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Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall

Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall

Titel: Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall
Autoren: Anthony Horowitz
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hier rein zufällig über den Weg laufe. Vielleicht können wir uns mal kurz unterhalten?«
    Alex schüttelte den Kopf. »Vergessen Sie’s, M r Crawley. Ich hab’s Ihnen schon letztes Mal gesagt. MI6 interessiert mich nicht. Ich gehe noch zur Schule. Ich bin kein Spion.«
    »Oh, natürlich nicht!«, stimmte Crawley zu. »Das hat nichts mit de r … hm, Firma zu tun. Nein, nein.« Schon der bloße Verdacht schien ihm geradezu peinlich zu sein. »Ich wollte dich eigentlich etwas ganz anderes fragen, Ale x … würde es dir gefallen, einen Sitzplatz in der ersten Reihe in Wimbledon zu bekommen?«
    Die Frage kam für Alex völlig überraschend. »Wimbledon? Sie meine n … Tennis?«
    »Richtig«, lächelte Crawley. »Der ›All English Tennis Club‹. Ich sitze im Vereinsvorstand.«
    »Und Sie bieten mir ein Ticket an?«
    »Ja.«
    »Wo ist der Haken bei der Sache?«
    »Kein Haken, Alex. Eigentlich nicht. Abe r … lass es mich mal genauer erklären.« Alex bemerkte, dass die anderen Spieler bereits gehen wollten. Der Schultag war fast vorüber. Er wandte sich wieder Crawley zu, der fortfuhr: »Es geht um Folgendes. Vor einer Woche hatten wir einen Einbruch. Die Sicherheitsvorkehrungen im Club sind sehr streng, aber trotzdem gelang es jemandem, über die Mauer zu klettern, ein Fenster aufzubrechen und in das Millennium-Gebäude einzusteigen.«
    »Was ist das Millennium-Gebäude?«
    »Ein Bau, in dem sich die Umkleidekabinen der Spieler befinden. Darin sind auch ein Trainingsraum, ein Restaurant, ein paar Aufenthaltsräume und so weiter untergebracht. Wir haben zwar Überwachungskameras installieren lassen, aber der Einbrecher hat das System einfach ausgeschalte t – und außerdem auch die Hauptalarmanlage. Der Mann muss ein ausgesprochener Profi gewesen sein. Wir haben nur durch einen Zufall überhaupt entdeckt, dass jemand eingedrungen war. Einer unserer Nachtwächter sah den Mann, als er das Gelände verließ. Ein Chinese, ungefähr Anfang zwanzi g …«
    »Der Wächter?«
    »Der Einbrecher. Er war von Kopf bis Fuß schwarz gekleidet und trug eine Art Rucksack auf dem Rücken. Der Wächter rief die Polizei und wir ließen das gesamte Gelände durchsuchen. Das Millennium-Gebäude, die Tennisplätze, die Cafés, alles. Dauerte drei volle Tage. Im Moment sind in London keine Terrorzellen aktiv, Gott sei Dank, aber man muss natürlich immer damit rechnen, dass irgendein Verrückter eine Bombe legt. Wir ließen sogar eine Anti-Terror-Einheit anrücken. Und speziell trainierte Spürhunde. Nichts! Wer immer da eingedrungen ist, hat sich offenbar in Luft aufgelöst und nicht die geringste Spur zurückgelassen.«
    Crawley schwieg einen Augenblick. »Und das ist nun das Seltsame an der Sache, Alex: Er ließ nichts zurück, aber er hat auch nichts mitgenommen. Tatsächlich scheint er überhaupt nichts berührt zu haben. Wie gesagt, wenn der Wachmann ihn nicht gesehen hätte, wüssten wir gar nicht, dass jemand eingestiegen war. Wie erklärst du dir das?«
    Alex zuckte die Schultern. »Vielleicht hat ihn der Wächter gestört, bevor er das nehmen konnte, was er eigentlich haben wollte.«
    »Nein. Er war schon auf dem Weg nach draußen, als er entdeckt wurde.«
    »Vielleicht hat sich der Wächter das alles nur eingebildet?«
    »Wir haben auch die Kameras geprüft. Der Film hat einen Zeitcode und wir haben eindeutig festgestellt, dass sie für insgesamt zwei Stunden ausgeschaltet worden waren. Von Mitternacht bis zwei Uhr morgens.«
    »Okay. Was halten Sie denn selbst davon, M r Crawley? Und überhaupt: Warum erzählen Sie mir das alles?«
    Crawley seufzte und streckte seine Beine aus. Er trug schäbige und ausgelatschte Wildlederschuhe. »Ich glaube, dass jemand das diesjährige Tennisturnier in Wimbledon sabotieren will«, sagte er. Alex wollte etwas einwerfen, aber Crawley hob die Hand. »Ich weiß, wie lächerlich das klingt, und ich muss zugeben, dass mir die übrigen Vorstandsmitglieder ebenfalls nicht glauben. Aber andererseits verfügen sie auch nicht über meine Instinkte. Sie arbeiten ja schließlich nicht in meinem Beruf. Aber denk mal darüber nach, Alex. Für einen so sorgfältig geplanten und durchgeführten Einbruch muss es einen Grund geben. Da es den aber offenbar nicht gibt, muss etwas faul an der Sache sein.«
    »Warum sollte jemand die Spiele in Wimbledon sabotieren wollen?«
    »Das weiß ich nicht. Aber du solltest bedenken, dass das Turnier in Wimbledon 1 4 Tage dauert und ein Riesengeschäft ist. Es steht
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