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Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Titel: Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer
Autoren: Derek Landy
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gekommen.«
    »Ich will nur das Beste für dich.«
    »Lass meinen Arm los.«
    »Warum? Hast du Angst, ich könnte ihn dir brechen?
    Ich würde dir nie wehtun, Walküre. Das hier? Das ist kein Schmerz.« Er drückte zu und sie verzog das Gesicht. »Das ist nichts im Vergleich zu den Qualen, die mein Herz aushalten muss. Ein blauer Fleck, ein gebrochener Knochen - das sind Lächerlichkeiten.«
    »Caelan, lass sofort meinen Arm los.«
    »Warum sollte ich?«, fragte er höhnisch. »Damit du weglaufen kannst? Damit du mich verlassen und dich in die Arme eines anderen werfen kannst? Wer ist er, Walküre?«
    »Es gibt keinen anderen, du Spinner.«
    »Hör auf, mich anzulügen!«
    Walküre drehte ihren Arm und konnte sich mit einem Ruck befreien und Caelan versetzte ihr einen Kinnhaken. Im Fallen schloss sich seine Hand um ihren Hals und plötzlich krachte sie in die Mauer auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
    »Wer ist er?«, fauchte er. »Mit wem bist du zusammen? Ich will seinen Namen wissen.«
    Sie versuchte vergeblich, seine Hand von ihrem Hals zu ziehen. Ihr Kopf dröhnte und sie sah Sterne.
    Als er seinen Griff unvermittelt lockerte, sackte Walküre zusammen. Einen Augenblick lang hockte sie nur so da, dann streichelte jemand ihr Gesicht.
    »Es tut mir leid«, entschuldigte sich Caelan. »Es tut mir leid, Walküre. Ich wollte dich nicht schlagen. Ich würde dir nie wehtun, das weißt du. Aber manchmal ... manchmal musst du einfach auf mich hören und tun, was ich sage. Wenn du mir jetzt sagst, dass es keinen anderen gibt, glaube ich dir. Natürlich glaube ich dir. Weil ich dich liebe. Verstehst du mich?«
    Sie nickte. Er lächelte, nahm ihre Hände und zog sie langsam auf die Füße.
    »Ist alles in Ordnung?«, fragte er besorgt.
    »Ich bin okay«, antwortete sie.
    Er lächelte. »Ich liebe dich.«
    Sie schnippte mit den Fingern gegen die Handflächen, die Luft zwischen ihnen kräuselte sich und Caelan flog nach hinten. Es gelang ihm, in Kauerstellung zu landen, und er machte sofort einen Satz auf sie zu. Sie ließ ihn von den Schatten abfangen, aus der Luft holen und Kopf voraus abstürzen. Benommen hievte er sich auf Hände und Knie. Walküre lief zu ihm und wollte ihm einen Tritt versetzen, doch er schlug ihren Fuß beiseite und boxte sie in den Magen. Sie krümmte sich mit einem Schmerzensschrei, aus dem ein ersticktes Keuchen wurde.
    »Warum tust du das?«, tobte er. »Warum machst du nicht, was ich will? Ich liebe dich, Walküre! Weißt du, was das heißt?«
    Sie fiel auf die Knie.
    »Ich liebe dich«, sagte er in ihr Ohr. »Wir sind füreinander bestimmt. Kannst du das nicht verstehen? Ich habe es mit Geduld versucht. Ich habe wirklich alles versucht. Aber du begreifst es einfach nicht. Du kämpfst weiter.« Er fasste sie am Kinn.
    »Glaubst du, das fällt mir leicht?«, fragte er mit Tränen in den Augen. »Glaubst du, es fällt mir leicht, meine Liebe zu verschenken? Ich habe es in der Vergangenheit versucht. Mädchen, Frauen, so viele und alle haben sie mein Herz gestohlen. Doch immer, wenn es aus war, habe ich ein Stück von mir selbst verloren.«
    Sie steckte die Hand in die Tasche und tastete an ihrem Handy herum.
    »Aber du«, fuhr Caelan fort, »du bist anders. Die anderen konnten das Monster nicht fernhalten. So sehr ich sie auch geliebt habe, unsere Liebe war nicht stark genug, um sie am Leben zu erhalten. Früher oder später kam das Monster zum Vorschein. So hat Dusk mich gefunden.« Er grinste spöttisch. »Er hat behauptet, ich würde mit meinen Aktionen alle in Gefahr bringen. Er hat versucht, mich aufzuhalten, aber er konnte mich nicht töten. Er hat sich an die Gesetze gehalten. Wir töten uns nicht gegenseitig. Der Vampir, den er bei sich hatte, war noch schlimmer als er. Er hat von einem Leben in Dunkelheit gesprochen, in Einsamkeit und dass man sich fernhalten müsse von den Sterblichen. Irgendwann hatte ich genug von seinen Belehrungen. Ich habe ihm die Kehle durchgeschnitten und seinen Kopf mitgenommen. Dafür hat man mich in die Verbannung geschickt, mich zu einem Leben in Einsamkeit verurteilt. Bis ich dich gefunden habe. Wir sind füreinander bestimmt. Und wenn du das nicht verstehen kannst, muss ich dich dazu zwingen.«
    Der Schweiß auf seiner Stirn glitzerte im Mondlicht. Er öffnete den Mund, seine Eckzähne wuchsen.
    »Caelan.«
    Fauchend drehte Caelan sich um. Vor ihm stand Fletcher.
    »Lass meine Ex-Freundin in Ruhe, du Jammerlappen.« Caelan holte hörbar Luft. Dann
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