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Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Titel: Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer
Autoren: Derek Landy
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richtete er sich auf. Seine Stimme war leise und kehlig. »Das hatte ich gehofft, dass ich die Chance bekomme, dich umzubringen.«
    »Du bringst überhaupt niemanden um, du jämmerlicher kleiner Emo-Scheißer.«
    »Du hast unserer Liebe lange genug im Weg gestanden.«
    »Dir nur zuzuhören, könnte mich schon zum Selbstmörder machen. Du hörst dich an wie ein aus einer Vampirschnulze entsprungener Trauerkloß.«
    Caelan blickte ihn finster an. »Hör auf, mich zu beleidigen.«
    »Warum? Verläuft deine Wimperntusche, wenn du weinst?«
    »Du machst mich nur noch wütender. Und ich hätte heute Abend unbedingt mein Serum nehmen sollen.« Caelans Finger gruben sich in sein Hemd und er riss es sich vom Leib. Darunter kam die porzellanweiße Vampirhaut zum Vorschein. Eine plötzlich mit Klauen bewehrte Hand fuhr hinauf zu seinem Gesicht und riss es mitsamt den Haaren vom Schädel. Der Vampir schüttelte die zerfetzten Überreste seiner menschlichen Gestalt ab. Seine schwarzen Augen leuchteten, als er näher kam.
    Fletcher fuhr sich nervös mit der Zunge über die Lippen und wich zurück. Walküre setzte sich mühsam auf und beobachtete das Spiel der Muskeln unter der bleichen Haut des Vampirs. Eine Kreatur, wie geschaffen zum Töten. Sie wollte laut rufen, wollte Fletcher warnen, ihm sagen, dass er Skulduggery holen solle, doch alles, was sie herausbrachte, war ein Stöhnen.
    Fletcher teleportierte weg und erschien einen Augenblick später mit einem Baseballschläger in der Hand. Er teleportierte hinter den Vampir und holte aus, doch der war zu schnell und wich aus. Fletcher konnte gerade noch rechtzeitig verschwinden, bevor eine Klaue ihn aufschlitzte.
    Er tauchte wieder auf und beobachtete den Vampir argwöhnisch. Dieser fauchte. Sie umkreisten sich. Fletcher teleportierte erneut, tauchte wieder hinter seinem Gegner auf und teleportierte zurück nach vorn, als dessen Klauen wieder auf ihn zukamen. Er versuchte, den Kopf zu treffen, doch der Schläger wurde ihm aus der Hand geschlagen. Fletcher stolperte, der Vampir griff an und fand nichts als leeren Raum.
    Es funktionierte so nicht. Der Vampir war einfach zu schnell.
    Fletcher hob den Schläger auf. Er hielt ihn fest umklammert, hob ihn über seine Schulter, stellte sich in Positur, als erwartete er, dass die Kreatur ihm den Gefallen erweisen und die zehn Meter, die sie voneinander trennten, auf ihn zukommen würde. Dann schwang er den Schläger mit aller Kraft. Einen Herzschlag lang war er neben dem Vampir, der Schläger krachte in das wutverzerrte Gesicht, dann war er wieder außerhalb der Reichweite und senkte den Schläger. Die Bestie brüllte und Fletcher lächelte.
    Er holte erneut aus, teleportierte nur für den Moment des eigentlichen Schlags und teleportierte sofort wieder weg. Wieder und wieder tat er es. Der Vampir drehte sich, schlug und schnappte zu, doch Fletcher war immer nur den Bruchteil einer Sekunde da und verschwand dann wieder. Der Vampir fiel auf ein Knie. Der Schläger krachte in die Rippen des Vampirs. Der Schläger krachte in den Rücken des Vampirs. Der Schläger krachte gegen den Kopf des Vampirs und brach auseinander.
    Fletcher verschwand kurz und kehrte mit einer Axt zurück. Er holte aus, teleportierte und die Schneide drang in die Schulter seines Gegners. Doch als Fletcher jetzt wegteleportierte, nahm er ihn mit. Er fluchte, als er merkte, was er getan hatte, und wollte die Axt loslassen, doch der Vampir schloss seine Hand um Fletchers Arm und dieser schrie, als die Klauen in sein Fleisch eindrangen. Fletcher wurde weggestoßen und kullerte über den Boden. Er hielt sich den Arm und schrie. Der Vampir griff über seine Schulter, zog die Axt heraus und warf sie beiseite.
    Fletcher rappelte sich auf, stürzte, rappelte sich erneut auf, rannte zum Pier, um etwas Abstand zwischen sich und den Vampir zu bringen. Er brauchte einen Augenblick Zeit, um sich konzentrieren und wegteleportieren zu können. Dazu würde es nicht mehr reichen, Walküre sah es kommen. Der Schmerz war zu stark. Fletcher war bereits in Panik. Der Vampir folgte ihm.
    Fletcher stolperte und fiel. Er kroch weg und hinterließ eine Blutspur. Der Vampir fauchte und knurrte, doch seine Bewegungen waren langsam wie die einer Katze, wenn sie eine verletzte Maus verfolgt. Mit einem Tritt beförderte er Fletcher auf den Rücken und blickte auf ihn hinunter. Die Klauen öffneten und schlossen sich. Er kniete sich rittlings über ihn. Er würde ihn nicht beißen. Die Chance, als
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