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Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Titel: Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis
Autoren: E. E. Smith
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der Gleiss. »Mein ganzes Gehirn war voller – na ja, irgendwie gekribbelt hat es, wie Champagner.«
    »Genau«, sagte van der Gleiss.
    Kay-Lee, die sich nun wieder ganz erholt hatte, musterte überrascht die Gleichungen, die sie niedergeschrieben hatte. Dann wandte sie sich an Sacner Carfon. »Ist alles verwendbar?«
    »Ich glaube schon«, erwiderte der Mann von der Wasserwelt nachdenklich. »Soweit ich es verstehen kann, scheint alles in Ordnung zu sein.«
    Der Ingenieur von der Erde starrte Kay-Lee an. »Aber haben Sie denn gar nicht gewußt, was Sie da taten?«
    »Natürlich nicht«, schaltete sich Madame Barlo an. »Niemand von uns war in der Zeit bei vollem Bewußtsein. Wir sind ja schließlich nicht die Herren der ›Kraft‹, sondern ihre Diener. Wir sind ihre Werkzeuge, die Handelnden, durch die SIE sich äußert.«
    Und in einer Ecke sagte Dorothy: »Dick, die Frauen sind ja wirklich Hexen! Mir hat Kay-Lee sehr gefallen, aber sie ist eine echte Hexe! Ich habe eine richtige Gänsehaut, wenn ich nur daran denke! Ich glaube nicht an Hexerei!«
    »Ich auch nicht. Jedenfalls bisher nicht ... aber wie soll man so etwas nennen?«

K APITEL 27
     
     
    Die Mathematiker und Physiker begannen sich sofort mit den neuen Daten zu beschäftigen. Drasnik, der Führer der Psychologie, war in heller Aufregung – das erste Mal, daß Seaton einen erregten Norlaminer zu Gesicht bekam.
    »Meine Freunde von der Erde, ich danke Ihnen!« rief er. »Ich danke Ihnen für das Privileg, die Damen Barlo kennenzulernen! Sie besitzen ein Talent, das zweifellos eines der gewaltigsten ist, das ...«
    »Talent?« fragte Dorothy. »Sie nennen Hexerei ein Talent? «
    »Hexerei? Unsinn!« sagte der Norlaminer. »Es ist wirklich ein Talent. In Ihrem Teil des Universums sehr selten und unausgeprägt – aber diese Frauen verfügen in ungewöhnlich hohem Maße darüber. Leider haben Sie kein anderes Wort dafür als ›Hexerei‹, ein Begriff, der einen unangenehmen Beigeschmack hat. Es ist die Fähigkeit, gewisse Dinge ... ach, eure Sprache hat einfach keine Worte dafür ...«
    »Aber diese Frauen hatten doch keine Ahnung von solchen Dingen ...!« rief Madlyn, die das Gespräch verfolgte.
    »Natürlich nicht. Richard und Tammon und Dr. DuQuesne waren die hauptsächlichen Informationsquellen. Doch den dreien zusammen fehlte noch viel am vollen Wissen, und die übrigen verfügten über viel weniger Kenntnisse. Der Vergleich hinkt zwar sehr – aber stellen Sie sich ein großes, kompliziertes Puzzlespiel vor. Seaton und DuQuesne und Tammon vermochten jeweils ein Eckchen auszufüllen – und die Damen Barlo haben es nun mit ihrer ›Kraft‹ geschafft, daß Kay-Lee die fehlenden Teile des Puzzles einfügen konnte.«
    »Aber warum ...«, begann Seaton und hielt inne. »Ich verstehe. Sie haben mir nichts darüber gesagt, weil die Sache bisher nicht wichtig war und nicht gelöst werden konnte.«
    »Genau. Fodan besaß vielleicht ein Tausendstel von der ›Kraft‹, die Kay-Lee besitzt, die schwächste der drei. Und bei uns genügte das, um ihn zum Führer der fünf zu machen. Wie ich gehört habe, gibt es noch andere begabte Frauen auf diesem Planeten!« Drasnik begann sich wieder aufzuregen. »Wenn das alles vorbei ist, fliege ich nach Ray-See-Nee und studiere dieses Phänomen!«
     
    Seaton wanderte auf und ab, rauchte seine übelriechende Pfeife und besprach die Situation mit seiner Frau.
    »Dunark meint, man solle die Chloraner kurzerhand vernichten, so wie er auch Urvania niederkämpfen wollte«, sagte Dorothy. »Martin und Peggy sind dafür, die ganze Galaxis in einen Zeitstillstand zu hüllen.«
    »Was?« fragte Seaton. »Das ist mir neu. Wie stellen sie sich das vor?«
    »Keine Ahnung. Ich habe nicht selbst mit ihm gesprochen. Peggy meint, er will erst damit herausrücken, wenn er eine perfekte Lösung bieten kann.«
    »Hoffentlich schafft er es.«
    »Fodan, der naive alte Knabe, will mit den Chloranern zusammenarbeiten. Er will sie bekehren! «
    »Sie christianisieren – das kann ich mir lebhaft vorstellen. Das Problem besteht darin, daß jeder etwas anderes möchte – und keine dieser Ideen ist besonders gut.«
    »Ja, ich habe schon gemerkt, daß du dich nicht recht für die Vorschläge begeistern kannst.«
    »Weil keiner dafür sorgt, daß alle Chloraner ausgeschaltet werden – und wir kommen nicht um eine hundertprozentige Säuberungsaktion herum. Die Chloraner sind ein Krebsgeschwür. Du weißt, wie man mit einem Krebsgeschwür umgehen
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