, dass wir ungesehen verschwinden können? Es sind heute mehr Wachen hier als üblich“, sagte Far in diesen Augenblick skeptisch.
    Songlians Herz schien auszusetzen. Also hatte ihn sein warnendes Gefühl nicht getrogen. Trotzdem gab er sich zuversichtlich.
    „Ich habe es ja auch hier hereingeschafft, nicht wahr? Komm, beeil dich.“ Er packte Far am Ärmel. Im nächsten Moment trat er mit schmalen Augen einen Schritt zurück.
    „Oder willst du gar nicht?“, fragte er mit plötzlich aufkeimenden Misstrauen.
    „Natürlich will ich. Was ist denn das für eine Frage?“
    Songlian atmete erleichtert auf.
    „Da ist nur …“
    „Aye?“
    „Wenn ich mit dir gehe, wird sich Bhreac an unseren Freunden rächen.“
    „Far, ich verspreche dir, dass wir sie anrufen werden, sobald wir hier raus sind. Ihnen wird nichts passieren. Bhreac ist ohnehin nicht an ihnen interessiert. Wir müssen nur erst verschwinden.“ Songlian wurde ungeduldig. Jede Sekunde konnten sie entdeckt werden. Er huschte zur Tür und warf einen erneuten Blick in den Flur. Niemand war zu sehen, oder zu hören. Mit Far im Schlepptau lief er zum Dachboden zurück.
    „Du bist über das Dach gekommen?“
    Songlian beugte sich aus dem Fenster und griff nach dem Seil, das dort draußen hing. Auf Fars Frage hin nickte er nur kurz, denn er war jetzt damit beschäftigt, den Karabiner in sein Klettergeschirr zu klinken.
    „Halt dich an den Gurten fest“, verlangte er von Far. „Und dann wirst du mir einfach vertrauen müssen.“
    Da bemerkte er, dass Far mit den Gedanken ganz woanders zu sein schien.
    „Far!“
    „Es tut mir leid“, wisperte der und griff mit den Händen wie befohlen in die Gurte.
    „Was tut dir leid?“ Songlian war irritiert.
    „Dein Knie. Das war meine Schuld.“
    Wovon in aller Welt faselte Far da? Songlian sah ihn
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