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Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall

Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall

Titel: Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall
Autoren: Anthony Horowitz
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sich nur wenige Gäste hierherverirrten. So konnte er sich abseits setzen und das war sehr nützlich, wenn er ein Gespräch wie dieses führen musste.
    »Alex hat sich wacker geschlagen«, murmelte er.
    »Oh ja, das kann man wirklich sagen. Ich habe eine E-Mail von Joe Byrne aus Virginia bekommen. Natürlich ist er absolut geschockt, weil er in der Unterwasserhöhle zwei seiner Spitzenagenten verloren hat, aber er hat es trotzdem nicht versäumt, Alex in den höchsten Tönen zu loben. Er steht jetzt definitiv wieder in unserer Schuld, Alan. Das könnte für uns in der Zukunft wichtig sein.« Sie nahm ein Brötchen und brach es entzwei. »Ich wäre keineswegs überrascht, wenn die CIA jetzt anfangen würde, eigene Teenager-Spione auszubilden. Die Amerikaner ahmen doch immer unsere Ideen nach.«
    »Wenn wir nicht gerade ihre nachmachen«, bemerkte Blunt.
    »Stimmt.«
    Sie schwiegen, während der Kellner die Vorspeise servierte. Gegrillte Sardinen für Mr s Jones und eine Suppe für Blunt. Beide Gerichte sahen nicht besonders appetitlich aus, aber das war nicht so wichtig. Denn beide Gäste hatten nicht besonders viel Hunger.
    »Ich habe die Akte genau gelesen«, sagte Blunt. »Ich glaube, dass ich jetzt eine grobe Vorstellung davon habe, was wirklich passiert ist. Aber vielleicht können Sie mir noch ein paar Details erläutern, die mir noch unklar sind. Vor allem möchte ich gerne wissen, warum die russischen Behörden doch noch in letzter Minute auf Sarow aufmerksam wurden.«
    »Das war wegen der Geschichte, die sich am Flughafen von Edinburgh abspielte«, erklärte Mr s Jones.
    »Alex hatte es tatsächlich geschafft, aus Sarows Flugzeug zu fliehen. Mit einem der, äh, Instrumente, die Smithers ihm mitgegeben hatte. Aber dann traf er einen Sicherheitsbeamten namens George Prescot t …«
    »Ich kann mich nicht erinnern, Smithers die Erlaubnis dazu gegeben zu habe n …«, unterbrach Blunt seine Stellvertreterin.
    »Alex musste dringend ein Telefon finden.« Mr s Jones redete unbeirrt weiter. »Offensichtlich wollte er uns über Murmansk und Sarows Pläne informieren. Ein Sicherheitsoffizier namens Prescott hinderte ihn daran.«
    »Das wa r … unglücklich.«
    »Ja, für Alex musste es höchst frustrierend gewesen sein. Er sagte ihm noch, dass er ein Geheimagent sei und dass er für uns arbeite, aber Prescott glaubte kein Wort, und dann kam auch schon Sarow und holte Alex zurück. Prescott kam dabei ums Lebe n – und das war das Ende der Geschichte. Oder wäre das Ende gewesen, wenn wir nicht so unerhört viel Glück gehabt hätten. Prescott trug nämlich ein Funkgerät an seinem Jackett. Es war während des gesamten Gesprächs mit Alex eingeschaltet und in Prescotts Büro hörten seine Kollegen jedes Wort. Natürlich glaubten auch sie Alex nicht, aber als sie dann Prescott mit einer Kugel im Kopf fanden, zählten sie zwei und zwei zusammen und setzten sich, so schnell es ging, mit uns in Verbindung. Ich habe dann sofort die Behörden in Murmansk informiert und muss sagen, dass die russischen Behörden ausgesprochen schnell reagierten. Sie zogen sofort eine Marineeinheit und ein paar Kampfhubschrauber zusammen und stürmten den U-Boot-Hafen.«
    »Und was passierte mit der Bombe?«
    »Die haben die Russen beschlagnahmt. Ihre Experten sagen, dass sie ausgereicht hätte, um ein recht beachtliches Loch in die Halbinsel Kola zu blasen. Der radioaktive Niederschlag hätte Norwegen, Finnland und übrigens auch den größten Teil Großbritanniens verseucht. Und ich bin überzeugt, dass auch der politische Niederschlag groß genug gewesen wäre, um Kirijenko aus dem Amt zu jagen. Er ist ohnehin nicht besonders beliebt.«
    »Wo ist Kirijenko überhaupt?«, wollte Blunt wissen. Seine Suppe war inzwischen fast kalt.
    »Die kubanischen Behörden fanden ihn auf Skeleton Key. Er war gefangen und tobte herum und gab allen die Schuld, nur nicht sich selbst.« Mr s Jones schüttelte den Kopf. »Er ist jetzt wieder in Moskau eingetroffen. Sarow hat ihm wirklich einen gewaltigen Schrecken eingejagt, aber das hat er ja auch bei uns geschafft. Wenn Alex nicht gewesen wär e … wer weiß, was geschehen wäre.«
    »Und was sagen die Kubaner zu dieser ganzen Sache?«
    »Angeblich kennen sie Sarow gar nicht. Hatten nichts mit ihm zu tun. Hatten keine Ahnung, was er plante. Und das eigentlich Schockierende bei der Sache ist ja, dass er es tatsächlich beinahe geschafft hätte!«
    »Ja, wenn Alex Rider nicht gewesen wär e …«
    Sie aßen
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